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Politik als Unterhaltung - Beispiel Talkshow

©2002 Hausarbeit (Hauptseminar) 26 Seiten

Zusammenfassung

Der Bundeskanzler und sein Herausforderer stehen sich im direkten Rededuell gegenüber - zum ersten Mal in der bundesrepublikanischen Geschichte vor laufender Kamera, inszeniert als Fernsehereignis, erlebbar für Millionen von Zuschauern.
Im sogenanntenFernsehduell,dem „Kampf Mann gegen Mann“1, hoffen Gerhard Schröder und Edmund Stoiber sich gegenüber dem anderen zu profilieren und einen Vorsprung für sich und ihre Partei in der Bundestagswahl am 22. September 2002 heraus zu holen. Natürlich garantiert das Massenmedium Fernsehen dazu die größtmögliche Reichweite und Aufmerksamkeit.
Was zunächst so banal klingt, führt bei näherer Betrachtung zu der Frage, warum es derlei Duelle nicht bereits früher, warum diese Form des massenmedialen Schlagabtauschs jetzt zum Wahlkampfinstrument wird. Von „Modernisierung“, von „Amerikanisierung“ des Wahlkampfs2und von „Mediatisierung“ der politischen Kommunikation ist die Rede.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Politische Inszenierung in der Mediengesellschaft
2.1. Grundlagen politischer Kommunikation
2.2. Politikvermittlung in den Medien
2.3. Spielregeln der Medien

3. Analyse politischer Talkshows
3.1. Definition und Abgrenzung: Die politische Talkshow
3.2. Das inszenierte Gespräch: Interessen und Motive

4. Beispiel: Sabine Christiansen
4.1. Sabine Christiansen in der Gunst der Zuschauer
4.2. Themen von Sabine Christiansen
4.3. Gästeliste von Sabine Christiansen
4.4. Anspruch und Stellenwert von Sabine Christiansen
4.4.1. Sabine Christiansen als Motor des politischen Diskurses
4.4.2. Sabine Christiansen als Reklameforum der Polit-Akteure

5. Auswirkungen von „Talkshowisierung“ und „Mediatisierung“ von Politik

6. Fazit

Quellen

1. Einleitung

Der Bundeskanzler und sein Herausforderer stehen sich im direkten Rededuell gegenüber - zum ersten Mal in der bundesrepublikanischen Geschichte vor laufender Kamera, inszeniert als Fernsehereignis, erlebbar für Millionen von Zuschauern.

Im sogenannten Fernsehduell, dem „Kampf Mann gegen Mann“1, hoffen Gerhard Schröder und Edmund Stoiber sich gegenüber dem anderen zu profilieren und einen Vorsprung für sich und ihre Partei in der Bundestagswahl am 22. September 2002 heraus zu holen. Natürlich garantiert das Massenmedium Fernsehen dazu die größtmögliche Reichweite und Aufmerksamkeit.

Was zunächst so banal klingt, führt bei näherer Betrachtung zu der Frage, warum es derlei Duelle nicht bereits früher, warum diese Form des massenmedialen Schlagabtauschs jetzt zum Wahlkampfinstrument wird. Von „Modernisierung“, von „Amerikanisierung“ des Wahlkampfs2 und von „Mediatisierung“ der politischen Kommunikation ist die Rede.

„Es gehörte wohl zu dieser medialen Inszenierung eines Duells, das in der journalistischen Selbstüberhöhung halt noch dramatischer sein sollte: Mann gegen Mann, alle live dabei“, wie es Bundestagspräsident Wolfgang Thierse ausdrückt.3 Ausdruck zunehmender Mediatisierung sind nicht nur die Fernsehduelle zwischen Kanzler und Herausforderer, sondern auch die wöchentlichen Polit-Talkshows im Fernsehen. Als vor fünf Jahren Sabine Christiansen mit ihrer Talk-Show auf Sendung ging, konnte niemand ahnen, dass die ehemalige Anchorwoman der Tagesthemen mit diesem Sendeplatz eine Art „Neben- und Fernsehparlament“ etablieren würde. Kein wichtiger Politiker, der dort nicht schon in der Runde saß und dort die Gelegenheit ergriff, seine Interessen vor einem Millionenpublikum unters Volk zu bringen. Die Sendung „Sabine Christiansen“ ist zum wöchentlichen Kaminabend der Politprominenz und der Bürgergesellschaft geworden. Unzählige Male wurde das Erfolgsformat kopiert und es entsteht der Eindruck, eine Handvoll Politiker würde von Studio zu Studio reisen, um abwechselnd mit Frau Christiansen, Frau Illner, Frau Maischberger und Herrn Friedmann zu „talken“. Unsere Gesellschaft ist längst eine „Mediendemokratie“, bei der der Zuschauer den Streit um die richtige Politik als Konsument zu Hause auf dem Sofa verfolgen kann.4

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Politikvermittlung im Medienzeitalter. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen von politischer Kommunikation und deren Anpassung an die heutige Mediengesellschaft erläutert. In einem zweiten Schritt, wird die Art und Weise von Politikvermittlung am konkreten Beispiel der Talkshow Sabine Christiansen dargestellt.

Im Vordergrund steht immer die Frage, ob die mediengerechte Inszenierung von politischer Kommunikation dem substanziellen Inhalt von Politik schadet. Oder, ob das Fernsehen „ein Forum deliberativer Politik“ bietet, „in dem offen eine Pluralität von Meinungen so präsentiert wird, dass die Zuschauer sich selbst in kritischer Aneignung ein Bild von der Lage der Dinge verschaffen können“.5

2. Politische Inszenierung in der Mediengesellschaft

2.1. Grundlagen politischer Kommunikation

Ohne ausreichendes Maß an „informativer und argumentativer Öffentlichkeit“, ohne „Kommunikationsbeziehungen zwischen den politischen Spitzen und der Gesellschaft“6 kann es keine Demokratie geben. Aus Legitimationsgründen ist demokratische Politik unvermeidlich auf die öffentliche Darstellung ihres Vollzugs und ihrer Ergebnisse - nämlich der Herstellung gesellschaftlich verbindlicher Entscheidungen - angewiesen.7

Um den Anspruch einer demokratischen Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten, muss die politische Kommunikation nach Friedhelm Neidhardt drei Funktionen erfüllen:

1. die Transparenzfunktion: Jeder Bürger muss umfassend, zutreffend und zuverlässig informiert werden, was in Politik und wesentlichen Bereichen der Gesellschaft geschieht.
2. die Validierungsfunktion: Der Bürger muss die unterschiedlichen relevanten Meinungen, Themen und Informationen bewerten und vergleichen können.
3. die Orientierungsfunktion: In der Begegnung von Informationen und Argumenten, muss sich für den Bürger eine öffentliche Meinung herausbilden, an der er sich orientieren kann.8

Dieser bereits seit den achtziger Jahren definierte „normative Bezugsrahmen von Politikvermittlung“9 hat auch heute noch Gültigkeit. Der politisch-mediale Raum, in dem Politikvermittlung stattfindet, hat sich dagegen bis heute sowohl quantitativ als auch qualitativ grundlegend gewandelt. In den komplexen Gesellschaften der Gegenwart funktioniert Politikvermittlung und -wahrnehmung nicht ohne Massenmedien.

Die Medienlandschaft selbst hat sich von einem überschaubaren System von Angebotsmedien zu einem zunehmend unübersichtlichen System von Nachfragemedien gewandelt, deren „Public-Service-Funktionen“ unter dem Druck von Publikums- und Unterhaltungsorientierung stehen.10 So änderten sich die Bedingungen für die Politikvermittlung in Deutschland beispielsweise ab Mitte der achtziger Jahre durch den tiefgreifenden Wandel des Rundfunkmarktes. „Nicht nur der Zutritt privat-kommerzieller Anbieter, sondern auch die erhebliche Vermehrung der Fernsehprogramme verlangt von der Politik neuerliche Anpassungsleistungen. Sie muss sich nicht nur fernsehgerecht präsentieren, sondern auch den ökonomischen Kriterien genügen, die das kommerzialisierte Mediensystem beherrschen.“11

2.2. Politikvermittlung in den Medien

Der Tatbestand, dass Medien in den Vermittlungsprozessen moderner Gesellschaften eine Schlüsselrolle spielen, rechtfertigt, von einer Mediengesellschaft zu sprechen.12 Die mediale Politikvermittlung, also Politikdarstellung in den Medien, ist unumgänglich geworden, um das Öffentlichkeitsprinzip der Demokratie aufrechtzuerhalten. Dennoch, „kann nicht übersehen werden, dass die mediale ‚Darstellungspolitik’ [...] nur einen spezifischen Ausschnitt politischer Wirklichkeit abdeckt“13.

Indem sich die Politik die Massenmedien zu Nutze macht, muss sie sich gewissen Spielregeln des Mediensystems anpassen - Folge ist ein Prozess der „weitgehenden Überlagerung - anstatt der früheren Trennung - der beiden Systeme ‚Politik’ und ‚Medien’“14.

Gemeint ist das, was Andreas Dörner als „Politainment“ oder Thomas Meyer als „Mediokratie“ bezeichnet15: Die enge Koppelung zwischen Politik und Entertainment, zwischen politischer und unterhaltender Kommunikation, die es so vorher nicht gegeben hat. Öffentlich und massenmedial vermittelt, werden politische Themen, Akteure, Prozesse, Deutungsmuster, Identitäten und Sinnentwürfe dem Modus der Unterhaltung angepasst und „zu einer neuen Realität des Politischen montiert“.16 Politik im Unterhaltungsformat ist an der Schwelle vom 20. ins 21. Jahrhundert zu einer zentralen Bestimmungsgröße von politischer Kultur geworden.17 Meyer sieht sich gar als Zeuge einer „kopernikanischen Wende“18:

„Die Parteiendemokratie klassischen Zuschnitts wird zur Mediendemokratie. Die Regeln der medialen Politikdarstellung - unterhaltsam, dramatisierend, personalisiert und mit Drang zum Bild, allesamt der Darstellungskunst des Theaters entlehnt - greifen in zunehmendem Maße und mit beträchtlichen Folgen auf das politische Geschehen selbst über. Die Selektion spektakulärer Ereignisse, die effektsichere Inszenierung der Profis, die weite Teile des Mediensystems bestimmen, regieren zunehmend auch die Politik.“19

2.3. Spielregeln der Medien

Ziel der Massenmedien ist die Erzeugung größtmöglicher Aufmerksamkeit, sei es ökonomisches Interesse oder im Programmauftrag begründet. Diese Ziel wird erreicht, durch die Befolgung einer medienspezifischen Logik, die auf alle Inhalte, auch auf jegliche Darstellung von Politik, anwendbar sein muss. Nach Meyer besteht diese Logik aus zwei aufeinander abgestimmten „Regelsystemen“: Das erste Regelsystem (Selektionslogik) besteht in der Auswahl berichtenswerter Ereignisse nach Maßgabe ihrer Nachrichtenwerte.20 Beispiele für derartige Auswahlkriterien sind der „Status der Akteure sowie die Relevanz, Dynamik, Personalisierung und Emotionalisierung von Ereignissen. Mit der Zahl an Nachrichtenfaktoren, mit denen politische Akteure ein Ereignis besetzen und/oder in logistischer Weise mediengerecht vorkonstruieren, steigt die Wahrscheinlichkeit der Berichterstattung über dieses Ereignis.“21 Das zweite Regelsystem (Pr ä sentationslogik) besteht aus einem „Kanon von attraktionssteigernden Inszenierungsformen für das so ausgewählte Nachrichtenmaterial, um die Maximierung eines anhaltenden Publikumsinteresses zu sichern.“22 Politik wird zum Beispiel im Fernsehen durch ein hohes Maß an „fernsehgerechter Visualisierung, Ritualisierung, Emotionalisierung und vor allem durch eine - auch auf Unterhaltung ausgelegte - Personalisierung“23 vermittelt. Das Zusammenwirken beider Regelsysteme, das sich in einem gewissen, allerdings eng begrenztem Ausmaß von Medium zu Medium anders gestaltet, kennzeichnet die spezifische Logik des Mediensystems. „Dieser Logik ist alles unterworfen, was im Mediensystem hervorgebracht wird: jede Information und jeder Bericht über alle anderen gesellschaftlichen Teilsysteme und deren Leistungen. Sie wirkt als eine zwingende Pr ä -Inszenierung, die den Zugang zu den Medienbühnen regelt. Es herrscht das Gesetz der spannungsreichen theatralischen Inszenierung.“24

In den Medien ist jede Darstellung des Politischen vom Wirken der beiden medialen Filtersysteme geprägt. Angesichts dieser „medien- und formatinduzierten Zwänge der Beobachtungs- und Vermittlungsweise ist die Forderung, die elektronischen Massenmedien sollten die Politik so darstellen wie sie gemacht wird, bestenfalls gut gemeint. Das Fernsehen kann beispielsweise gar nicht anders, als Politik zu personalisieren, denn wie soll man eine Regierung, eine Partei oder das Parlament sonst darstellen? Es kann nicht anders, als zu symbolisieren, denn wie sollte man beispielsweise das ‚Telekommunikationsgesetz’ sonst vermitteln (etwa durch Abfilmen oder Verlesen eines Textes?), es kann nicht anders, als Prozesse auf Ergebnisse verkürzen, denn wer wollte mehrwöchige Verhandlungen in ‚Echtzeit’ miterleben? Es kann sich nur auf Pseudoereignisse (wie Pressekonferenzen du ähnliches) konzentrieren, denn bei den ‚eigentlichen’ Ereignissen ist es nicht dabei.“25

Die Auswirkungen dieser Zwänge des Mediensystems führen auf Seiten der Politik über Vermehrung und Professionalisierung der Anstrengungen, die Darstellung der Politik in den Medien zu beeinflussen oder zu steuern.

„Zu diesem Zweck mediatisiert sie sich mit Energie und professionellem Rat durch Medienberater vehement selbst. Selbstmediatisierung wird zu einer zentralen Strategie politischen Handelns in der Mediengesellschaft.“26 Was zunächst besonders für Wahlkämpfe galt, scheint zum Bestandteil „sich amerikanisierender politischer Prozesse“27 zu werden, bei denen die darstellende Seite von Politik zunehmend die herstellende Seite überdeckt.

Thomas Meyer stellt die Frage, „ob solche Darstellung der Politik die Eigenlogik des Politischen noch in einem für die selbständige Urteilsbildung der Bürger angemessenen Maße erkennen lässt oder ob sie in der Hauptsache zum Lieferanten für die spezifischen Bedürfnisse des Mediensystems wird in der Hoffnung, auf diese Weise ihren unbegrenzten Bedarf an öffentlicher Zustimmung umfassend und risikoarm befriedigen zu können“.28 Die Beantwortung dieser Frage erfordert aus kommunikations-theoretischer Sicht eine Beschäftigung mit den verschiedenen Formaten von Politikvermittlung in den Medien. Exemplarisch wird im folgenden die (politische) Talkshow untersucht, ein Format, dass sich in den letzten Jahren zunehmender Zuschauerakzeptanz erfreut.

3. Analyse politischer Talkshows im Fernsehen

3.1. Definition und Abgrenzung: Die politische Talkshow

Entwickelt wurde die Talkshow in den USA, die erste lief schon 1950.

In Deutschland ist die Geschichte des Genres verbunden mit dem Namen Werner H ö fer und dem von ihm in den Jahren 1953 bis 1987 jeden Sonntag moderierten Internationalen Fr ü hschoppen, einer Gesprächsrunde mit fünf ausländischen Journalisten. Fuß zu fassen begann die Talkshow in Deutschland Mitte der siebziger Jahre, als unpolitische Talkshows wie Je sp ä ter der Abend (WDR) und III nach Neun (RB/NDR) hinzu kamen.

Nach der Dualisierung des Rundfunks hat seit Anfang der neunziger Jahre ein regelrechter „Talkshow-Boom“ begonnen, „gekennzeichnet durch den rasanten Anstieg des Angebots an - relativ billig zu produzierenden - Gesprächsrunden bei gleichzeitiger Ausdifferenzierung des Formats“29. So haben allein die fünf großen Sender - ARD, ZDF, SAT.1, RTL und Pro Sieben - von 1991 bis 1998 ihr tägliches Talkshowangebot von anfänglich knapp 40 Minuten auf 400 Minuten verzehnfacht.30 Nach sprunghaften Anstiegen in den Jahren 1993/94 und 1995/96 scheint sich das Angebot derzeit zu konsolidieren.31

Um die vielfältigen Mischformen der Talkshow in eine Typologie einzuordnen, unterscheidet Klaus Plake in drei Grundtypen:

1. die Debattenshow: verhandelt werden primär politische, soziale und andere Fragen von öffentlichem Interesse; Experten kommen häufig zu Wort.
2. die Personality-Show: im Wesentlichen durch die Selbstpräsentation von Prominenten bestimmt.
3. die Bekenntnisshow: meist unbekannte Menschen bringen vor allem Gefühle, Betroffenheiten und Intimitäten zur Sprache.32

Aufgrund der Gäste und Themen erscheinen Debattenshows als die politischen Talkshows; diese Form ist gemeint, wenn im Folgenden von Polit-Talkshows die Rede ist. Neben Nachrichten- und Infotainmentsendungen sowie politischen Magazinen behaupten sich politische Talkshows als eigenes Genre von Politik im Fernsehen. Dabei handelt es sich in der Regel um live gesendete, von Moderatoren geleitete, meist auf aktuelle politische Themen begrenzte Gesprächsrunden von Politikern, Journalisten und Experten.33

[...]


1 Der Spiegel 35, 26. August 2002: „Das Duell“.

2 Vgl. Holtz-Bacha (2002).

3 Spiegel Online vom 26. August 2002: „Journalistische Selbstüberhöhung - Interview mit Wolfgang Thierse“.

4 Vgl. Tagesschau.de vom 09. April 2002.

5 Dörner (2001), 16.

6 Meyer (2001), 9.

7 Meyer (2002).

8 Neidhardt (1994). Sarcinelli nennt analog vier Kriterien: 1. Zugangspluralität und -offenheit; 2. Richtungspolitische Pluralität; 3. Pluralität von Komplexitätsgraden; 4. Kommunikative Rückkopplung. Vgl. Sarcinelli (1998), 12.

9 Sarcinelli (1998), 13

10 Sarcinelli (1998), 13.

11 Holtz-Bacha (2002), 26.

12 Sarcinelli (1998), 11.

13 Sarcinelli (1998), 13.

14 Meyer (2002), 7.

15 Dörner (2001): Politainment. Meyer (2001): Mediokratie.

16 Vgl. Dörner (2001), 31.

17 Dörner (2001), 31.

18 Meyer (2002), 7.

19 Meyer (2002), 7.

20 Vgl. Meyer (2002), 7.

21 Vgl. Tenscher (1998), 190.

22 Meyer (2002), 7.

23 Tenscher (1998), 191.

24 Meyer (2002), 8.

25 Marcinkowski (1998), 183.

26 Meyer (2002), 8.

27 Tenscher (1998), 191.

28 Meyer (2002), 8.

29 Tenscher (1999), 318.

30 Vgl. Krüger (1998), 612. Zitiert nach: Nieland/Tenscher (2002), 328. Ins Gewicht fallen dabei vor allem die (nach)mittäglichen „Daily-Talks“ wie z.B. Arabella (Pro Sieben), Britt (SAT.1), Oliver Geissen Show (RTL).

31 Nieland/Tenscher (2002), 328.

32 Vgl. Plake (1999), 32ff.

33 Vgl. Tenscher (1998), 199. In verschiedenen Sendungen übt nicht ein Journalist die Funktion des Moderators ein, sondern ein professioneller Politiker selbst. Beispiele für Politiker als Talkmaster sind/waren z.B. der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth in Sp ä th am Abend, der ehemalige sächsische Innenminister Jürgen Eggert im Gr ü nen Salon (beides n-tv) oder das Vorstandsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland Michel Friedmann in seiner Show Friedmann. In diesem Zusammenhang stellte der Freitag spöttisch fest: „Nachdem sich heraus gestellt hat, dass [...] die Zulassung des Kommerzfernsehens die überaus lästige Einrichtung ‚Journalist interviewt Politiker und stellt kritische Fragen’ [nicht] beseitigt hat, ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen [...] echt innovativ in die Bresche gesprungen und lässt frustrierte Politiker jetzt ihre Fragen selber stellen.“ Freitag vom 11. Mai 2001.

Details

Seiten
Jahr
2002
ISBN (eBook)
9783638470995
DOI
10.3239/9783638470995
Dateigröße
411 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Hamburg
Erscheinungsdatum
2006 (Februar)
Note
1
Schlagworte
Politik Unterhaltung Beispiel Talkshow Medien Kommunikationspolitik Inszenierungen Politik Medien
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