Der Einsatzbereich von Fahrerassistenzsystemen (FAS) hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte stark erweitert, weshalb es umso wichtiger wird, die Chancen und Risiken, welche ihre Nutzung dem Fahrer bieten zu analysieren. Dies geschieht in der folgenden Arbeit durch Anwendung einer SWOT–Analyse.
Head-up-Displays, FAS, autonomes Fahren – Begriffe, welche die Automobilindustrie in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr prägen. Begriffe, die für den ein oder anderen Fahrer vielleicht sogar schon zum Standardwortschatz in Bezug auf Automobile gehören. Die Existenz vollständig autonom fahrender Autos steht weitestgehend noch in den Sternen, doch die aktive Nutzung von Fahrerinformations- (FIS) und Fahrerassistenzsystemen (FAS) wie Head-up-Display im Straßenverkehr hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Damit ist auch deren Einsatz deutlich gestiegen. Dabei stehen FAS besonders im Mittelpunkt des medialen Interesses, da diese der Vorreiter des autonomen Fahrens sind. Inzwischen gibt es zahlreiche Systeme, die dem Fahrer bei der Fahraufgabe assistieren, egal ob automatisch oder nach Aktivierung.
Diese sind in zwei Teilbereiche gegliedert, welche die interne und externe Analyse umfassen. Ersteres legt die Stärken und Schwächen des Menschen in Person des Fahrers dar, da anhand dieser die Chancen und Risiken der Nutzung von Fahrerassistenzsystemen in Automobilen gemessen werden können, welche anschließend im externen Teil der Analyse aufgezeigt werden. Analysiert werden diese Aspekte unter Verwendung vielseitiger Literatur in Form von Sammelbänden und Monografien zum Thema Fahrerassistenzsysteme und ihre Bedeutung für den Mensch als Fahrer. Die folgende Analyse soll Aufschluss darüber bringen, ob die Nutzung von Fahrerassistenzsystemen in Automobilen grundlegend sinnvoll ist und ob die gebotenen Chancen den Risiken überwiegen. Hierfür müssen zunächst die Grundlagen der Entwicklung von FAS zum Grundverständnis der Arbeit gegeben werden, woraufhin die Durchführung der SWOT-Analyse erfolgt. Eine Klärung der relevanten Grundbegriffe der Arbeit folgt im Anschluss.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkurzungsverzeichnis
2 SWOT - Analyse
2.1 Begriffserklarung
2.1.1 Fahrerassistenzsysteme
2.1.2 SWOT-Analyse
2.2 Grundlagen der FAS Entwicklung
2.3 InterneAnalyse
2.3.1 Strengths - Starken
2.3.2 Weaknesses - Schwachen
2.4 ExterneAnalyse
2.4.1 Opportunities- Moglichkeiten
2.4.2 Threats - Risiken
Literaturverzeichnis
Anhang
Anhang 1: Kommentiertes Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Grundaufbau einer SWOT Analyse
Abbildung 2: SWOT - Orientierungstabelle der Projekt Arbeit in Anlehnung an
Abbildung 3: SWOT-Analyse zurNutzung von FAS inAnlehnung an
Abkurzungsverzeichnis
FAS - Fahrerassistenzsystem(e))
1 Einleitung
Head-Up-Display, FIS, FAS, autonomes Fahren - Begriffe, welche die Automobilindustrie in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr pragen. Begriffe, die fur den ein Oder anderen Fahrer vielleicht sogar schon zum Standartwortschatz in Bezug auf Automobile gehoren. Die Existenz vollstandig autonom fahrender Autos steht weitestgehend noch in den Sternen, doch die aktive Nutzung von Fahrerinformations- (FIS) und Fahrerassistenzsystemen (FAS) wie Head-Up-Displays im Straftenverkehr hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Damit ist auch deren Einsatz deutlich gestiegen. Dabei stehen FAS besonders im Mittelpunkt des medialen Interesses, da diese der Vorreiter des autonomen Fahrens sind. Inzwischen gibt es zahlreiche Systeme, die dem Fahrer bei der Fahraufgabe assistieren, egal ob automatisch Oder nach Aktivierung. Der Einsatzbereich von FAS hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte urn einiges erweitert, weshalb es umso wichtiger wird, die Chancen und Risiken, welche ihre Nutzung dem Fahrer bieten zu analysieren. Dies geschieht in der folgenden Arbeit durch Anwendung einer SWOT - Analyse. Diese ist in zwei Teilbereiche gegliedert, welche die interne und externe Analyse umfassen. Ersteres legt die Starken und Schwachen des Menschen in Person des Fahrers dar, da anhand dieser die Chancen und Risiken der Nutzung von Fahrerassitenzsystemen in Automobilen gemessen werden konnen, welche anschlieftend im externen Teil der Analyse aufgezeigt werden. Analysiert werden diese Aspekte unter Verwendung vielseitiger Literatur in Form von Sammelbanden und Monografien zum Thema Fahrerassistenzsysteme und ihre Bedeutung fur den Mensch als Fahrer. Die folgende Analyse soil Aufschluss daruber bringen, ob die Nutzung von Fahrerassistenzsystemen in Automobilen grundlegend sinnvoll ist und ob die gebotenen Chancen den Risiken uberwiegen. Hierfur mussen zunachst die Grundlagen der Entwicklung von FAS zum Grundverstandnis der Arbeit gegeben werden, woraufhin die Durchfuhrung der SOWT-Analyse erfolgt. Eine Klarung der relevanten Grundbegriffe der Arbeit folgt nun im Anschluss.
2 SWOT-Analyse
2.1 Begriffserklarung
2.1.1 Fahrerassistenzsysteme
Unter dem fur diese Arbeit wesentlichen Begriff Fahrerassistentzsystem (FAS) fallen allgemein betrachtet alle Systeme, die dem Fahrer bei der Fahraufgabe assistieren, und gegebenenfalls in das Fahrverhalten eingreifen. Diese wurden schon vor bereits mehr als zwanzig Jahren in Automobilen verbaut, damals jedoch nur solche die fur den modemen Fahrer inzwischen meistens sogar schon als selbstverstandlich erachtet werden. Zu diesen zahlen beispielsweise Systeme wie der elektrische Starter, das Tachometer als objektive Geschwindigkeitsanzeige und das synchronisierte Handschaltgetriebe, welches das Schalten ohne Zwischengas erlaubt. Inzwischen sind diese Assistenzsysteme standardmaftig in so ziemlich jedem Fahrzeug zu finden, weshalb diese der Allgemeinheit im Zusammenhang mit dem Begriff der FAS nicht als erstes in den Sinn kommen. Moderne Technologien erbrachten die Moglichkeit von FAS, welche durch maschinelle Wahrnehmung die Umgebung des Fahrzeuges erfassen, und damit den Fahrer unterstutzen.1 Die inzwischen vorhandene Vielfalt von Fahrerassistenzsystemen auf dem Automobilmarkt konnen in autonome Systeme, Komfortsysteme, Fahrer- informationssysteme (FIS) und effizienzsteigernde Systeme unterschieden werden.2 Diese Arbeit betrachtet Fahrerassistenzsysteme allgemeinen und bezieht sich nicht speziell auf eine bestimmte Kategorie.
2.1.2 SWOT-Analyse
Ein weiterer fur diese Arbeit essenzieller Begriff ist die sogenannte SWOT - Analyse. Diese ist Teil der strategischen Analyse und dient hauptsachlich dazu, die Moglichkeiten und Grenzen von und fur Unternehmen zu erarbeiten und eine Informationsbasis zu stellen, auf welcher dieses bestimmte Entscheidungen bezuglich eines Geschaftsfeldes treffen kann. Um diese Basis auszuarbeiten mussen nicht nur die Starken und Schwachen, sondern auch die Chancen und Risiken analysiert werden. Dies geschieht in der SWOT - Analyse durch ihre einzelnen Bestandteile, bestehend aus der Einteilung in vier miteinander verbundenen Betrachtungsfeldern, fur welche das Akronym SWOT steht. Die einzelnen Buchstaben stehen hierbei jeweils fur die englischen Begriffe ..strengths”, ..weaknesses", ..opportunities" und ..threats", zu Deutsch Starken, Schwachen, Chancen und Risiken. Dabei formen Starken und Schwachen in der gesamten Analyse den Part der internen Analyse, wahrend Chancen und Risiken den externen Part bilden. Ersterer beschaftigt sich direkt mit dem Unternehmen, letzterer mit dessen Umfeld. Im Laufe der Analyse werden diese beiden Seiten einander gegenuber gestellt und zeigen somit, ob sich das zu analysierenden Geschaftsfeld aufgrund seiner Starken und Schwachen im Bezug auf das Umfeld des Unternehmen fur die Bewaltigung der sich stellenden Risiken eignet, und damit fur das Unternehmen relevant ist. Tabelle 1 zeigt wie die Ergebnisse tabellarisch zusammengefasst werden.3 4 5 Im Folgenden werden anhand dieser Analyse Starken und Schwachen des Fahrers, sowie Chancen und Risiken von Fahrerassistenzsystem in Automobilen fur den Fahrer erarbeitet. Dieser stellt in diesem Fall das zu betrachtende Unternehmen dar, da FAS zu dessen Unterstutzung dienen und deren Chancen und Risiken sich anhand ihrer Nutzung durch den Fahrer als Endverbraucher ergeben. Tabelle 2 zeigt die Analyse Tabelle, an welcher sich die Arbeit orientiert.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Grundaufbau einer SWOT Analyse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: SWOT - Orientierungstabelle der Projekt Arbeit in Anlehnung an
2.2 Grundlagen der FAS Entwicklung
Wichtig zum Verstandnis der Arbeit sind Grundlegende Informationen uber die mit der Fahraufgabe zusammenhangenden Vorgange im menschlichen Korper, da dieser in Person des Fahrers diese Aufgabe unabhangig von Systemen zu bewaltigen hat. Des Weiteren sind die folgenden Grundinformationen grundlegend wichtig fur die Entwicklung von FAS. Zu der Aufgabe der Fuhrung eines Kraftfahrzeuges zahlt fur den Fahrer die Ausfuhrung einer Steuerungstatigkeit des Fahrzeuges in Kombination mit der kontinuierlichen Verarbeitung von Informationen, welche wahrend der Fahrt auf diesen einwirken. Eine zentrale Rolle spielt hierbei der individuelle Charakter des Fahrzeugfuhrers, da die Informationsverarbeitung und anschlieftende Reaktion auf eine bestimmte Situation von dessen Eigenschaften, Fahigkeiten und Fertigkeiten abhangig sind. Zu betrachtende Eigenschaften sind beispielsweise die Personlichkeit eines Fahrers und dessen Alter, das oft im Zusammenhang mit den Fertigkeiten der Fahrerfahrung und des Fahrerstil stehen, ebenso wie die emotionale Oder korperliche Verfassung, in der sich eine Person wahrend der Aufgabenbewaltigung befindet. Wichtig sind hierbei auch Erfahrungen, uber die ein Mensch verfugt. Unter die Kategorie der Fahigkeiten fallen beispielsweise die individuelle Funktion der Rezeptoren Oder die Kognition eines Fahrzeugfuhrers. All diese Faktoren wirken auf die Qualitat und Geschwindigkeit der Informationsaufnahme, -Verarbeitung und - Abgabe ein und beeinflussen damit auch die daraus resultierende Reaktion des Fahrers auf bestimmte Umweltfaktoren und das allgemeine Fahrverhalten. Zu diesen Umweltfaktoren zahlen die zu fahrende Strecke, Wetter- und Sichtbedingungen sowie andere Verkehrsteilnehmer, auf die ein Kraftfahrzeugfuhrer wahrend der Fahrt zu achten hat. Fur das Fahrverhalten haben Informationsaufnahme, und -Verarbeitung die wichtigste Funktion, da diese essenziell fur die alleinige Entstehung einer Reaktion durch die Informationsabgabe sind. Ersterem werden dabei alle Prozesse, die an der Erkennung und Entdeckung einer Information beteiligt sind, zugeordnet. Dies geschieht uber alle Sinneskanale, uber die der menschliche Korper verfugt, oftmals sogar gleichzeitig, was sich jedoch auf die Leistung der Verarbeitung auswirken kann. Des Weiteren verfugt der Mensch uber neun sensorische Modalitaten, von denen die akustischen, visuellen, haptischen und vestibularen Wahrnehmungen beim Fahren relevant sind. Fur die Fahraufgabe ganz zentral ist jedoch die visuelle Aufnahme von Informationen, da ca. 80-90% der fur den Verkehr relevanten Informationen auf diese Art und Weise aufgenommen werden. Ebenso zahlt das Ohr zu den Sinnesorganen, welche fur das Fahren von Bedeutung ist. Die von den diesen Organen aufgenommenen Informationen werden im nachsten Schritt der Informationsverarbeitung eingeschatzt, und es wird eine Handlungsentscheidung getroffen. Als Folge dieser Phase tritt die Informationsabgabe in Kraft. Bei Fahrzeugfuhrern betrifft dies motorische Bewegungsablaufe des Hand-Arm- sowie des FuR-Bein-Systems.6
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1 Maurer/Stiller 2005, VI f.
2 Stiller2005, 2
3 Vgl. Hungenberg, Harald/Wulf, Torsten 2005, 150- 151
4 Vgl. Hungenberg, Harald/Wulf, Torsten 2005, 150- 151
5 Vgl. Hungenberg, Harald/Wulf, Torsten 2005, 150- 151
6 Vgl. Abendroth/Bruder 2009, 4-8