Die nachfolgende Hausarbeit untersucht das Gretchenlied "Ach neige, du Schmerzenreiche" als zeitgeschichtliches autonomes Kunstwerk und geht der Fragestellung nach, welche Funktion das Gedicht in der ursprünglichen Faust-Tragödie erfüllt. Dabei konzentriert sie sich im Wesentlichen auf zwei verschiedene Fragestellungen: Was sagt das Gedicht über die Gretchenfigur aus und wie wird das Gretchenlied in der Fausttragödie eingesetzt? Wie funktioniert das Gedicht als autonomes Kunstwerk beziehungsweise als Kunstlied?
Die Gretchentragödie von Johann Wolfgang von Goethe spielt im Urfaust von 1887 eine ganz besondere Rolle. Faust, der als Philosoph und Gelehrter auftritt und die Freuden des Lebens ausprobiert verführt das junge Gretchen, was durch ihre Unschuld und Schönheit einen besonderen Reiz auf ihn ausübt.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitun
2 Merkmale der Literatur des Sturm und Dra
2.1 Genieästhetik und der Einfluss Shakespeares
2.2 Das Kindsmordmotiv
3 Untersuchung des lyrischen Text
3.1 Gegenstand der einzelnen Strophen
3.2 Sprechsituation
3.3 Gedichtform, Strophenform, Metrum, Reimschema
3.4 Tropen und Figuren
4 Das Gedicht im Faustkontex
4.1 Funktion des Gretchenliedes
4.2 Bedeutung für die Konstruktion der Gretchenfigur
4.3 Das Gebet im historischen Kontext
5 Das Gedicht als autonomes Kunstwerk und Kunstlie
6 Zusammenfassendes Fazit
7 Literaturverzeichnis