In der hier vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, inwieweit die reformpädagogischen Vorstellungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts die Grundschule in der Weimarer Republik beeinflussten. Nach einem kurzen Überblick über wichtige reformpädagogische Strömungen wird zuerst die Gesetzgebung in den Blick genommen. Hierzu werden wichtige Richtlinien, an denen man sich bei der Erstellung der Lehrpläne orientieren sollte, im Hinblick auf die Frage nach erkennbaren reformpädagogischen Einflüssen untersucht.
Zur Verdeutlichung der Ergebnisse dient die anschließende Analyse der Ausführungen Eckhardts über die Gestaltung der Grundschule. Begründet sich die damalige wie die heutige Grundschule auf einem durch politische Willkür und Kompromisse zustande gekommenen Gesetz? Und spielten bildungsbezogene und pädagogische Fragen überhaupt eine Rolle? Diese Fragen werden in der vorliegenden Arbeit beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
1 Beitrag der politischen Situation sowie pädagogischer Motive zur Gründung der Grundschule
2 Überblick über reformpädagogische Strömungen
2.1 Pädagogik vom Kinde aus
2.2 Arbeitsschulbewegung
2.3 Kunsterziehungsbewegung
2.4 Gesamtunterrichtliche Bewegung
3 Auswirkungen reformpädagogischer Ansprüche auf die Schulgesetzgebung
4 Einfluss der Reformpädagogik auf die innere Ausgestaltung der Grundschule – eine Analyse Eckhardts „Theorie der Schule“
5 Die Gestaltung der Weimarer Grundschule als erfolgreiches Beispiel der Verstaatlichung pädagogischer Ansprüche
6 Literaturverzeichnis