Ziel dieser Arbeit ist es, auf empirischer Grundlage Erfolgsfaktoren sowie Handlungsempfehlungen für ein professionelles Krisenmanagement in Sportvereinen zu untersuchen. Aufgrund des gegenwärtigen Wandels in der Gesellschaft, der hohen medialen Aufmerksamkeit und der daraus resultierenden Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist der Sport anfällig für Krisen.
Des Weiteren sollen Ansätze und Maßnahmen eines Krisenmanagements in Sportvereinen erarbeitet und auf ihre praktische Relevanz hin überprüft werden.
Die aktuelle Situation soll in dieser Arbeit dargestellt werden, um darauf aufbauend zukünftig das Ehrenamt durch Kundengewinnung/ -bindung und -rückgewinnung zu stärken. Somit können entsprechende Maßnahmen auf die Zielgruppe zugeschnitten werden und zur Aktivierung positiver Effekte beitragen.
Zur Bearbeitung des Themas wird eine Kombination aus verschiedenen Herangehensweisen gewählt. Die theoretische Bearbeitung in Form einer Literatur- und Internetrecherche ist ein eigenständiger Komplex, welche als Basis zur Erstellung der Hausarbeit dient. Dabei wird auf die qualitative Forschung zurückgegriffen, bei welcher eine periodische Untersuchung der ausgewählten Daten stattfindet. Diese dienen zur Verdeutlichung, Begründung und anschließenden Gewinnung neuer Erkenntnisse.
Zur Orientierung und besseren Veranschaulichung weist Abbildung zwei die quantitative, sowie die qualitative Sozialforschung auf. Dabei werden Ziele, Vorgehen, Verhalten der Forscher und Merkmale definiert. Die Arbeit lässt sich anhand der Abbildung zur qualitativen, hermeneutischen Sozialforschung einordnen. Es gilt, die Ziele zu verstehen und Theorie-entwickelnd zu arbeiten. Das Vorgehen ist interpretativ und offen. Verhalten der Forscher ist dynamisch und flexibel. Die Merkmale sind eine explikative Datenanalyse, ein niedriges Messniveau und Gemeinsamkeiten. Des Weiteren werden Praxis- und Fortbildungserfahrungen hinzugezogen. Das Studium im Bereich des Sportmarketings bietet relevante Inhalte für die Hausarbeit, welche verwendet werden können. Hierbei erfolgt eine selbständige Ausarbeitung.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Gegenstand
1.1 Problem- /Fragestellung
1.2 Zweck/ Nutzen/ Zielstellung
1.3 Verortung
1.4 Methodisches Vorgehen
1.5 Forschungsplan
2 Definitionen/ theoretische Grundlagen
2.1 Definitionen
2.1.1 Krisenmanagement
2.1.2 Ehrenamt
2.2 Theoretische Grundlagen
2.2.1 Ehrenamt in Deutschland
2.2.2 Krisenmanagement
2.2.3 Der DFB und die Zukunft des Amateurfußballs
3 Untersuchung
4 Ergebnis
5 Möglichkeiten
6 Diskussion und Schlussfolgerung
7 Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Darstellung der Makro-, Meso- und Mikroebene
Abb. 2: Analysekriterien zur quantitativen und qualitativen Sozialforschung
Abb. 3: Orientierung zur Erstellung des Forschungsplans
Abb. 4: Anzahl der Vereine des Deutschen Fußball Bundes e.V. von 1950-2018
Abb. 5: Das Krisenmanagement als Prozess
Abb. 6: Motto der bundesweiten Amateurfußball-Kampagne
Abb. 7: Freiwilliges Engagement in 14 Bereichen
Abb. 8: Bereitschaft zum freiwilligen Engagement 1999-2009
Abb. 9: Probleme der Vereinsarbeit in Prozent
Abb. 10: Qualifikationsbedürfnisse im Engagement nach Lebensalter
Abkürzungsverzeichnis
DFB Deutscher Fußball-Bund e.V.
1 Gegenstand
Im Folgenden wird zunächst die Problem- und Fragestellung behandelt. Darauf aufbauend folgt der Zweck und Nutzen der Arbeit, woraufhin die wissenschaftstheoretische Einordnung vorgenommen wird. Im Anschluss wird die Methodik zur wissenschaftlichen Bearbeitung des Themas und der Forschungsplan erläutert.
1.1 Problem- /Fragestellung
Vor diesem Hintergrund kristallisieren sich für die vorliegende Arbeit folgende Fragen heraus:
- Befindet sich das Ehrenamt in Deutschland in einer Krisensituation und anhand welcher Daten kann man dies festmachen?
- Welche Möglichkeiten der Handlungsfähigkeit bieten sich für das Ehrenamt?
- Welche Ansätze und Maßnahmen des Krisenmanagements eignen sich für das Ehrenamt?
- Wie sollte ein Krisenmanagement von Ehrenämtern aufgebaut sein?
Grundlegende Schwierigkeiten bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Krisenmanagement sind, dass aufgrund der kriseninhärenten Dynamik und Komplexität keine Möglichkeiten zu Lösungs- und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Krisen im Sport bestehen. Einfache Lösungsansätze existieren nicht. Aktives Krisenmanagement beinhaltet Früherkennung und Prävention. Diese Aufwendungen sind besser zu benennen als die Kosten einer verhinderten Krise, welche monetär nur knapp zu erfassen sind.1
1.2 Zweck/ Nutzen/ Zielstellung
Ziel dieser Arbeit ist es, auf empirischer Grundlage Erfolgsfaktoren sowie Handlungsempfehlungen für ein professionelles Krisenmanagement in Sportvereinen zu untersuchen. Aufgrund des gegenwärtigen Wandels in der Gesellschaft, der hohen medialen Aufmerksamkeit und der daraus resultierenden Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist der Sport anfällig für Krisen.
Des Weiteren sollen Ansätze und Maßnahmen eines Krisenmanagements in Sportvereinen erarbeitet und auf ihre praktische Relevanz hin überprüft werden. Die Forschungsfragen zu den Zielen dieser Arbeit sind im vorangehenden Unterpunkt aufgeführt.
Aufgrund der im Einleitungstext bereits aufgeführten Thematik der rückläufigen Anzahl an ehrenamtlichen Mitarbeitern und das miteinhergehende existenzielle Problem für (Sport-) Vereine, ist es von Bedeutung, entsprechende Möglichkeiten zur Lösungs- und Entwicklungsfindung herauszuarbeiten.
Die aktuelle Situation soll in dieser Arbeit dargestellt werden, um darauf aufbauend zukünftig das Ehrenamt durch Kundengewinnung/ -bindung und -rückgewinnung zu stärken. Somit können entsprechende Maßnahmen auf die Zielgruppe zugeschnitten werden und zur Aktivierung positiver Effekte beitragen.
1.3 Verortung
Im Folgenden wird die wissenschaftstheoretische Einordnung dieser Arbeit vorgenommen. Die Basis dieser empirisch-wissenschaftlichen Hausarbeit soll durchdacht und begründet werden. Die Verortung findet hier in der Philosophie statt. Ausgehend von der Philosophie ist die Wissenschaftstheorie normativ einzuordnen, worauf erarbeitete Ergebnisse aufbauen.2
Der inhaltliche Zugang zu der bestehenden Problematik erfolgt unter Zugrundelegung theoretischer Ansätze aus dem Bereich der Managementlehre. Diese ist im Schnittfeld zwischen Soziologie und Betriebswirtschaftslehre zu verorten. Der Untersuchungsgegenstand ist das Phänomen Bewältigung von Krisen im Sport am Beispiel des Ehrenamtes in Deutschland.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Darstellung der Makro-, Meso- und Mikroebene (Quelle: Donges 2011, S. 217)
Abbildung eins veranschaulicht die Makro-, die Meso - und die Mikroebene der Soziologie. Im oberen Teil der Abbildung ist die Makroebene zu erkennen, deren Untersuchungsgegenstand die Gesellschaft, die Sozialstruktur sowie den sozialen Wandel betrifft. In diese Ebene gliedert sich der Sportverein ein. Im mittleren Teil befindet sich die Mesoebene mit dem Untersuchungsgegenstand der Organisationen. Der untere Teil der Darstellung zeigt die Mikroebene auf. Diese beinhaltet die Handlungen und Interaktionen von Individuen und Kleingruppen. Diese Ebene ist für die vorliegende Arbeit nicht relevant. Ausgehend von dieser Darstellung erfolgt die Eingliederung des Untersuchungsgegenstandes Bewältigung von Krisen im Sport am Beispiel des Ehrenamtes in Deutschland in die Makro-Meso Ebene, welche im oberen Bereich von Abbildung eins zu sehen ist.3
Das Phänomen Bewältigung von Krisen im Sport am Beispiel des Ehrenamtes in Deutschland lässt sich hinsichtlich des gezielten Umgangs dem entscheidungsorientierten Ansatz zuordnen. Die Bewältigung von Krisen ist ein Entscheidungsprozess. Unter Zeitdruck wird versucht, Negatives zu beseitigen und Schaden zu reduzieren. Die Betriebswirtschaftslehre zielt darauf ab, Entscheidungswege optimal durchführen zu können.4
„Entscheidend für die Wahl der Methodik ist die zu lösende Fragestellung.“5 Dieses Zitat veranschaulicht den Zusammenhang des Ausgangspunktes, dem entscheidungsorientierten Ansatz, bis hin zur in der Zukunft liegenden entwickelten Praxisumsetzung.
Dafür bildet auf der einen Seite die Organisationssoziologie den theoretischen Rahmen und auf der anderen Seite die Managementlehre den inhaltlichen Zugang zum Untersuchungsproblem. Der Brückenschlag zur anwendungsorientierten Sportsoziologie findet hier aufgrund der speziellen Charakteristik der Sportvereine statt.
Auf dieser Grundlage ist es möglich, ein Fazit für die Bewältigung von Krisensituationen im Ehrenamt zu ziehen und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Der theoretische und inhaltliche Zugang, sowie das Vorgehen im Untersuchungsrahmen lassen sich aus dem Aufbau der Arbeit erschließen.
1.4 Methodisches Vorgehen
Zur Bearbeitung des Themas wird eine Kombination aus verschiedenen Herangehensweisen gewählt. Die theoretische Bearbeitung in Form einer Literatur- und Internetrecherche ist ein eigenständiger Komplex, welche als Basis zur Erstellung der Hausarbeit dient. Dabei wird auf die qualitative Forschung zurückgegriffen, bei welcher eine periodische Untersuchung der ausgewählten Daten stattfindet. Diese dienen zur Verdeutlichung, Begründung und anschließenden Gewinnung neuer Erkenntnisse.6
Zur Orientierung und besseren Veranschaulichung weist Abbildung zwei die quantitative, sowie die qualitative Sozialforschung auf. Dabei werden Ziele, Vorgehen, Verhalten der Forscher und Merkmale definiert. Die Arbeit lässt sich anhand der Abbildung zur qualitativen, hermeneutischen Sozialforschung einordnen. Es gilt, die Ziele zu verstehen und Theorie-entwickelnd zu arbeiten. Das Vorgehen ist interpretativ und offen. Verhalten der Forscher ist dynamisch und flexibel. Die Merkmale sind eine explikative Datenanalyse, ein niedriges Messniveau und Gemeinsamkeiten.7
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Analysekriterien zur quantitativen und qualitativen Sozialforschung (Quelle: Atteslander 2010, o.S.)
Des Weiteren werden Praxis- und Fortbildungserfahrungen hinzugezogen. Das Studium im Bereich des Sportmarketings bietet relevante Inhalte für die Hausarbeit, welche verwendet werden können. Hierbei erfolgt eine selbständige Ausarbeitung.
1.5 Forschungsplan
Die Arbeit ist in sieben Hauptkapitel und dem vorangehenden Abstract gegliedert. Beginnend mit dem Abstract wird dem Leser ein Verständnis für das Thema vermittelt und ein kurzer Überblick über die Hausarbeit gegeben. Im einleitenden Kapitel, dem Gegenstand, werden zuerst die Problem-/ Fragestellung und der Zweck/ Nutzen/ die Zielstellung behandelt. Darauf aufbauend folgt die Verortung der Arbeit und die methodische Vorgehensweise.
Im darauffolgenden zweiten Kapitel werden die Definitionen und theoretischen Grundlagen dargelegt. Aufbauend darauf findet die Untersuchung mit einem weiterführenden Ergebnis und den potenziellen Möglichkeiten statt. Die beiden letzten Kapitel widmen sich der Diskussion und Schlussfolgerung, sowie einer Zusammenfassung und einem kurzen Ausblick.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Orientierung zur Erstellung des Forschungsplans (Quelle: Eigene Darstellung)
Abbildung drei veranschaulicht diesen bereits erläuterten Prozess zur Erstellung des Forschungsplans präziser. Ausgehend von der zu entwickelnden Forschungsfrage, welche das Fundament des Forschungsprojektes darstellt, folgen weitere Punkte. Die Forschungsfrage ergibt sich aus einer Problemstellung. Zunächst lässt sich eine generelle Frage entwickeln, woraus sich präzisere und konkretisierte Forschungsfragen ergeben. Als zweiter Punkt folgt die Hypothese, welche sich als mögliche Antworten erklären lassen. Im Anschluss gilt es, die Datenquellen festzulegen und zu interpretieren. Nach der Interpretation und Deutung der gesammelten Daten erfolgt die Darstellung der Ergebnisse in einer klaren, strukturierten Darstellungsweise. Als letzten Punkt beinhaltet der Forschungsplan eine prägnante Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse.8
2 Definitionen/ theoretische Grundlagen
Um den Gesamtzusammenhang des Arbeitstitels betrachten zu können, bedarf es einer grundlegenden Übersicht über das gesamte Spannungsfeld, in dem sich die Thematik befindet. Deshalb werden im nächsten Abschnitt die relevanten Begrifflichkeiten dargelegt.
2.1 Definitionen
Im Folgenden werden die Begriffe des Krisenmanagements und des Ehrenamtes definiert.
2.1.1 Krisenmanagement
Das Krisenmanagement kann man einerseits in die Betriebswirtschaftslehre und andererseits in den politischen Bereich einordnen.
Die Entstehung des Begriffs ist auf den politischen Bereich in Verbindung mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten John F. Kennedy und der Kuba-Krise im Jahr 1962 zurückzuführen.
Im Sinne der Betriebswirtschaftslehre tritt die Bezeichnung seit den 1970er Jahren auf. Darunter versteht man das Zusammenspiel aus Planung, Steuerung und Kontrolle in Unternehmen. In schwierigen, risikoreichen und negativen Situationen soll somit optimale Prävention und Lösungsfindung geboten werden.9
2.1.2 Ehrenamt
Das Ehrenamt wird definiert als ein Amt, welches ohne Bezahlung ausgeführt wird.10 Um das Ehrenamt zu fördern und zu stärken unterstützt die Bundesregierung dieses freiwillige Engagement durch besondere Auszeichnungen. Verschiedene Projekte in Bereichen der Integration von Flüchtlingen, der digitalen Innovationen, sozialen Interaktionen sowie dem Sport werden angeboten und gefördert.11
Von dem Begriff des Ehrenamtes ist nun auf den Begriff des Sportvereins zu schließen. Darunter versteht man den Zusammenschluss verschiedener Personen zur Förderung der körperlichen Betätigung. Ein Sportverein ist gekennzeichnet durch die vier Schlagwörter der Demokratie, Ehrenamtlichkeit, Autonomie und der freiwilligen Vereinigung.12 Definiert wird dieser als ein „Verein, in dem eine beziehungsweise mehrere Sportarten betrieben werden.“13
2.2 Theoretische Grundlagen
Im folgenden Abschnitt werden die theoretischen Grundlagen erläutert. Zunächst spezialisiert sich die Arbeit auf das Ehrenamt in Deutschland. Außerdem wird mit Hilfe von zugrunde liegender Literatur und Abbildungen das Krisenmanagement analysiert. Im Anschluss folgt eine Ausarbeitung eines praxisbezogenen Teils von Projekten des DFBs und der Zukunft des Amateurfußballs.
2.2.1 Ehrenamt in Deutschland
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4: Anzahl der Vereine des Deutschen Fußball Bundes e.V. von 1950-2018 (Quelle: Statista 2018, o.S.)
Die vorliegende Statistik in Abbildung vier stellt die Anzahl der Vereine des Deutschen Fußball Bundes e.V. im Zeitraum von 1950 bis 2018 dar. Als Dachverband von 27 Mitgliederverbänden zählt der Deutsche Fußball-Bund e.V. als mitgliedsstärkster Sportfachverband in Deutschland.14
Die Statistik verdeutlicht einen starken Zuwachs bis zum Jahr 2000. In diesem Jahr erreicht die Anzahl der Vereine ihren Höhepunkt mit nahezu 27.000 Mitgliederzahlen. Die nächsten zehn Jahre zeigen einen Verlust von fast 1000 Vereinen auf. Bis zum Jahr 2018 sinkt die Anzahl der Vereine weiter auf 24.742.15 Eine Zukunftsprognose lässt weiteres Schrumpfen vermuten.
Eine Sportorganisation als soziales Gebilde ist darauf ausgerichtet gemeinsame Ziele effizienter erreichen zu können. Dies gelingt durch den Zusammenschluss und die strukturierte Zusammenarbeit der einzelnen Mitglieder. Alle Entscheidungen und Handlungen sind an den gemeinsamen Zielen einer Organisation, die im Mittelpunkt stehen, auszurichten.16
Aufgrund der Individualisierung und des Wertewandels in der Gesellschaft sehen Mitglieder ihre Interessen und Ansprüche in der gegenwärtigen Zeit durch den Verein nicht mehr vertreten.17 Dies hat zur Folge, dass die Bindung zum Verein sinkt und somit auch die Bereitschaft, eigene Ressourcen für die Organisationsziele einzubringen. Möglich ist dies bis hin zum Austritt aus dem Verein.18 Abbildung drei zeigt diesen Prozess anhand der sinkenden Mitgliederzahlen auf. Vor allem in den Jahren 2000 bis 2018 ist dies deutlich zu erkennen. Hinsichtlich der Situation stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten Sportvereine zur Handlungsfähigkeit haben, um dem Wandel in der Gesellschaft und im Sport bestmöglich entgegen zu treten. Sowohl auf kommunaler, Landes- als auch auf Bundesebene werden diverse Maßnahmen ergriffen.19
Das Bundesland Baden-Württemberg vergibt für SchülerInnen Auszeichnungen für außerschulische ehrenamtliche Tätigkeiten. Des Weiteren existieren spezielle Regelungen zur Freistellung für ehrenamtliches Engagement.20 Im Bundesland Niedersachsen wird das Amt durch Maßnahmen, wie die Einrichtung eines landesweiten Internetportals und Weiterbildungskurse, unterstützt.21
Auf Bundesebene steht das Ehrenamt besonders im Mittelpunkt. „In vielen Fällen kommt die Förderung des Ehrenamtes den freiwillig Engagierten unmittelbar zugute und nutzt zugleich den Vereinen und Organisationen, in denen diese Menschen tätig sind.“22 So gibt es Projekte wie den Steuerfreibetrag, wodurch ein bestimmter Betrag jährlich steuerfrei erhalten werden kann. Ein Führungszeugnis kann kostenfrei ausgestellt werden sowie auch die Gewährleistung von Sonderurlaub.
[...]
1 Vgl. Baumgärtner 2005, S. 4.
2 Vgl. Bortz/Döring 2016, S. 32.
3 Vgl. Donges 2011, S. 217.
4 Vgl. Heinen 1969, S. 209.
5 Heinen 1969, S. 213.
6 Vgl. Bortz/Döring 2016, S. 32.
7 Vgl. Atteslander 2010, o.S.
8 Vgl. Girtler 2001, o.S.
9 Vgl. Fiege, S. [o.J.], o.S.
10 Vgl. Bibliographisches Institut 2019, o.S.
11 Vgl. Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat 2019, o.S.
12 Vgl. Simm/Springer 2019, S. 72.
13 Bibliographisches Institut 2019, o.S.
14 Vgl. Deutscher Fußball-Bund 2018, o.S.
15 Vgl. Statista 2018, o.S.
16 Vgl. Heinemann 2004, S. 13.
17 Vgl. Simm/Springer 2019, S. 58.
18 Vgl. Schimank 2005, S.21 ff.
19 Vgl. Wegweiser Bürgergesellschaft 2019, o.S.
20 Vgl. Wegweiser Bürgergesellschaft 2019, o.S.
21 Vgl. Niedersachsen 2019, o.S.
22 Bundesministerium des Innern 2013, S. 3.