Im Zuge des Spanischen Bürgerkrieges (1936-1939) nahmen mindestens 35000 Freiwillige aus über 50 Staaten in den Reihen der Internationalen Brigaden auf der Seite der Republikaner am Kriegsgeschehen teil. Einen durchaus beträchtlichen Anteil mit mindestens 5000 Freiwilligen bildeten dabei Spanienkämpfer jüdischer Herkunft. Dieser numerisch großen Gruppe wurde in der bisherigen historischen Forschung vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dennoch ist häufig behauptet worden, dass das Judentum im Zuge der Beteiligung tausender jüdischer Freiwilliger aus aller Welt im Rahmen des Spanischen Bürgerkrieges erstmals dem europäischen Faschismus aktiv bewaffneten Widerstand geleistet hat, wie es stellvertretend Albert Prago formuliert hat:
"The International Brigades became the vehicle through which Jews could offer the first organized armed resistance to European fascism. Their combattant role in Spain proved that they could fight well, and that as early as 1936 they were actively resisting fascism" (Prago 1979).
Neben dieser These soll in der vorliegenden Arbeit die Rolle der jüdischen Freiwilligen im Spanienkrieg untersucht und diskutiert werden. Im Fokus soll dabei folgende Forschungsfrage stehen: Bildete das große Engagement jüdischer Freiwilliger im Rahmen des Spanischen Bürgerkriegs den ersten bewaffneten jüdischen Widerstand gegen den europäischen Faschismus? Im Mittelpunkt soll daher weniger die militärische Bedeutung als die den jüdischen Freiwilligen zugesprochene symbolische Bedeutung und Einordung in der Nachkriegszeit stehen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Thema, Fragestellung, Ziel und Aufbau der Arbeit
1.2. Forschungsstand und Quellenbasis
2. Die Rolle jüdischer Freiwilliger im Rahmen der Internationalen Brigaden
2.1. Zahlen
2.2. Motive der Freiwilligen
2.3. Die Botwin-Kompanie
3. Symbolische Bedeutung und Deutung der jüdischen Beteiligung
4. Fazit und Abschlussdiskussion
5. Bibliographie
5.1. Quellenverzeichnis
5.2. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Thema, zentrale Fragestellung, Ziel und Aufbau der Arbeit
Im Zuge des Spanischen Bürgerkrieges (1936-1939) nahmen mindestens 35000 Freiwillige aus über 50 Staaten in den Reihen der Internationalen Brigaden auf der Seite der Republikaner am Kriegsgeschehen teil. Einen durchaus beträchtlichen Anteil mit mindestens 5000 Freiwilligen bildeten dabei Spanienkämpfer jüdischer Herkunft. Dieser numerisch großen Gruppe wurde in der bisherigen historischen Forschung vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dennoch ist häufig behauptet worden, dass das Judentum im Zuge der Beteiligung tausender jüdischer Freiwilliger aus aller Welt im Rahmen des Spanischen Bürgerkrieges erstmals dem europäischen Faschismus aktiv bewaffneten Widerstand geleistet hat, wie es stellvertretend Albert Prago formuliert hat:
The International Brigades became the vehicle through which Jews could offer the first organized armed resistance to European fascism. Their combattant role in Spain proved that they could fight well, and that as early as 1936 they were actively resisting fascism.1
Neben dieser These soll in der vorliegenden Arbeit die Rolle der jüdischen Freiwilligen im Spanienkrieg untersucht und diskutiert werden. Im Fokus soll dabei folgende Forschungsfrage stehen: Bildete das große Engagement jüdischer Freiwilliger im Rahmen des Spanischen Bürgerkriegs den ersten bewaffneten jüdischen Widerstand gegen den europäischen Faschismus? Im Mittelpunkt soll daher weniger die militärische Bedeutung als die den jüdischen Freiwilligen zugesprochene symbolische Bedeutung und Einordung in der Nachkriegszeit stehen.
Zunächst soll der Blick auf die Rolle der jüdischen Spanienkämpfer innerhalb der Kampfverbände der Interbrigaden, ihre Herkunft, den prozentualen Anteil sowie die Schwierigkeiten, die sich bei Ermittlung genauer Zahlen ergeben, fallen. Anschließend werden die zentralen Motive und Beweggründe der jüdischen Freiwilligen für die Beteiligung in Spanien dargelegt und in Hinblick auf die Forschungsfrage diskutiert, ehe sich mit der explizit jüdischen Truppe, der sogenannten Botwin-Kompanie, befasst wird, die stellvertretend zum Symbol aller jüdischen Freiwilligen im Spanienkrieg werden sollte. Kapitel 3 soll die Entwicklungen bezüglich der symbolischen Bedeutung der jüdischen Spanienkämpfer besonders nach dem Bürgerkrieg im durch den Holocaust bestimmten Nachkriegsgedächtnis beleuchten.
1.2 Forschungsstand und Quellenbasis
Je mehr man sich in die Standardwerke und die Sekundärliteratur über den Bürgerkrieg vertieft, desto stärker wird klar, dass die Rolle bzw. Beteiligung der jüdischen Spanienkämpfer von der Geschichtsschreibung vergleichsweise wenig bis überhaupt nicht gewürdigt wurde. Zunächst finden sich in den Standardwerken zu den Internationalen Brigaden größtenteils – wenn überhaupt – kurze Erwähnungen bzw. Verweise auf jüdische Freiwillige.2 Auch die Bibliographie, die sich explizit mit den jüdischen Spanienkämpfern befasst, fällt nach wie vor zahlenmäßig sehr gering aus. Hinzu kommt, dass viele Werke die Thematik nicht allgemein bzw. in einem größeren historischen Zusammenhang behandeln, sondern sich vielmehr mit Memoiren von Soldaten befassen oder den Fokus auf die Ermittlung und Diskussion genauer Gesamtzahlen jüdischer Freiwilliger richten. Eine der wenigen Ausnahmen bildet das Standardwerk „Schalom Libertad! Juden im spanischen Bürgerkrieg“3 von Arno Lustiger, welches sich als einziges Werk im gesamten deutschsprachigen Bereich allgemein der Thematik widmet. Lustiger schildert umfassend die historischen und ideologischen Hintergründe der hohen Beteiligung jüdischer Freiwilliger und schenkt der Beleuchtung von Einzelfällen viel Raum. Neben diesem Werk dient das kürzlich erschienene englischsprachige Werk „Jewish Volunteers, the International Brigades and the Spanish Civil War“4 von Gerben Zaagsma wesentlich als Grundlage für die Arbeit. Zaagsma befasst sich neben der Diskussion der genauen Anzahl jüdischer Freiwilliger ausführlich mit Motiven und Beweggründen der Freiwilligen vor den historischen Hintergründen sowie den Zusammenhängen zwischen der jüdischen „Identität“ und den Geschehnissen in Spanien. Des weiteren geht er gründlich auf das Wirken der „rein“ jüdischen Botwin-Kompanie ein, ehe er die Entwicklungen bezüglich der Bedeutung und Rolle der jüdischen Spanienkämpfer im Hinblick auf die jüdische Nachkriegsgeschichte diskutiert. Die Darstellung in dieser Arbeit wird stellenweise durch geeignete Quellenerzeugnisse untermauert, vorzugsweise Zeitungsartikel oder andere Presseerzeugnisse sowie Schilderungen überlebender jüdischer Freiwilliger.
2. Die Rolle jüdischer Freiwilliger im Rahmen der Internationalen Brigaden
2.1 Zahlen
Es steht fest, dass die Angabe einer exakten Gesamtzahl der Juden, die am Spanischen Bürgerkrieg teilnahmen, sowohl hochproblematisch als auch ohnehin nicht abschließend möglich ist. Dies hat den Grund, dass sich bei der Ermittlung genauer Zahlen eine Menge von Problemen ergibt, weshalb stark variierende Ergebnisse vorliegen und in der Forschung kein abschließender Konsens bezüglich der Beantwortung dieser Frage besteht.5
Zunächst ergibt sich die Schwierigkeit, dass die Kriterien, die eine Unterscheidung zwischen jüdischem und nicht-jüdischem Spanienkämpfer ermöglichen sollen, sich in den durchgeführten Studien zur Quantifizierung der Beteiligung jüdischer Freiwilliger grundlegend unterscheiden. Ursache dafür ist, dass bis heute keine Einigkeit über die Definition des Begriffs der „Juden“ im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg herrscht: Stellen Juden eine nationale, ethnische, religiöse Gruppe dar oder gelten sie letztlich als Staatsbürger ihrer jeweiligen Heimat- bzw. Herkunftsländer?6
Bei Menschen jüdischer Herkunft aus dem Osten Europas, die in Staaten wie der Sowjetunion, Polen, Tschechoslowakei, Rumänien oder Jugoslawien den international und intern anerkannten nationalen Minderheiten angehörten, ergeben sich weniger Probleme, da diese sich zum einen selbst überwiegend als Teil einer nationalen Minderheit, sprich als nationale bzw. ethnische Juden betrachteten und zum anderen auch offiziell als solche galten – ohne Rücksicht auf den Grad ihrer religiösen Bindung sowie die Tatsache, dass sie logischerweise ebenso Staatsbürger der jeweiligen Länder waren.7 Dennoch lässt sich dieses Zugehörigkeitsgefühl zur jüdischen „Nationalität“ nicht auf alle osteuropäischen Juden generalisieren, wie z.B. die Schilderungen des Juden Jean Coler aus Bessarabien, in der Zwischenkriegszeit östliche Provinz Rumäniens, über rumänisch-jüdische Spanienkämpfer belegen: „[…] there were a lot of Jews who didn’t say they were Jews. […] They felt it wasn’t important. They identified as Romanians.“8 Auch wenn diese Freiwilligen also jüdischer Herkunft waren, fühlten sie sich durchaus als Staatsbürger Rumäniens. Dieser Eindruck wird verstärkt, betrachtet man die Tatsache, dass nach Coler nahezu alle rumänischen Juden den Wunsch äußerten, in den Reihen der rumänischen Kontingente der Interbrigaden kämpfen zu wollen.9 Verstärkt gilt dies für den Großteil der jüdischen Freiwilligen aus westlichen Staaten, die sich überwiegend ausdrücklich als Staatsbürger ihrer jeweiligen Herkunftsländer betrachteten, auch wenn sie ihre jüdische Herkunft oftmals nicht verleugneten.10
Des weiteren hängen die ermittelten Zahlen von der Frage ab, wer als sogenannter jüdischer „Spanienkämpfer“ gelten soll. Gilt dabei der Grundsatz, dass jede Person jüdischer Herkunft, die während des Bürgerkrieges für die Verteidigung der Republik auf spanischem Boden wirkte – dies schließt somit auch jüdische Ärzte, Ingenieure, Journalisten etc. ein – oder ausschließlich jüdische Soldaten als Spanienkämpfer gelten? Hier ergibt sich die Problematik, dass zum Beispiel Journalisten, Dolmetscher, Ingenieure, Facharbeiter oder Freiwillige, die bereits seit Kriegsbeginn und somit vor der Aufstellung der Internationalen Brigaden im Oktober 1936 nach Spanien gekommen waren, an keiner Stelle zentral erfasst wurden.11 Auch die Ladino sprechenden Juden aus Südeuropa oder Nordafrika, die sich regelmäßig bei den spanischen statt internationalen Einheiten meldeten, weil Spanisch ihre Muttersprache war, wurden häufig nicht vermerkt.12 Generell kämpften viele Juden ohnehin in diversen nationalen Einheiten verstreut. Schließlich änderten zudem viele bewusst ihre Namen oder kämpften unter Pseudonym, um nicht als Juden in den Karteien der Brigaden aufzutauchen, da sie Repression und Diskriminierung aufgrund ihrer religiösen Herkunft fürchteten.13 Weil zudem insbesondere viele osteuropäische Juden nicht direkt aus ihren eigentlichen Heimatländern, sondern überwiegend aus den westlichen Ländern, allen voran Frankreich und Belgien, in die sie bereits vor Bürgerkriegsbeginn in den 1930er-Jahren zahlreich als politische Flüchtlinge immigriert waren14, nach Spanien zogen, kann davon ausgegangen werden, dass zahlreiche Freiwillige durch die Zuordnung zu verschiedenen nationalen Kontingenten mehrmals gezählt wurden.15
Aufgrund all dieser Schwierigkeiten überrascht es wenig, dass die Zahlen der jüdischen Freiwilligen zwischen 3500 und 10000 bei einer Gesamtzahl von 35000 bis 40000 Interbrigadisten16 schwanken.17 Heute gelten Zahlen von ungefähr 5000 Freiwilligen jüdischer Herkunft, sprich einem Anteil von nahezu 15 Prozent unter den Brigadisten, als realistisch. Albert Prago und Arno Lustiger liefern Schätzungen von 6000 bis 7000 jüdischen Freiwilligen.18 Gabriel Sichon, polnisch-jüdischer Arzt, hielt diese Zahlen aufgrund doppelter Zählung für zu hoch und argumentiert für eine Gesamtzahl von schätzungsweise 3500 bis 4000 jüdischen Freiwilligen.19 Joseph Toch, österreichisch-jüdischer Veteran, der als erster Historiker überhaupt statistische Zahlen zu jüdischen Spanienkämpfern in den Brigaden ermittelte, nennt eine Gesamtzahl von exakt 7758 jüdischen Spanienkämpfern.20 Nach Sugarman stammte der größte Anteil der Freiwilligen aus Polen, gefolgt von den USA sowie Frankreich.21 Diese Berechnungen bezüglich der nationalen Anteile gelten als gesichert, während die Ergebnisse Tochs bereits ausführlich diskutiert und von der heutigen Forschung gemeinhin als ungenau reklamiert wurden.22 Sollte die Gesamtzahl jedoch unter 6000 liegen, so wären die jüdischen Spanienkämpfer trotzdem deutlich überrepräsentiert.23 Aus statistischer Sicht spielte nämlich die jüdische Herkunft das Hauptmerkmal zur Identifizierung einer Person als Jude, unabhängig von der schwierigen Frage, inwieweit sich die jüdisch Geborenen letztlich als Juden fühlten. Dadurch wurde der Anteil Freiwilliger jüdischer Herkunft innerhalb der Gruppe der Gesamtfreiwilligen eines Landes häufig in das Verhältnis des Anteils der Juden an der Gesamtbevölkerung des jeweiligen Staates gesetzt, was zur Folge hatte, dass der Anteil der Juden in den meisten nationalen Kontingenten unvergleichlich höher war, als der der Juden in der Gesamtbevölkerung des betreffenden Herkunftslandes.24 Dies vernachlässigt den wichtigen Faktor, dass die hohe Anzahl jüdischer Freiwilliger in den Brigaden weitgehend den hohen Anteil von Juden in den kommunistischen bzw. sozialistischen Bewegungen der Länder in den 1930er-Jahren widerspiegelt, aus denen Freiwillige vorwiegend rekrutiert wurden.25
Dies lässt sich stellvertretend anhand der Gruppe jüdischer Freiwilliger aus Polen verdeutlichen. Während ca. 10 Prozent der Gesamtbevölkerung in Polen jüdischer Herkunft waren, betrug der Anteil von Juden unter den polnischen Freiwilligen sogar etwa 20 Prozent.26 Dieser hohe Prozentsatz spiegelt wiederum den Anteil der in der kommunistischen Bewegung, vorwiegend im Rahmen der Kommunistischen Partei Polens (KPP), aktiven Juden in den 1930er-Jahren wider. Denn der Anteil jüdischer Mitglieder in der KPP wird in dieser Zeit auf 22 bis 26 Prozent geschätzt.27 Damit entspricht der Anteil der Juden in den polnischen Kontingenten in erster Linie dem Anteil der Juden in der KPP, weshalb für die polnisch-jüdischen Freiwilligen klar konstatiert werden kann, dass es sich überwiegend um überzeugte Kommunisten bzw. zumindest Sympathisanten der kommunistischen Bewegung handelte. Ähnliches gilt auch für die etwa 3000 US-amerikanischen Freiwilligen der Abraham-Lincoln-Brigade, in der es so viele jüdische Offiziere und Politkommissare wie in keiner anderen Brigade gab und in der der Anteil der Juden auf ca. ein Drittel veranschlagt wird.28 Ähnlich wie der geschätzte Anteil von 7 bis 10 Prozent britisch-jüdischer Spanienkämpfer in den britischen Kontingenten bei einem damaligen Bevölkerungsanteil von unter einem Prozent in Großbritannien, spiegelt dies in etwa den Anteil der zu dieser Zeit der Kommunistischen Partei zugehörigen Juden wider, während diese in der US-Bevölkerung damals nur geschätzte vier Prozent ausmachten.29
Unter dem Strich muss konstatiert werden, dass die Freiwilligen jüdischer Herkunft, unabhängig davon, welche Gesamtzahlen nun herangezogen werden, einen vergleichsweise überaus hohen Anteil der Interbrigadisten ausmachten.
Zu Beginn des Bürgerkrieges lebten in Spanisch-Marokko etwa 12000 sephardische Juden, wo im weitesten Sinne auch für die jüdische Gemeinde in Spanien der Bürgerkrieg begann, nachdem die Putschisten um Franco mit den islamisch-judenfeindlichen Kräften und der Hilfe der deutschen Nationalsozialisten etliche Progrome gegen die dort ansässige kleine jüdische Gemeinde verübten.30 In Spanien selbst lebten bei Kriegsbeginn ca. 6000 Juden, davon allein 5000 in Barcelona, viele unter ihnen deutsche Juden, die nach der Machtergreifung Hitlers vorwiegend nach Katalonien immigrierten.31 Als die anarchistischen Verfolgungsmaßnahmen gegen den Klerus einsetzten, flüchteten jedoch viele wohlhabende Juden aus Madrid und Barcelona ins Ausland, sodass im Herbst 1936 nur noch rund 500 Juden in Barcelona lebten.32
Während viele spanische Juden also schnellstmöglich nach dem Militärputsch das Land verließen, gehörten dahingegen viele nichtspanische Juden zu den ersten internationalen Spanienkämpfern auf republikanischer Seite, lange bevor die Aufstellung der Internationalen Brigaden durch die Kommunistische Internationale am 18. September 1936 beschlossen wurde.33 Der Widerstand gegen die nationalistischen Truppen bestand bis zur Übernahme der militärischen Organisation und dem Eingreifen der Brigaden ab Oktober 1936 im Wesentlichen aus von den Parteien der überrumpelten Volksfrontregierung sowie einigen Gewerkschaften organisierten Milizen.34 Bis die Mitgliederparteien der Komintern begannen, Freiwillige – vorwiegend militärisch ausgebildetes Personal, gelernte Facharbeiter und Techniker – zu rekrutieren, entstanden bereits früh in vielen europäischen Staaten, insbesondere in Frankreich, breite Solidaritätsbewegungen mit der spanischen Republik, die bis Kriegsende weit über humanitäre Hilfe hinausreichten.35 Die ersten Reihen der Freiwilligen-Bewegung füllten sich in erster Linie mit Spaniern, im spanischen Exil lebenden politischen Emigranten, darunter viele deutsche und polnische Juden, sowie vielen ausländischen Freiwilligen, unter denen die Mehrheit zufällig zu den ersten Spanienkämpfern wurde.36 Der Großteil jener Kämpfer war nämlich ursprünglich als einer von rund 2000 Teilnehmern zur Arbeiterolympiade nach Barcelona gekommen, die zwischen dem 19. und 26. Juli 1936 als Gegenstück zur zeitgleich in Berlin abgehaltenen Olympiade stattfinden sollte.37 Da der Putsch der Generäle allerdings am 17. Juli bereits begann, wurden die Spiele abgesagt, was viele der Arbeitssportler, darunter auch etliche Juden, dazu bewog, in Spanien zu bleiben und die bedrohte Republik zunächst in den Reihen der Arbeitermilizen zu verteidigen.38 Viele der Juden bildeten unter anderem die erste internationale Kampfgruppe „Thälmann“, die bis heute im Wesentlichen als national „deutsche“ Gruppe gilt, obwohl der Großteil, auch der betreffenden deutschen Kämpfer, jüdischer Herkunft war.39 Deutsch-sprechende Juden kommen im Bürgerkrieg insgesamt auf eine Gesamtzahl von etwa 500 Freiwilligen.40 Auch in dieser Hinsicht wurde also lange verkannt, dass es sich auch bei der ersten internationalen Kampftruppe im Kern um eine überwiegend jüdische Gruppe handelte.
2.2 Motive der Freiwilligen
Das ohne Zweifel große Engagement jüdischer Freiwilliger am Bürgerkrieg lässt sich ähnlich wie bei der Gesamtgruppe der Freiwilligen nicht ausschließlich auf generelle Gründe wie etwa die antijüdische Politik des europäischen Faschismus oder die verbreitete franquistische antisemitische Propaganda zurückführen. Die Freiwilligen jüdischer Herkunft kamen vielmehr aus verschiedensten Ländern und sehr unterschiedlichen sozialen bzw. politischen Milieus, weshalb sich die Motive weder auf die nationalen Gruppen Freiwilliger, geschweige denn auf die Gesamtgruppe „der Juden“ – wie auch immer man diesen Begriff nun definieren mag – generalisieren lassen: „What makes sense for Palestinian or Eastern Europe […] Jews with their own language and identity, is already much less significant for Jews of British, American, French and German nationality […]“41. Entgegen einer Kategorisierung der Kämpfer ist somit eine deutlich differenziertere Betrachtung vonnöten, die die Vielzahl der komplexen politischen, sozialen, geographischen sowie individuellen Hintergründe einbezieht. Die Motive überschneiden sich logischerweise zwischen nicht-jüdischen und jüdischen Freiwilligen, im Folgenden soll der Fokus aber explizit auf den Motiven der Juden liegen.
Zweifelsohne spielte der Aufstieg des europäischen Faschismus und die insbesondere für Jüdinnen und Juden ausgehende Bedrohung eine wichtige, jedoch – wie anschließend klar werden soll – nicht die entscheidende Rolle für die hohe jüdische Beteiligung in Spanien.42 In den 1930er-Jahren sahen sich die europäischen Juden einer gewaltigen Welle des Nationalismus, Faschismus und Antisemitismus konfrontiert. Mit großer Sorge musste der sich, im Zuge der Faszination für den Nazismus im Deutschen Reich und für den Faschismus in Italien, seit den 1920er-Jahren europaweit anbahnende Umschwung großer Bevölkerungskreise nach rechts beobachtet werden, wie Arno Lustiger im Vorwort seines Grundlagenwerkes zu jüdischen Freiwilligen im Bürgerkrieg schildert: „Wir Kinder wussten damals schon, dass es sich in Spanien nicht um einen beschränkten Konflikt in einem fernen Land handelte, sondern um das Schicksal der Welt.“43 Auch die jüdische Presse berichtete bereits vor, verstärkt nach Kriegsbeginn, in prophetischer Voraussicht von der Vorstellung und Angst, dass sich mit Spanien ein weiteres Mitglied der faschistischen Achse Berlin-Rom anschließen würde44: „Sollten die Aufständischen Erfolg haben, können wir mit einer Krise, die ihresgleichen in der Weltgeschichte sucht, rechnen. […] es wird der letzte Damm, der die Juden Europas vor der Verfolgung schützt, zusammenbrechen.“45 Letztlich wurde der europaweite Aufstieg des Faschismus von den Juden also sehr wohl in der Weise wahrgenommen, dass er sich unmittelbar gegen sie richtete, sodass der Kampf gegen den Faschismus, der Antifaschismus, ganz klar als ein Hauptmotiv für die Beteiligung in Spanien gelten muss, wie es in den Worten des ranghöchsten jüdischen Freiwilligen aus Palästina heißt: „Jede Front gegen die Faschisten ist eine jüdische Front. […] Solidarität zwischen den antifaschistischen Kräften der Welt ist die einzige Heilsquelle des jüdischen Volkes“46.
Auch in Spanien selbst war eine unweigerlich judenfeindliche Haltung auf Seite der Rebellen alltäglich, wie bereits in der Frühphase des Krieges beispielsweise aus Berichten der jüdischen Tageszeitung Jewish Telegraphy Agency hervorgeht.47 Insbesondere unter den Militärs lässt sich eine radikale antisemitische Haltung feststellen, wie die Äußerung des militärischen Kommandeurs Quiepo de Llano zeigt, der im Radio Sevilla die Auseinandersetzung in Spanien nicht als Bürgerkrieg, sondern einen Krieg der westlichen Zivilisation gegen das Judentum bezeichnete.48 Zwar lässt sich eine systematische Verfolgung und gezielte antisemitische Politik auf Seite der Nationalisten nicht feststellen, da der Antisemitismus zwar einen Aspekt der Propaganda bildete, jedoch nicht im Zentrum stand und im Ausland kein negatives Erscheinungsbild entstehen sollte49, dennoch verwundert es nicht, dass es viele jüdische Stimmen gab, für die der Spanische Bürgerkrieg den Juden „die [letzte] Luft [gab], die […] [sie] noch atmen konnten“, um „dem Faschismus die Stirn [bieten zu können]“50.
Besonders in der linksgerichteten jüdischen Presse wurde der Krieg von Beginn an als Auseinandersetzung zwischen Faschismus und Demokratie betrachtet. Mit Rückgriff auf die mittelalterliche Inquisition und die Vertreibung der Juden von der Iberischen Halbinsel ab 1492, betitelte beispielsweise die Naye Prese Franco und General Mola als Erben dieser Zeit.51 Nach der christlichen Rückeroberung Spaniens Ende des 15. Jahrhunderts hatte mit der ab 1478 bestehenden heiligen Inquisition und dem königlichen Vertreibungsedikt für spanische Juden im Jahr 1492 bis zur endgültigen Abschaffung der Inquisition 1834 und dem Beschluss der Religionsfreiheit 1869 durch die Cortes eine für Jahrhunderte anhaltende Zeit der maßlosen Intoleranz und Ungleichheit begonnen.52 Letztlich beendete erst die im Zuge der Ausrufung der Zweiten Spanischen Republik 1931 deklarierte Abschaffung der Staatsreligion, die Gewährung von Meinungs- und Religionsfreiheit und Aufhebung aller jüdischen Beschränkungen zumindest bis auf Weiteres formal die Repression. Mit der Organisation jüdischer Gemeinden in etlichen spanischen Großstädten und der Gründung einer zionistischen Organisation im Jahre 1934 wurde Juden zunehmend Gleichstellung und -berechtigung gewährt, wofür sich Spanien trotz ungebremster Judenhetze durch Reaktionäre, Faschisten und klerikale Kreise auch insbesondere im Völkerbund international aussprach und jegliche repressiven Maßnahmen allen voran des Dritten Reiches scharf verurteilte.53 Durch die Gewährung von Asyl für deutsche Juden nach der Machtergreifung Hitlers 1933, die Ausbreitung von Handelsbeziehungen sowie der Planungen, selbst nach Ausbruch des Bürgerkrieges tausende jüdische Flüchtlinge aufzunehmen, verstärkte die Regierung die kulturelle und wirtschaftliche Bindung sephardischer Juden.54 Diese freundschaftliche Einstellung der Zweiten Spanischen Republik gegenüber dem Judentum bildete einen Grund für die hohe Zahl der für die Republik kämpfenden Juden.
Ähnlich wie in der jüdischen Presse deckt sich die Präsentation des Konflikts weitestgehend mit der der linken Kräfte, insbesondere die kommunistischen Parteien in den jeweiligen Ländern sowie die Komintern, welche die Auseinandersetzung in Spanien als demokratischen Freiheitskampf gegen die Kräfte des Faschismus auslegten55, um zum einen weitere Anhänger unter dem Banner des Antifaschismus zu vereinigen, Freiwillige für Spanien zu gewinnen, in erster Linie aber um durch den Bürgerkrieg, der dafür die optimale Chance bot, nicht nur Franco, sondern die gesamte faschistische Bedrohung zu bekämpfen.56 So hieß es etwa in einem Aufruf der Zeitung der Rumänischen Kommunistischen Partei, der insbesondere in Arbeiterkreisen sein Echo finden sollte: „Jede Niederlage des spanischen Volkes ist eine Bekräftigung des internationalen Faschismus, also auch des rumänischen. Jeder Sieg des spanischen Volkes verursacht aber dem internationalen Faschismus Verluste, schlägt also auch in unsere Faschisten.“57 Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) warb bei ihrer Rekrutierung ihrerseits durchgängig mit dem Slogan: „[…] die Niederlage Francos wird der Anfang vom Ende Hitlers sein“58. Die Betrachtung des spanischen Konflikts als Stellvertreterkrieg bzw. Vorbote eines schier unaufhaltsam wirkenden Aufstiegs des Faschismus und die im Gegenzug vollzogene Glorifizierung der jüdischen Spanienkämpfer als Nachfolger derer, die sich bereits fünf Jahrhunderte zuvor gegen die Tyrannisierung der Juden stellten, war in den kommunistischen Lagern Europas allgegenwärtig.59
[...]
1 Prago, Albert: Jews in the International Brigades, in: Jewish Currents (Februar 1979), S. 15-21, S. 16. Ähnliche Formulierungen finden sich u.a. auch bei: Lustiger, Arno: German and Austrian Jews in the International Brigade, in: The Leo Baeck Institute Year Book 35/Heft 1 (1990), S. 297-320, S. 298.
2 Vgl. hierzu: Berg, Angela: Die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939. Essen 2005; Hommel, Klaus: Die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939. Regensburg 1990.
3 Lustiger, Arno: Schalom Libertad! Juden im spanischen Bürgerkrieg. Frankfurt am Main 1989.
4 Zaagsma, Gerben: Jewish Volunteers, the International Brigades and the Spanish Civil War. London/New York 2017.
5 Vgl. hierzu: Sugarman, Martin: Against Fascism. Jews who served in The International Brigade in The Spanish Civil War. Es kursieren verschiedene Online-Dokumente. Verwendetes Dokument Zugriff unter: https://www.marxists.org/subject/jewish/spanjews.pdf (zul. bes. am: 29.08.2019); Lustiger: Schalom Libertad; Toch, Joseph: Juden im Spanischen Krieg 1936-1939, in: Zeitgeschichte 1/7 (1974), S. 157-170; Zaagsma, Gerben: Botwin-Kompanie, in: Diner, Dan (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur Bd. 1, Stuttgart/Weimar 2011, S. 392-397.
6 Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 59; Rothenberg, Joshua: The Jewish Naftali Botwin Company, in: Jewish Frontier 47/4 (1980), S. 14-19, S. 14.
7 Vgl. Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 3 u. 24; Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 59.
8 Zit. n. Polexe, Laura: Auf engen Pfaden. Die rumänischen Freiwilligen in den Internationalen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg. Stuttgart 2009, S. 83.
9 Vgl. ebd.
10 Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 59 u. 65.
11 Vgl. ebd., S. 60f.
12 Vgl. ebd., S. 60.
13 Vgl. ebd., S. 64.
14 Vgl. Toch: Juden im spanischen Krieg, S. 158.
15 Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 62 u. 64.
16 Diskussion der Schätzungen siehe: Skoutelsky, Remi: Novedad en El Frente. Las Brigadas Internacionales en la Guerra Civil. Madrid 2006, S. 165-168.
17 Vgl. Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 22.
18 Vgl. Prago, Albert: The Botwin Company in Spain. 1937-1939, in: Jewish Currents (März 1992), S. 7-11, S. 7; Lustiger: Schalom Libertad, S. 61-67.
19 Vgl. Sichon, Gabriel Ersler: Les volontaires juifs dans la guerre civile en Espagne 1936-1939. Chiffres et enjeux, in: Les Temps Modernes 44/507 (1988), S. 46-62, S. 58.
20 Vgl. Toch: Juden im spanischen Krieg, S. 157-170.
21 Vgl. Sugarman: Against Fascism, S. 4.
22 Vgl. hierzu: Lustiger: Schalom Libertad, S. 62.
23 Vgl. ebd., S. 64.
24 Vgl. Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 22.
25 Vgl. Zaagsma: Botwin-Kompanie, S. 395f.; Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 22f.; Lustiger: Schalom Libertad, S. 61.
26 Vgl. Sichon: Les volontaires juifs, S. 56 u. 58; Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 23; Zaagsma: Botwin-Kompanie, S. 395: Zaagsma spricht an dieser Stelle sogar von einem Anteil von nahezu 50 Prozent jüdischer Freiwilliger innerhalb des polnischen Kontingents, was aus heutiger Sicht jedoch als ungenau gelten muss.
27 Vgl. Schatz, Jaff: The Generation. The Rise and Fall of the Jewish Communists of Poland. Berkeley 1991, S. 96; Toch: Juden im spanischen Krieg, S. 158.
28 Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 63.
29 Vgl. Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 22; Sugarman: Against Fascism, S. 4; Lustiger: Schalom Libertad, S. 61.
30 Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 49.
31 Vgl. Rohr, Isabelle: Spanisch Right and the Jews, 1898-1945. Antisemitism and Opportunism. Sussex 2007, S. 20 u. 58.
32 Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 50.
33 Vgl. ebd., S. 303; Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 2 u. 17.
34 Vgl. Hommel: Die Internationalen Brigaden, S. 16; Berg: Internationale Brigaden, S. 43; Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 17.
35 Vgl. Schauff, Frank: Der verspielte Sieg. Sowjetunion, Kommunistische Internationale und Spanischer Bürgerkrieg 1936-1939. Frankfurt am Main 2004, S. 179; Beevor, Antony: Der Spanische Bürgerkrieg. München 2006, S. 203.
36 Vgl. Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 17; Lustiger: Schalom Libertad, S. 24f.
37 Vgl. Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 17.
38 Vgl. Polexe: Rumänische Freiwillige, S. 37.
39 Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 303.
40 Vgl. ebd., S. 62.
41 Zit. n. Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 23.
42 Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 43; Vgl. Hommel: Die Internationalen Brigaden, S. 27.
43 Lustiger: Schalom Libertad, S. 13.
44 Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 52-55.
45 Zit. n. Lustiger: Schalom Libertad, S. 52. Ähnliches berichtet auch die New Yorker „Najleben“ in ihrer August-Ausgabe 1937, zit. n. Lustiger: Schalom Libertad, S. 53: „Ein Sieg Francos in Spanien würde das Signal für das Entflammen der Welt sein. […] er würde Tod und Verderben für Millionen von Juden bedeuten. Franco darf nicht siegen!“.
46 Zit. n. Rein, Raanan: Es ist mir eine Ehre, einer von ihnen zu sein. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 181, 07.08.2017, S. 14.
47 Vgl. O.V.: Report Spanish Rebels Plan to Expel Jews, in: Jewish Telegraphic Agency 2/2 (03.08.1936). Zugriff unter: http://www.jta.org/1936/08/03/archive/report-spanish-rebels-plan-to-expel-jews (zul. bes. am: 28.08.2019). „Reports from Madrid today said that the rebels had issued a proclamation declaring that when they came into power they would expel all the Jews from Spain“.
48 Wörtlich: „Our struggle is not a civil war, but a war for Western civilisation against the Jews.“ Zit. n. Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 4.
49 Vgl. Rohr: Spanish Right and the Jews, S. 87f.
50 Zit. n. Lustiger: Schalom Libertad, S. 45.
51 Vgl. Rayski, Adam: Hilf far Shpanyse, in: Naye Prese (01.08.1936), S. 2.
52 Vgl. Lustiger: Schalom Libertad, S. 46f.
53 Vgl. ebd., S. 48f.
54 Vgl.ebd., S. 49.
55 Vgl. Richardson, Dan R.: The International Brigades as a Comintern Propaganda Instrument, in: Canadian Journal of History/Annales canadiennes d’historie 9/3 (1974), S. 311.
56 Vgl. Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 19f; Vgl. Berg: Internationale Brigaden, S. 193.
57 Adorian, Gheorghe u.a. (Hgg.): Voluntari români în Spanie 1936-1939. Amintiri şi documente [Rumänische Freiwillige in Spanien 1936-1939. Erinnerungen und Dokumente]. Bukarest 1971, S. 522. Aus: „Scănteia“ [Der „Funke“, illegale Zeitung der Rumänischen Kommunistischen Partei], Nr. 16/17 vom 01.10.1936.
58 Mühlen, Patrick von zur: Spanien war ihre Hoffnung. Die deutsche Linke im Spanischen Bürgerkrieg. Bonn 1983, S. 128.
59 Vgl. Zaagsma: Jewish Volunteers, S. 6f.