In der vorliegenden Semesterreflexion wird versucht, anhand der von mir verwendeten Literatur, die komplexen Zusammenhänge der Thematik "Soziologie der Büroberufe" zu erläutern.
Es wird versucht, detaillierte Literaturangaben im Text sowie im Literaturverzeichnis zu formulieren, um dem an Fragestellungen interessieren Leser gezielt weitere Informationsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Ich möchte anmerken, dass es grundsätzlich sehr schwierig war, für diese Arbeit geeignete Literatur zu beschaffen. Nur wenig Erfolg brachte das "Abklappern" verschiedener Einrichtungen (Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, zwei Bibliotheken). Schließlich brachte das Recherchieren im Internet und das Aufsuchen des Arbeitsamtes (Berufsinformationszentrum) Lichtblicke in meine verzweifelte Lage.
Kapitel 1 befasst sich dem Thema. Geschichte der Büroberufe. Ausgehend von dem Berufsbild der Büroberufe werden in Kapitel 2 die Aufgabengebiete einer Sekretärin sowie der Wandel des Berufsbildes erläutert. Kapitel 3 widmet sich den Beschäftigten in den Büroberufen. Statistiken (Geschlechte, Alter, Schulbildung, Stellung im Beruf) erläutern wer diesen Beruf ergreift. Die Zukunftsperspektiven der Büroberufe werden in Kapitel 4 beschrieben. Anschließend setze ich mich in Kapitel 5 geschlechtsspezifisch mit dieser Thematik auseinander. Abschließend werden im Kapitel 6 verwandte Berufe kurz vorgestellt. Eine Schlussbemerkung soll diese Arbeit abrunden und schließlich werden im Literaturverzeichnis alle Literaturangaben dargestellt.
[...]
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Einleitung
1 Geschichte der Büroberufe
2 Berufsbild
2.1 Berufsbild der Sekretärin
2.2 Wandel des Berufsbildes der Sekretärin
3 Beschäftigte in Büroberufen
3.1 Geschlecht
3.2 Alter
3.3 Schulbildung
3.4 Stellung im Beruf
4 Wandel und Zukunftsperspektiven in Büroberufen
5 Geschlechtsspezifik der Berufswahl
6 Verwandte Berufe
6.1 Bankkaufmann/-frau
6.2 BuchhalterIn
6.3 ControllerIn
6.4 EinkäuferIn
6.5 Exportkaufmann/-frau
6.6 ImmobilienmaklerIn, -verwalterIn
6.7 MarketingassistentIn
6.8 Speditionskaufmann/-frau
6.9 UnternehmensberaterIn
6.10 Versicherungskaufmann/-frau
6.11 Werbefachmann/-frau
Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Sachindex
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 – Beschäftigte in Büroberufen nach Geschlecht
Abbildung 2 – Beschäftigte in Büroberufen nach Alter
Abbildung 3 – Beschäftigte in Büroberufen nach Schulbildung
Abbildung 4 – Beschäftigte in Büroberufen nach Stellung im Beruf
Einleitung
In der vorliegenden Semesterreflexion wird versucht, anhand der von mir verwendeten Literatur, die komplexen Zusammenhänge der Thematik „Soziologie der Büroberufe “ zu erläutern.
Es wird versucht, detaillierte Literaturangaben im Text sowie im Literaturverzeichnis zu formulieren, um dem an Fragestellungen interessieren Leser gezielt weitere Informationsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Ich möchte anmerken, dass es grundsätzlich sehr schwierig war, für diese Arbeit geeignete Literatur zu beschaffen. Nur wenig Erfolg brachte das „Abklappern“ verschiedener Einrichtungen (Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, zwei Bibliotheken). Schließlich brachte das Recherchieren im Internet und das Aufsuchen des Arbeitsamtes (Berufsinformationszentrum) Lichtblicke in meine verzweifelte Lage.
Kapitel 1 befasst sich dem Thema. Geschichte der Büroberufe. Ausgehend von dem Berufsbild der Büroberufe werden in Kapitel 2 die Aufgabengebiete einer Sekretärin sowie der Wandel des Berufsbildes erläutert. Kapitel 3 widmet sich den Beschäftigten in den Büroberufen. Statistiken (Geschlechte, Alter, Schulbildung, Stellung im Beruf) erläutern wer diesen Beruf ergreift. Die Zukunftsperspektiven der Büroberufe werden in Kapitel 4 beschrieben. Anschließend setze ich mich in Kapitel 5 geschlechtsspezifisch mit dieser Thematik auseinander. Abschließend werden im Kapitel 6 verwandte Berufe kurz vorgestellt. Eine Schlussbemerkung soll diese Arbeit abrunden und schließlich werden im Literaturverzeichnis alle Literaturangaben dargestellt.
1 Geschichte der Büroberufe
Im Jahre 1874 brachte der Amerikaner Philo Remington die erste nennenswerte Stückzahl Schreibmaschinen auf den Markt. Aber keiner wollte sie kaufen, denn keiner konnte und keiner wollte sie bedienen (jedenfalls kein Mann!). Da hatte Remington eine Idee, die viel umwälzender war als die Erfindung der Schreibmaschine. Er stellte Frauen ein, bildete sie an den Schreibmaschinen aus und verlieh die Maschinen samt den Mädchen.
Die Mädchen wurden schlecht bezahlt und überall missachtet. Denn sie mussten nicht nur Maschinen bedienen, für die sich die Männer zu fein waren, sie mussten auch die Büroräume reinigen, die Öfen heizen und die Spucknäpfe entleeren. Wie alle Frauen, die versuchten, aus eigener Kraft etwas zu leisten, litten die Sekretärinnen von damals unter dem Vorurteil, sie seien unmoralische Personen.
Der Beruf der Typistin wandelte sich im Lauf der Zeit zum Beruf der Sekretärin. Ihre Aufgaben und ihr Ansehen stiegen. Trotzdem wird sie noch allzu oft als Dekorationsobjekt dargestellt oder muss als Statussymbol herhalten.[1]
Im anschließenden Kapitel werde ich ausgehend vom Berufsbild der Büroberufe bzw. der Sekretärin den im Laufe der Zeit erfolgten Wandel des Berufsbildes näher erläutern.
2 Berufsbild
Büroberufe gibt es in allen Sektoren und Branchen der Wirtschaft und des öffentlichen Dienstes. Im engeren Sinn werden Büroberufe jedoch dem Fachbereich der kaufmännischen Berufe (Büro-, Handels- und Transportberufe) zugeordnet.
In vielen Berufen ist eine strikte Trennung der einzelnen Arbeitsbereiche kaum möglich. Aus diesem Grund können einzelne kaufmännische Berufe (z.B. Speditionskaufmann) auch verschiedenen Arbeitsbereichen zugeordnet werden. Grundsätzlich anzumerken ist, dass „typische“ Büroberufe (z.B. Sekretärin) im wesentlichen der einfacheren und mittleren beruflichen Qualifikationsebene angehören.
Tätigkeitsbereiche der Büroberufe:
- Sekretariat
- Schriftverkehr, Korrespondenz
- betriebliches Rechnungswesen (Buchhaltung, Kostenrechnung)
- Personalverrechnung
- Planung, Organisation
- Sachbearbeitertätigkeiten[2]
Im anschließenden Kapitel wird das Berufsbild der Sekretärin erörtert.
2.1 Berufsbild der Sekretärin
Die Sekretärin erfüllt wichtige Funktionen kaufmännischer, verwaltender und disponierender Art in den Büros und Vorzimmern aller Zweige von Wirtschaft und Verwaltung. Der Beruf ist an keine Branche gebunden.
Die Aufgaben ergeben sich durch die Größe und Art des Unternehmens sowie durch die Funktion des Vorgesetzten. Jede Position ist anders, so dass auch keine Stellenbeschreibung einer Sekretärin der einer Kollegin in allen Einzelheiten gleicht.
Das Sekretariat wird immer häufiger als Servicezentrum für das ganze Unternehmen betrachtet. Es gibt weniger Einzelsekretariate; vielfach werden Team- oder Gruppensekretariate gebildet, die für mehrere Chefs zuständig sind. Die "klassische Sekretärin", die früher vielfach als "Befehlsempfängerin" handelte, hat sich heute zu einer selbstständig denkenden und verantwortlich handelnden Mitarbeiterin entwickelt, die ihren Chef nicht nur entlastet, sondern auch in seinen Führungsaufgaben unterstützt und berät. Daneben übernimmt sie in den meisten Fällen noch zusätzlich Sachbearbeitung, für die sie die volle Verantwortung trägt.
Die Aufgaben einer Sekretärin umfassen die gesamte Organisation des Sekretariats:
- Post erledigen (Eingang, Ausgang, Umlauf)
- Elektronische Kommunikation (E-Mails überwachen, weiterleiten, schreiben und versenden)
- Dokumente und Eingangspost scannen und elektronisch weiterleiten
- Korrespondenz, Berichte, Aktenvermerke und Protokolle nach Diktat, Manuskript, Stichworten oder selbstständig schreiben.
- Immer häufiger tippen heute Manager ihre Korrespondenz in den Laptop, so dass es anschließend Aufgabe der Sekretärin ist, diese Texte zu formatieren und in richtiger Rechtschreibung und Zeichensetzung fertig zu stellen. Ferner zählen zu den Aufgaben:
- Telefongespräche entgegennehmen und weiterleiten sowie Telefonate selbstständig führen
- Terminkalender für Chef und teilweise für die Abteilung führen
- Sitzungen und Veranstaltungen vorbereiten, organisieren und betreuen
- Protokollführung in Sitzungen und bei Veranstaltungen
- Reisen organisieren – Reisekostenabrechnungen erstellen
- Sekretariatsablage selbstständig führen, vertrauliche Akten verwalten
- Zeitschriften und Zeitungen auswerten, archivieren und in Umlauf geben
- Fachbücher verwalten
- Informationen aus dem Internet beschaffen, auswerten und so weit wie nötig weiterleiten
- Datenbanken pflegen
- Präsentationsfolien für Chef und evtl. Mitarbeiter anfertigen
- Statistiken anlegen, führen und interpretieren
- Büromaterial und Werbegeschenke verwalten, teilweise auch beschaffen
- Bei Sachgebieten und Spezialaufgaben mitarbeiten oder Aufgaben selbstständig erledigen
- Dem Chef assistieren
- Bewirtung und Betreuung von Gästen, Chef und Mitarbeitern
- Kommunikation mit ausländischen Geschäftspartnern in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch oder einer anderen Fremdsprache.
[...]
[1] Vgl. URL: http://info.uibk.ac.at/c/c1/c120/agi_2_99/37_38.pdf [6.1.2002].
[2] Vgl. AMS (Hrsg.), 2000, S. 7.