In meinem beruflichen Alltag erlebe ich oft, dass die Strukturen und die Qualität und Quantität der Pflege abhängig sind von den unterschiedlichen Pflegekräften, welche im Dienst eingeteilt sind. Auch neue Mitarbeitende erlebe ich oftmals "kopflos, da sie in der Phase der Einarbeitung und auch drüber hinaus jedes Mal ihre Abläufe neu organisieren und ihren roten Faden nicht finden (können).
Mir stellt sich somit die Frage, wieso ist das so? Mit dieser Projektarbeit will ich mich mit diesem Thema eingehend beschäftigen und mithilfe der Personaleinsatz- und Ablaufplanung Prozesse optimieren und strukturieren.
Inhalt
1. Einleitung
2. IST-Zustand
3. Personaleinsatz- und Ablaufplanung
4. Ablaufplanung XXL
a) Frühdienst - Pflegefachkraft
b) Einsatz - Algesiologische Fachassistenz
c) Einsatz - Intensivpflegefachkraft für außerklinische Beatmung
d) Einsatz - Wundexperte ICW
e) Spätdienst - Pflegefachkraft
f) Nachtdienst - Pflegefachkraft
5. Vorteil Ablaufplan
6. Ziel des Ablaufplanes
7. SMART Methode
8. Fazit
1. Einleitung
Wer kennt es nicht, Hektik und die Aussage „ich schaffe es nicht“ oder „was ich noch alles zu tun habe, ich weiß nicht wo ich anfangen und aufhören soll“ dominiert oft den Alltag in stationären Pflegeeinrichtungen.
In meinem beruflichen Alltag erlebe ich oft, dass die Strukturen und die Qualität und Quantität der Pflege abhängig sind von den unterschiedlichen Pflegekräften, welche im Dienst eingeteilt sind.
Auch neue Mitarbeitende erlebe ich oftmals „kopflos“ da sie in der Phase der Einarbeitung und auch drüber hinaus jedes Mal ihre Abläufe neu organisieren und ihren Roten Faden nicht finden (können).
Mir stellt sich somit die Frage, wieso ist das so? Mit dieser Projektarbeit will ich mich mit diesem Thema eingehend beschäftigen und mithilfe der Personaleinsatz- und Ablaufplanung Prozesse optimieren und strukturieren.
2. IST-Zustand
Wie bereits beschrieben erlebe ich in meinem Pflegealltag, dass einige Mitarbeitende schnell, effektiv und zielgerichtet ihrer Arbeit nachgehen und andere wiederrum ihren Arbeitsauftrag nicht schaffen und Tätigkeiten und Aufgaben an Folgedienste übertragen. Diese Arbeitsweisen spiegeln sich auch in der Zufriedenheit der Mitarbeitenden wider und sind ein großer Faktor für die Bewohnerzufriedenheit.
Unter Strich heißt es nichts anderes als eine gute Organisation in Pflegealltag ist das A und O der Versorgung und kann mit Personaleinsatz- und Ablaufplanungen erreicht werden. In der Einrichtung, in welcher ich tätig bin, sind Ablaufplanungen nicht implementiert und die Einsatzplanung erfolgt mit dem „Gießkannenprinzip“ und nicht bedarfsorientiert.
3. Personaleinsatz- und Ablaufplanung
Ablaufplanung vs. Chaos, wie kann ich Arbeitsstrukturen für alle Mitarbeitenden angleichen? Hier empfiehlt sich die Implementierung von Ablaufplänen, welche für jede Berufsgruppe und jeden Dienst individuell auf den Tag zugeschnitten sind und alle Tätigkeiten für den Dienst auf einen Blick für jeden erkennen lässt. Diese Art der verbindlichen Arbeitsverteilung hat neben dem strukturierten Tagesablauf den Vorteil, dass Arbeitsabläufe messbar und auswertbar machen und Prozesse optimiert und Spitzen erkannt werden können.
Im nächsten Schritt möchte ich Ablaufplanungen für einen Wohnbereich unserer Einrichtung mit dem Schwerpunkt außerklinische Intensivpflege mit 7 Pflegeplätzen erstellen, welche alle pflegerischen Mitarbeitende wiederspiegelt. Anzumerken ist hier, dass auf diesem Wohnbereich ausschließlich Pflegefachkräfte tätig sind und es sich um Bewohner handelt, welche aufgrund ihrer Erkrankungen alle enteral1 über eine Magensonde (PEG2 ) ernährt werden und komplett immobil sind.
4. Ablaufplanung XXL
a) Frühdienst - Pflegefachkraft
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten3
b) Einsatz - Algesiologische Fachassistenz 4
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
1 Als enterale Ernährung bezeichnet man in der Medizin die klinische Ernährung über den Gastrointestinaltrakt, entweder in Form der physiologischen oralen Nahrungsaufnahme oder mit Hilfe einer Ernährungssonde.
2 Die perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) ist ein endoskopisch angelegter künstlicher Zugang von außen durch die Bauchdecke in den Magen.
3 Der Hustenassistent (engl. Cough Assist) ist ein Gerät, das Patienten mit Hustenschwäche beim Mobilisieren und Entfernen von Bronchialsekret unterstützt.
4 Weiterbildung zur algesiologischen Fachassistenz ist das schmerztherapeutisches Wissen und damit die erweiterten Pflegekompetenzen, um Patienten mit Schmerzen oder zu erwartenden Schmerzen unnötiges Leid zu ersparen sowie einer Chronifizierung vorzubeugen - es handelt sich um eine Fachweiterbildung der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.