Die vorliegende Arbeit setzt sich, wie bereits im Titel anklingt, mit einer der zahlreichen Lokalisierungshypothesen der Insel Atlantis auseinander. Im Vordergrund steht hierbei das Buch Platons Insel Atlantis aus dem Jahre 2004 von Ulrich Hofmann. Hofmann selbst ist Physiker, also weder Althistoriker noch Altphilologe oder dergleichen, was ihn trotz der acht Jahre, die er sich mit der Thematik auseinandersetzte, dazu veranlasst, sich selbst ehrlicherweise als "absolute[n] Laie[n]" zu bezeichnen. Nichtsdestotrotz kann an dieser Stelle bereits angemerkt werden, dass bspw. seine Quellenarbeit oder die Gliederung seiner Arbeit alles andere als laienhaft daherkommen. Doch darauf wird an späterer Stelle noch näher eingegangen.
Der sich anschließende Hauptteil der vorliegenden Arbeit wird sich zunächst damit befassen, wie glaubwürdig die Atlantis-Erzählung nach Ansicht Hofmanns und der Fachwelt ist. Daraufhin wird auf die Einschätzungen und Interpretationen sowie auf einzelne Thesen Hofmanns eingegangen, die die Grundlage für seine Argumentationskette darstellen. Ebenfalls wird, sofern möglich, versucht werden, einzelne Thesen zu widerlegen. Inhaltlich orientiert sich der Hauptteil insofern an Hofmanns Arbeit, als dass er zum einen dieselbe Abfolge behält, und zum anderen ebenfalls in zwei Blöcke unterteilt sein wird. Der erste „Block“ befasst sich mit der genauen Lokalisierung der Insel Atlantis, der zweite mit der Kultur der Bewohner von Atlantis und dem Versuch der Identifizierung dieses Volkes sowie mit dem zeitlichen Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Atlantis und Ur-Athen.
Gliederung
Einleitung
1. „Die Frage der Glaubwürdigkeit“3 der Atlantis-Erzählung
2. Geographische Suche nach Atlantis
2.1. Atlantisches Meer und die Säulen des Herakles
2.2. Weitere Indizien zur Bestimmung der Insel Atlantis
2.3. Die große Ebene von Atlantis
3. Kulturelle Hintergründe des Volks der „Atlanter“ und deren Einbettung in die Historie
4. Mögliche reale Anknüpfungspunkte der Atlantis-Erzählung
Einleitung
Die versunkene Insel Atlantis und das in den Dialogen Timaios und Kritias von Platon beschriebene prähistorische Reich wird von einigen Autoren, Freizeit-Historikern und Weiteren bereits seit etwa 150 Jahren (soweit bekannt) unter anderem im Nordwesten Afrikas vermutet.1 Eine nicht unwesentliche Rolle scheint dabei immer wieder das Atlasgebirge zu spielen, was angesichts der Namensgleichheit des Gebirges und des ersten Königs der Insel (Krit 114a-b) zunächst kaum verwunderlich scheint.
Die vorliegende Arbeit setzt sich jedoch, wie bereits im Titel anklingt, nur mit einer der zahlreichen Lokalisierungshypothesen der Insel Atlantis auseinander. Im Vordergrund steht hierbei das Buch Platons Insel Atlantis aus dem Jahre 2004 von Ulrich Hofmann. Hofmann selbst ist Physiker, also weder Althistoriker noch Altphilologe oder dergleichen, was ihn trotz der acht Jahre, die er sich mit der Thematik auseinandersetzte, dazu veranlasst, sich selbst ehrlicherweise als „absolute[n] Laie[n]“ zu bezeichnen (Hofmann, 2004: 232). Nichtsdestotrotz kann an dieser Stelle bereits angemerkt werden, dass bspw. seine Quellenarbeit oder die Gliederung seiner Arbeit alles andere als laienhaft daherkommen. Doch darauf wird an späterer Stelle noch näher eingegangen.
Der sich anschließende Hauptteil der vorliegenden Arbeit wird sich zunächst damit befassen, wie glaubwürdig die Atlantis-Erzählung2 nach Ansicht Hofmanns und der Fachwelt ist. Daraufhin wird auf die Einschätzungen und Interpretationen sowie auf einzelne Thesen Hofmanns eingegangen, die die Grundlage für seine Argumentationskette darstellen. Ebenfalls wird, sofern möglich, versucht werden, einzelne Thesen zu widerlegen. Inhaltlich orientiert sich der Hauptteil insofern an Hofmanns Arbeit, als dass er zum einen dieselbe Abfolge behält, und zum anderen ebenfalls in zwei Blöcke unterteilt sein wird. Der erste „Block“ befasst sich mit der genauen Lokalisierung der Insel Atlantis, der zweite mit der Kultur der Bewohner von Atlantis und dem Versuch der Identifizierung dieses Volkes sowie mit dem zeitlichen Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Atlantis und Ur-Athen.
1. „Die Frage der Glaubwürdigkeit“3 der Atlantis-Erzählung
Zunächst räumt Hofmann ein, dass die Erzählung „zwei wesentliche Informationen, die mit einiger Berechtigung den Grund aller Skepsis und Kritik darstellen“, beinhaltet (2004: 27). Dies ist zum einen der fast schon ahistorisch anmutende Zeitraum von vor 9000 Jahren (Tim 23e; Krit 108e),4 in dem die Handlung der Erzählung stattfindet, zum anderen der Bericht darüber, dass die gesamte Insel Atlantis, welche größer als Asien und Libyen zusammen ist (Tim 24e; Krit 180e), an nur einem Tag im Meer versank (Tim 25c-d) (vgl. Hofmann 2004: 27f.).
Dass die Atlantis-Erzählung, wie vom Gros der Altertumsforschung angenommen,5 dazu dient, inhaltlich den Bogen zu Platons Werk Politeia zu spannen, wird von Hofmann ebenso wenig bestritten (vgl. 2004: 29). Hofmann bemängelt jedoch, dass Atlantis um ein Vielfaches ausführlicher und detaillierter dargestellt würde als Ur-Athen, welches ja im eigentlichen Sinne Platons „Idealstaat“ darstellen sollte (vgl. 2004: 31ff.). Vielmehr nutzt Hofmann diesen vermeintlichen Nachteil zu seinen Gunsten, indem er annimmt, dass nur eine wahre Geschichte solch eine Diskrepanz zwischen Zweck und Inhalt der Erzählung hervorrufen könnte, was Platon zu dem Kompromiss veranlasste, einer wahren Überlieferung nichtsdestotrotz den Vorzug zu geben (vgl. 2004: 32-33). Viel sinnvoller scheint jedoch die Annahme, Atlantis sei deshalb so detailliert als große und mächtige Kraft im Westen dargestellt worden, um den Sieg Ur-Athens über eben jenes Atlantis noch heroischer wirken zu lassen (vgl. Nesselrath 2002: 8).
Die wohl erdrückendsten Indizien, die für eine Erfindung der Atlantis-Erzählung sprechen, sind nach Nesselrath die „Ungereimtheiten“ in der Art der Überlieferung und der Überlieferungskette als solches. Einerseits liegen zwischen Gründung der Stadt Saïs, wo einst die Stele samt Quelltext gestanden haben soll (Tim 22a) und des Krieges zwischen Ur-Athen und Atlantis sowie dem sich anschließenden Untergang beider 1000 Jahre (Tim 23e, Krit 108e) (vgl. Nesselrath 2002: 17). Wer, außer die von Platon nach einem naturkatastrophenbedingten
Untergang beschriebenen übrigbleibenden Analphabeten (Tim 22b-23c), hätte solch einen Hergang nun dokumentieren und aufzeichnen sollen (vgl. Nesselrath 2002: 17-18). Das „Problem“ des äußerst langen Zurückreichens (9000 Jahre) der Geschehnisse werden von Hofmann, wie oben bereits geschildert, schlicht links liegen gelassen. Das andere Indiz, das Nesselrath ins Feld führt, ist die groteske Vorstellung, das vom Zeitpunkt des Hörens der Geschichte durch Solon (frühes 6. Jh. v. Chr.) bis zur wahrscheinlichen Erstellung der Dialoge Timaios und Kritias (Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr.) niemand auch nur ein „Sterbenswörtchen“ davon gehört haben soll (vgl. Nesselrath 2002: 18-20).
2. Geographische Suche nach Atlantis
2.1. Atlantisches Meer und die Säulen des Herakles
Zunächst gibt Hofmann an, es sei „nur allzu naheliegend“, die versunkene Insel Atlantis im Atlantischen Ozean westlich der Straße von Gibraltar zu suchen, wenn man den Schilderungen im Timaios (24e) folgt (vgl. Hofmann 2004: 42-43). Die Topographie dieses Gebiets hingegen lasse diese Vorstellung nicht zu, da in den letzten „11500 Jahren keine Senkung des Meeresbodens“ stattgefunden habe, womit also der Atlantik als Ort, an dem die Insel Atlantis gelegen haben könnte, kategorisch ausgeschlossen werden könne (vgl. Hofmann 2004: 44). Die Stelle im Timaios (25d), in der es nach dem Versinken der Insel Atlantis heißt: „ Dadurch ist auch das dortige Meer unbefahrbar und unerforschbar geworden, weil der in geringerer Tiefe befindliche Schlamm, den die versunkene Insel hervorbrachte, hinderlich ist.“ nimmt Hofmann zum Anlass, dass mit dem von Platon beschriebenen Meer nicht der heutige Atlantik gemeint sein könne, denn dieser besitzt die oben genannten Eigenschaften nicht (vgl. Hofmann 2004: 44). Auf der Suche nach dem „wahren“ atlantischen Meer kommen nun die Säulen des Herakles ins Spiel, die den Eingang zum atlantischen Meer bildeten und gegenüber der Insel Atlantis lagen (Tim. 24e). Hofmann jedoch folgert aus seiner Vermutung, das atlantische Meer bei Platon sei nicht identisch mit dem heutigen Atlantik, dass ebenfalls die Säulen des Herakles ursprünglich einen anderen Ort als die Meerenge von Gibraltar bezeichneten: „Jenseits der Säulen des Herakles befand sich einst das Atlantische Meer, welches plötzlich durch eine Katastrophe verschwand, indem es verschlammte und unbefahrbar wurde. Da die Durchfahrt durch diese ursprünglichen Säulen des Herakles unmöglich geworden war, ging der Bezug und die Kenntnis ihrer Lokalisierung verloren, nicht jedoch der Name, […]. Die Bezeichnung „Säulen des Herakles“ ging schließlich über an eine andere verbliebene Durchfahrt in ein anderes jenseitiges Meer, welches wir heute, wie ich behaupte, fälschlicherweise als „Atlantik“ bezeichnen.“ (vgl. 2004: 46). Außerdem gibt Hofmann an, dass auch der Geschichtsschreiber Herodot mit dem atlantischen Meer vermutlich ein anderes Gewässer bezeichnet habe (vgl. 2004: 46). Nesselrath jedoch bemerkt, dass Herodot an der „kardinalen Stelle“ Mittelmeer, Atlantisches Meer und Rotes Meer als miteinander verbunden betrachtet, die zusammen „ein einziges“ ergeben (Hist. 1, I 202-203) (vgl. Nesselrath 2005: 15).
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Argumentationskette Hofmanns ist die Deutung des atlantischen Meeres als ein Binnenmeer, was auf der vermeintlichen Unterscheidung zwischen πέλαγος ‚Offenes Meer‘(?); πόντος ‚Binnenmeer‘(?)6 beruhen soll, bei der sich Hofmann der Interpretation von Barbara Pischel (1982: 42) bedient (vgl. 2004: 47), die Nesselrath als „höchst dubiose Gewährsfrau“ Hofmanns bezeichnet (vgl. 2005: 16, Fn. 25). Hofmann bezieht sich auf die Stelle im Timaios (25a), in der das atlantische Meer als πόντος bezeichnet wird (vgl. 2004: 47). Abgesehen von der Bezeichnung Πόντος Εὔξεινος für ‚Schwarzes Meer‘, welches zufälligerweise ein Binnenmeer ist, liefern weder Hofmann noch Pischel weitere sprachliche Hinweise für die Richtigkeit ihrer Interpretation. Sowohl πόντος als auch πέλαγος können aller Wahrscheinlichkeit nach synonym verwendet werden (vgl. Nesselrath 2005: 16). Auch beim Blick in ein etymologisches Wörterbuch kann keine Bestätigung für die Bedeutung ‚Binnenmeer‘ für πόντος gefunden werden (vgl. Beekes 2010: 1221). Als „geradezu peinlich“ bezeichnet Nesselrath den Umstand, dass Hofmann scheinbar die Stelle im Timaios (24e) übersehen hat, in der das atlantische Meer eben doch als πέλαγος bezeichnet wird (vgl. 2005: 16). Letztendlich macht es den Anschein, als machte Platon keinen Unterschied in der Verwendung beider Bezeichnungen für ein und dasselbe Meer.
Wo, wenn nicht im heutigen Atlantik aber könnte sich nun die versunkene Insel Atlantis befunden haben? Die Antwort darauf scheint Hofmann klar: „westlich von Libyen und Tyrrhenien“ (2004: 49). Als einzige Möglichkeit kommt Hofmann das Atlasgebirge in den Sinn, da sowohl der Titan Atlas der griechischen Mythologie als auch der Berg Atlas der „alten Geographen“ (Herodot; Diodor; Strabon und Plinius der Ältere) und ebenso der König Atlas aus der Atlantis-Erzählung auf eine Gegend im äußersten Westen hindeuten (vgl. 2004: 51; 55).
Hinzu kommt die Erwähnung der beiden Völker der „Atlanten“ und der „Ataranten“ in Herodots Historien (1, IV, 184) (vgl. Hofmann 2004: 53). Nach Hofmanns Rekonstruktion des Reisberichts von Herodot musste das Gebiet der Atlanten im zentralen Teil des östlichen Atlasgebirges gelegen haben (siehe Abb. 1). Auch Vidal-Naquet sieht gewissen Parallelen zwischen der Schilderung der Atlanter bei Herodot und Platons Atlantis-Erzählung, jedoch nicht in der Form, als dass beide unabhängig voneinander über dieselbe Sache gesprochen hätten, sondern das Platon sich wohl eher von Herodot hat inspirieren lassen (vgl. 2006: 28-30).
Auf der Suche nach einem geeigneten Meer, was einst das atlantische gewesen sein könnte, wird Hofmann am Südostrand des Atlasgebirges fündig, wo die heute existierenden Salzseen die kümmerlichen Überreste des einstigen atlantischen Meeres darstellen (vgl. 2004: 59-61). Hofmann gibt darüber hinaus an, dass sich an besagter Stelle einst tatsächlich ein See befunden hatte, „ der eine Verbindung zum Mittelmeer besaß und daher ebenso gut die Bezeichnung Binnenmeer verdiente“ (vgl. 2004: 58). Folglich setzt Hofmann das atlantische Meer dem „Tritonsee“ aus der griechischen Mythologie und Geschichtsschreibung gleich, der bei Herodot (1, IV, 179) ebenso wie das atlantische Meer bei Platon, Untiefen sowie einen Zugang zum Mittelmeer besaß (vgl. 2004: 62-63). Nesselrath hingegen hält diese Gleichung für völlig abwegig, da keinerlei Hinweise darauf in griechischen Quellen zu finden seien (vgl. 2005: 19). Außerdem wird angegeben, dass Skylax von Caryanda noch im 5. Jh. v. Chr den Tritonsee als zumindest teilweise befahrbar beschrieb, während Herodots Reisberichte hin zu den Atlanten nicht einmal von einem Gewässer berichteten und das zu einem ähnlichen Zeitpunkt (vgl. Hofmann 2004: 63-65). Beide Aussagen Hofmanns widersprechen sich deutlich.
Mit dem vermeintlichen Wissen über die korrekte Lage der Insel Atlantis und des atlantischen Meeres kann Hofmann nun auch die Lage der Säulen des Herakles genauer bestimmen. In Übereinstimmung mit Diodors Schilderungen über den Kampf des Herakles am Tritonsee mit darauffolgender Errichtung der Säulen des Herakles und dem erdbebenbedingten Verschwinden des Tritonsees kommt Hofmann zu dem Schluss, dass die Säulen des Herakles sich genau dort befunden haben (vgl. 2004: 66). In der Folgezeit, so Hofmann, gingen die Bezeichnungen „Säulen des Herakles“ und „atlantisches Meer“ auf andere Orte über, da das atlantische Meer durch Erdbeben verschwand (vgl. 2004: 66-67). An dieser Stelle darf angermerkt werden, dass Platon an wohl keiner Stelle davon sprach, dass das atlantische Meer infolge einer Naturkatastrophe verschwand, sondern lediglich die Insel Atlantis. Das spätere Verschwinden des atlantischen Meeres ist eine pure Spekulation Hofmanns, die nichts mit der Atlantis-Erzählung gemein hat. Daher ist es doch recht merkwürdig, wenn Hofmann an mehrere Stellen auf diese angebliche Tatsache Bezug nimmt (siehe bspw. 2004: 58; 66; 71).
Bemerkenswert ist ebenfalls, dass bei Hofmann aus der „Insel Atlantis“ eine Halbinsel geworden ist (siehe Abb. 2.), was im absoluten Gegensatz zu Platons Schilderungen von Atlantis als I N S E L steht.
Auch die Schilderungen Platons, die Insel sei größer als Asien und Libyen zusammen (Tim 24e; Krit 180e), finden bei Hofmann allem Anschein nach keine Beachtung mehr, wenn man sich die Größenverhältnisse auf Abbildung 2 anschaut. Schon allein das Gebiet Libyens dürfte größer sein als die Gegend rund um das Atlasgebirge, obwohl von Hofmann das Gegenteil behauptet wird (vgl. 2004: 70-71).
2.2. Weitere Indizien zur Bestimmung der Insel Atlantis
Einen weiteren Hinweis für die Richtigkeit seiner Vermutungen sieht Hofmann in folgender Stelle: „Und so gab es dann auf ihr [der Insel] auch das Geschlecht der Elefanten sehr zahlreich.“ (Krit. 114e). Durch Numidische Münzen aus dem 2. Jh. v. Chr., auf denen Elefanten abgebildet sind und der bekannten Überquerung Hannibals mitsamt zahlreicher Elefanten sieht sich Hofmann darin bestätigt, dass es zumindest bis ins 2. Jh. v. Chr. Elefanten im Maghreb gab und das damit die von Platon geschilderten Rüsseltiere gemeint seien(2004. 72-73). Folgte man dieser Schlussfolgerung, müsste man Atlantis in diversen Gegenden Afrikas und Asiens suchen, in denen es Elefanten gab oder immer noch gibt.7
Ein Vergleich der Flora und einiger Kulturpflanzen in der Atlantis-Erzählung mit denen des Maghrebs soll weitere Indizien zu Tage fördern. So heißt es im Kritias (115a): „Was ferner die Erde an Wohlgerüchen jetzt irgendwo nährt von Wurzeln oder von Kräutern oder Hölzern oder von hervorquellenden Säften teils von Blumen oder Früchten, das trug sie und ernährte es gut. Ferner die veredelte Frucht, und zwar die trockene, die zu unserer Ernährung dient und all die, die wir zum Vergnügen des Essens zusätzlich verwenden – ihre Arten nennen wir alle zusammen
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