Die folgende Arbeit befasst sich mit der Darstellung der römischen Kaiserin Valeria Messalina. Dazu sollen zunächst das ideale römische Frauenbild wie auch die Stigmatisierung und das Slut-Shaming von Frauen in der Antike dargestellt werden. Danach erfolgt eine kurze Vorstellung der Kaiserin. Anschließend wird eine Analyse der zeitgenössischen Darstellung Valeria Messalinas bei den antiken Autoren Tacitus und Juvenal erfolgen, der eine kurze Quellenkritik zu Tacitus vorausgehen wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Ideal vs. Realität?
2.1 Das Ideal der römischen Frau (matron a)
2.2 Stigmatisierung von Frauen und Slut-Shaming
3. Zeitgenössische Darstellung Valeria Messalinas
3.1 Wer war Valeria Messalina?
3.2 Publius Cornelius Tacitus: Politiker und Historiker
3.3 Tacitus Messalina
3.4 Messalina bei Juvenal
4. Fazit
5. Literatur- und Quellenverzeichnis
6. Anhang
1. Einleitung
Frauen können nicht Auto fahren oder parken, sind schlecht mit Zahlen, gehen zu zweit auf Toilette und reden viel, außerdem sind sie das schwächere Geschlecht. Dies sind nur einige der vielen in der heutigen Gesellschaft kursierenden Vorurteile gegen das weibliche Geschlecht. Dabei kommen diese Vorurteile von Männern. Wenn auch die überwiegende Menge von Vorurteilen inzwischen eher im Spaß aufgegriffen wird und Frauen sie häufig gegen sich selbst verwenden, gibt es genug Fakten, die beweisen, dass Frauen selbst in unserer modernen und inzwischen durchaus feministisch geprägten Gesellschaft den Männern nicht gleichgestellt sind und diskriminiert bzw. stigmatisiert werden. Beispielsweise sind nur zehn Staatsoberhäupter der insgesamt 193 Länder weiblich und lediglich jede dritte Führungsposition in der EU wird von einer Frau bekleidet.1 Zudem lag 2018 die sogenannte „Gender Pay Gap“ in der Bundesrepublik bei 21 Prozent und hat sich in den darauffolgenden Jahren kaum verändert.2
Diese geschlechtsspezifische Stigmatisierung ist bereits in der Antike zu finden. In der antiken Gesellschaft war die Frau dem Mann in allen Lebensbereichen unterstellt und konnte mit Ausnahme des eigenen Haushaltes keine eigenständigen Entscheidungen treffen; dies galt für alle sozialen Schichten.3 Nicht selten wurden politische Gegner zur Diskreditierung als „Frau“4 bezeichnet. Frauen wurden Opfer von Beleidigungen als „Hure“5 oder „Prostituierte“. Dies galt selbst für Frauen in den höchsten Kreisen, wie beispielsweise für die Kaiserin Messalina, Gattin des Kaisers Claudius. Valeria Messalina wurde von ihren Zeitgenossen wie Tacitus oder Juvenal in einem sehr negativen Licht als exzessive, verschwenderische, verdorbene, unersättliche Nymphomanin dargestellt. Ihr „schlechter Ruf“ verfolgte Messalina selbst noch in der frühneuzeitlichen und modernen Rezeption. Aus einem Ausschnitt (s. Anhang, Text 1) des Gedichtes „The Masque of Queen Bersabe“ geht ebenfalls die Darstellung Messalinas als blutrünstige Sexsüchtige hervor.6
Jasper Burns beschreibt Messalina als „a jealous, lustful, and unscrupulous woman, who used her powers as empress to indulge her whims and passions.“7 In der Monographie Kurtisanen, Konkubinen und Mätressen (2016) wird die Kaiserin als „Paradebeispiel für sittliche Verdorbenheit und Dekadenz des römischen Imperiums“8 charakterisiert. Ergänzend dazu steht für Sandra R. Joshel Messalina nicht nur für die Dekadenz, sondern auch die Korruption und die Gefahr der Vergangenheit, auf die Tacitus durch seine Darlegungen aufmerksam machen wollte.9
Eine Forschungskontroverse besteht in der Deutung der Intentionen der Verhaltensweisen und der Handlungen der Kaiserin. Barbara Levick lehnt es ab, Messalina lediglich als ehebrecherische Nymphomanin anzusehen und legt dar, dass diese Sex als Druckmittel, um Politiker zu kompromittieren und zu kontrollieren, einzusetzen wusste.10 Bei dieser Sichtweise kann Messalina nicht getrennt von ihrem Körper betrachtet werden, da sie diesen für die Durchsetzung ihrer Interessen nutzte, wodurch die Herrscherin innerhalb eines Diskurses, durch welchen die Kaiserin entweder als kontrolliert (als Gefangene ihres Verlangens) oder kontrollierend (als Manipulatorin fremden Verlangens) verortet werden kann.11 Christopher Nappa dagegen vertritt die Auffassung, dass Valeria Messalina unstabil, unzuverlässig sowie eine Sklavin ihrer Leidenschaft und ihres perversen Charakters war.12 Ergänzend dazu führt Sandra R. Joshel an, dass Messalinas Darstellung den Zweck hatte, Claudius als schwachen Herrscher darzustellen.13 Zu guter Letzt plädiert Peter Keegan dafür, dass „ihr Schicksal und die Art und Weise in der es aufgezeichnet [wurde], Teil eines großen histographischen Projektes [war], welches sich sowohl auf die Repräsentation von Institutionen und Traditionen als auch auf die Repräsentation von Individuen und Geschehnissen stützt[e].“14
Die folgende Arbeit wird sich mit der Darstellung und dem Grund für ebendiese Art der Darstellung der römischen Kaiserin befassen. Dazu sollen zunächst das ideale römische Frauenbild wie auch die Stigmatisierung und das Slut-Shaming von Frauen in der Antike dargestellt werden. Danach erfolgt eine kurze Vorstellung der Kaiserin. Anschließend wird eine Analyse der zeitgenössischen Darstellung Valeria Messalinas bei den antiken Autoren Tacitus und Juvenal erfolgen, der eine kurze Quellenkritik zu Tacitus vorausgehen wird.
2. Ideal vs. Realität?
2.1 Das Ideal der römischen Frau (matrona)
Susan Fischler definiert die ideale römische Frau wie folgt: „The ideal women was noted for her beauty, fertility and faithfulness to her husband, as well as her ability to run the household.“15 Nach der Heirat wurden Frauen als matrona bezeichnet.16 Diese Bezeichnung bezog sich nicht nur auf ihren Status als Ehefrau und potentielle Mutter, sondern auch auf die Tugenden, die sie von nun an verkörpern sollte.17 Daraus lässt sich ableiten, dass die wichtigste Rolle einer römischen Frau die einer Ehefrau und Mutter war, welche sich um den domus kümmerte.18 Sarah B. Pomeroy führt als wichtigste Tugenden einer matrona die „Pietas - die Pflichterfüllung gegenüber der herkömmlichen Religion; Fides - die lebenslange Treue zu einem Mann, auch über dessen Tod hinaus; [und die] Pudicita - ein untadeliges Sexualleben“19 auf. Ergänzend dazu benennt Wolfgang Schuller die „Keuschheit, Fügsamkeit, Freundlichkeit, Leichtigkeit im Umgang, Frömmigkeit, Zurückhaltung in der äußeren Erscheinung“20 und die Fruchtbarkeit als Tugenden einer römischen Frau. Für Frauen, die zu Lebenszeiten nur einem Mann angehörten, was ebenfalls als Ideal angesehen wurde, gab es den Begriff univirae. Zur Vorstellung der idealen Gattin gehörte sogar, dass die Ehefrau den Ehemann möglichst nicht überleben sollte, „besonders wenn er das Opfer politischer Verfolgung geworden war“.21 Als Beispiel für eine der vorbildlichsten Matronen galt Cornelia, die Mutter der Gracchen, welche unabhängig, gebildet und selbst als Witwe noch selbstbewusst war.22
Durch die gesellschaftlich wirksamen Mythen, die das Bild einer idealen Frau geformt haben, entstand „ein Spannungsverhältnis zwischen dem Idealbild der römischen Matrone und ihrem wirklichen Dasein im alltäglichen Leben“23, da es äußert schwierig war, dem Ideal gerecht zu werden. Interessant ist, dass Autoren, die Frauen als Gegenbeispiel des weiblichen Ideals darstellen wollten, diesen Frauen nicht zwangsläufig die „Antitugenden“ zuschrieben. Ein Beispiel hierfür ist Sempronia, welche von Sallust als eine Person beschrieben wurde, welche über all die richtigen Attribute, wie Schönheit, Reichtum, wie auch Fruchtbarkeit und Charme verfügte, sie jedoch auf falsche Art und Weise und zum falschen Zweck einsetzte.24 Damit war Semporia im Grunde eine idealen Frau, die ihre Fähigkeiten jedoch subversiv verwendete und so zum genauen Gegenteil dessen wurde.25 Anhand dieses Beispiels zeigt sich, dass Männer in der Antike die Darstellung und das Bild der Frau so zu verdrehen wussten, dass es ihren Intention gerecht wurde.
2.2 Stigmatisierung von Frauen und Slut-Shaming
Bei der negativen Darstellung von Frauen in der römischen Gesellschaft durch Männer wurde häufig auf Stigmatisierung, Stereotypisierung und auf Slut-Shaming zurückgegriffen. Dafür wurden unter anderem Ausdrücke wie „Hure“, „Prostituierte“ oder „Ehebrecherin“, auf Latein lupa, meretrix, scortum und moecha, welche sich semantisch alle überschnitten, verwendet.26
Der Begriff Stigmatisierung kann durch den modernen Ausdruck „Jemanden in eine Schublade stecken“ erläutert werden. Dabei werden Individuen von anderen Individuen bestimmte Eigenschaften oder Merkmale zugeschrieben, die diskreditierbar wirken, ohne dass jene Eigenschaften oder Merkmale tatsächlich zutreffend sein müssen. Stigmatisierung kann sowohl äußere Merkmale betreffen (z.B. bei Behinderung) oder sich auf phylogenetische Eigenschaften, wie Rasse, Nation, Religion oder auch das Geschlecht beziehen.27
Slut-Shaming kann wie folgt definiert werden: „slut-shaming promotes sexual virtue, namely conformance to normative sexual behaviors, and supports the cultural suppression of female sexuality."28 Obwohl der Begriff „Slut-Shaming“ erst seit einigen Jahrzehnten existiert, gab es dieses Phänomen bereits im alten Rom, wo Männer und Frauen den religiösen wie auch politischen Sektor nutzten, um Frauen für ihr sexuelles Verhalten zu beschämen.29 Der Fokus des Slut- Shamings lag somit auf der weiblichen sexuellen Tugend.
Auf die Frage nach der Intention der Verwendung von Stigmen oder Stereotypen gibt es unterschiedliche Antworten. Zum einen konnten die Männer die Frauen auf diese Weise noch mehr unterdrücken, als die Frauen es ohnehin schon waren. Somit handelte es sich um ein Mittel zum Ausdruck der Überlegenheit. Auf der politischen Ebene wurden Frauen stigmatisiert und waren Slut-Shaming ausgesetzt, da es ein Leichtes war, durch die negative Darstellung die Gegnerin zu diskreditieren. Inwiefern dabei das Geschilderte der tatsächlichen Realität entsprach, war von äußerst geringer Relevanz, wie z. B. im Fall Cicero gegen Clodia, bei dem Slut-Shaming die Fallentlassung und den Rückzug Clodias aus dem öffentlichen Leben zur Folge hatte.30 Außerdem waren viele politische Bereiche nur Männern vorbehalten, wenn Frauen aber an diesen teilnehmen wollten oder an Macht gewannen, war dies den Männern der Oberschicht ein Dorn im Auge und sie bezeichneten die Frauen als „männlich“.31 Wenn Frauen Zugang zu Einfluss erhielten, war dies die Bestätigung für die Männer, dass jene in dem sozialen Konstrukt ihres Geschlechtes versagt hatten, was zu Spannungen, besonders mit Männern der Oberschicht, die den Einflussgewinn verhindern wollten, führte.32 Als dritter Aspekt ist zu benennen, dass Frauen ihrem Vater wie auch ihrem Gatten unterstanden und diese in gewisser Weise „widerspiegelten“. Daher war es eine beliebte Methode die Ehefrau negativ darzustellen und damit ihr gieriges, korruptes oder moralisch verwerfliches Verhalten auf den Gatten zu übertragen, um diesen zu diffamieren oder zu diskreditieren. Somit waren Frauen häufig nur Mittel zum Zweck, um beispielsweise politische Gegner oder gar Herrscher herabzusetzen und zu verschmähen, ohne dies auf direktem Wege zu tun. Zu guter Letzt konnten Frauen auch als Symbol, z.B. für die verkommende Gesellschaft, eine schlechte Herrschaft oder ähnliches verwendet werden.
3. Zeitgenössische Darstellung Valeria Messalinas
Bevor wir uns der Darstellung und Analyse von Messalina bei zeitgenössischen Autoren zuwenden, ist es notwendig, Eines zu klären: es besteht stets eine Problematik beim Lesen antiker Autoren, denn die den Figuren zugewiesenen Handlungen hängen von den rhetorischen Strategien der Autoren ab.33 Nicht außer Acht zu lassen ist auch die Tatsache, dass alle Autoren „male, elite, Italian, middle-aged and citizen Roman“34 waren, wodurch sie alle eine bestimmte Perspektive auf das Geschilderte und eine Agenda beim Schreiben hatten. Besonders unzuverlässig sind die Quellen bezüglich des sexuellen Fehlverhaltens, da Ehebruch bei der politischen Schmähung alltäglich war.35 Ging es nicht um die pure Schmähung, so wurde weibliche Lust wie politische Manipulation aufgefasst.36 Werner Eck fügt außerdem hinzu, dass „die Berichte von Tacitus [...] so offensichtlich das Zeichen das Unwahrscheinlichen an sich [tragen], dass sie, zumindest im Detail, nicht ernst genommen werden dürfen“.37 Dementsprechend muss beim Lesen antiker Autoren beachtet werden, dass die Quellen keine zuverlässige Basis haben und sie bezüglich der Historizität eher unpräzise sind. Nichtsdestotrotz sind die im Folgenden untersuchten Quellen von Relevanz. Wenn auch sie keine reinen Fakten widerspiegeln, so geben sie dennoch Antwort auf die Frage nach der Darstellung der Herrscherin Messalina und darauf, welches Bild von der ehemaligen Kaiserin in der Gesellschaft herrschte.
3.1 Wer war Valeria Messalina?
In der Forschung ist wenig über Valeria Messalinas Biographie bekannt.38 Die Kaiserin stammte aus der julisch-claudischen Dynastie39 und war die Urenkelin Oktavias, der Schwester Augustus.40 Es ist unklar, in welchem Jahr die Heirat mit Kaiser Claudius stattfand.41 Ebenfalls umstritten ist, wann Messalina geboren wurde, sodass sich die Forscherinnen dementsprechend auch uneinig sind, wie alt Messalina bei der Hochzeit war. Die Altersangaben reichen von mindestens 14 bis zu maximal 25 Jahren.42 Im späten Januar 41 n. Chr. wurde Valeria Messalina Kaiserin.43 Sie gebar Claudius zwei Kinder, eine Tochter, Octavia und einen Sohn Britannicus.44 Messalina soll eine erhebliche Menge an Frauen und Männern, die in irgendeiner Weise eine Gefahr für sie darstellten, wie auch alle jungen Männer mit royalem Blut, die potentielle Rivalen für ihren Sohn hätten werden können, eliminiert haben.45 48 n. Chr. habe sich Messalina mit ihrem Geliebten Gaius Silius bei einer exzessiven Hochzeitsfeier vermählt.46 Durch eine Intrige der Freigelassenen des Kaisers erfuhr Claudius von der Verbindung und ließ seine Gattin hinrichten.47
[...]
1 Vgl. Schwyzer, Andrea: Auch Frauen haben Vorurteile gegenüber Frauen. 2020, URL: https://www.ndr.de/kultur/ Auch-Frauen-haben-Vorurteile-gegenueber-Frauen,frauentag302.html, [aufgerufen am: 15.08.2020].
2 Vgl. o.A.: „Gender Pay Gap“, in: Statistisches Bundesamt, 2018, URL: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/ Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-1/gender-pay-gap.html [aufgerufen am: 15.08.2020].
3 Vgl. Joshel, Sandra R.: Females. Desire and the Discourse of Empire: Tacitus's Messalina, in: The University of Chicago Press Journals 21 (1995), S.50-82, S.58.
4 Cic. dom. 139. Cicero stellt seinen Kontrahenten als Frau dar (qui contra fas et inter viros saepe mulier).
5 Iuv. Sat. 2,6,117. Juvenal bezeichnet Messalina als „ meretrix “.
6 Vgl. Swinburne, Algernon Charles: Poems and Ballads, in: Heinemann, William (Hrsg.), The Collected Poetical Works of Algernon Charles Swinburne, Bd. 1. London 1917, S.231.
7 Burns, Jasper: Great Women of Imperial Rome. Mothers an Wifes of the Caesars. New York/Abingdon 2007, S.62.
8 Sichtermann, Barbara/ Rose, Ingo: Kurtisanen, Konkubinen und Mätressen. Berlin 2016, S.19.
9 Vgl. Joshel: Female Desire, S.74.
10 Vgl. ebd. S.56.
11 Vgl ebd.
12 Vgl. Nappa, Christopher: The Unfortunate Marriage of Gaius Silius: Tacitus and Juvenal on the Fall of Messalina, in: Miller, John F./ Woodman, Anthony J. (Hrsg.), Latin Historiography and Poetry in the Early Empire: Generic Interactions, Bd. 321. Leiden/Boston 2010, S.190-204, S.203.
13 Vgl. Joshel: Female Desire, S.56.
14 Keegan, Peter: Boudica, Cartimandua, Messalina and Agrippina the Younger. Independent women of power and the gendered rhetoric of Roman history, in: Ancient history 34 (2004), S.99-148, S.112.
15 Fischler, Susan: Social Stereotypes and Historical Analysis: The Case of the Imperial Women at Rome, in: Archer, Leonie J./ Fischler, Susan/ Wyke, Maria (Hrsg.), Women in the Ancient Societies. An Illusion of the Night. Basingstoke [u.a.] 1994, S.115-133, S.117.
16 Vgl. Foubert, Lien Lucienne: Women going Public: Ideals and Conflicts in the Representation of Julio-Claudian Women, unv. Diss.. Radboud-Universität Nijmegen 2010, S.27.
17 Vgl. ebd.
18 Vgl. ebd.
19 Pomeroy, Sarah B.: Frauenleben im klassischen Altertum. Stuttgart 1985, S.283.
20 Schuller, Wolfgang: Frauen in der römischen Geschichte. Konstanz 1987, S.17.
21 Pomeroy: Frauenleben, S.247.
22 Vgl. ebd. S.228.
23 ebd.
24 Vgl. Fischler: Social Stereotypes, S.119.
25 Jedoch ist Sallusts Darstellung Semporias dermaßen stereotypisch und stigmatisiert, dass durchaus in Frage gestellt werden kann, inwiefern Semporias Darstellung im Bezug auf Historizität überhaupt zu gebrauchen ist. Viel mehr kann sie als Symbol der von Sallust gezeichneten sozialen Unordnung gesehen werden. vgl. ebd.
26 Vgl. Webb, Lewis: Shame transfigured: Slut-shaming from Rome to Cyberspace, in: First Monday 20 (2015), S.1- 14, S.1.
27 Vgl. Goffman, Erving: Stigma: Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität, 9. Aufl.. Frankfurt am Main, 1990, S.12f..
28 Webb: Shame, S.1.
29 Vgl. ebd. S.3.
30 Vgl. ebd. S.4.
31 Vgl. Pomeroy: Frauenleben, S.284.
32 Vgl. Fischler: Social Stereotypes, S.116.
33 Vgl. Joshel: Female Desire, S.56.
34 Dixon, Suzanne: Reading Roman Women: Sources, Genres, and Real Life. London 2001, S.21, zit. n.: Webb: Shame, S.1f..
35 Vgl. Joshel: Female Desire, S.56.
36 Vgl. ebd.
37 Eck, Werner: Valeria Messalina - oder: der Palast als Bordell?, in: Temporini-Gräfin Vitzthum, Hildegard (Hrsg.), Die Kaiserinnen Roms. Von Livia bis Theodora. München 2002, S.116-133, S.119.
38 Vgl. Joshel: Female Desire, S.51.
39 Vgl. Sichtermann, Rose: Kurtisanen, S.17.
40 Vgl. Keegan: Boudica, S.101.
41 Sichtermann und Rose geben das Jahr 38 n. Chr. an, vgl. Sichtermann, Rose: Kurtisanen, S.16. Joshel dagegen glaubt, dass die Heirat 39 n. Chr. oder 40 n. Chr. stattfand, vgl. Joshel: Female Desire, S.51.
42 Vgl. Joshel: Female Desire, S.51; Sichtermann, Rose: Kurtisanen, S.16; Eck: Valeria Messalina, S.117.
43 Vgl. De la Bédoyère, Guy: Domina: The Women Who Made Imperial Rome. London 2018, S.182.
44 Vgl. ebd. S.178.
45 Vgl. Burns: Great Women, S.63.
46 Vgl. Eck: Valeria Messalina, S.128f..
47 Vgl. ebd. S.131-133.