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Argumente für die Evolutionstheorie

©2001 Referat / Aufsatz (Schule) 2 Seiten

Zusammenfassung

Leseprobe

Argumente für die Evolutionstheorie

Anatomische und morphologische Beweise

Homologie

Vergleicht man z.B. Vorderextremitäten verschiedener Wirbeltiere miteinander, so findet man Beispiele großer Übereinstimmungen, aber auch solche, bei denen die Gliedmaßen sehr unterschiedlich Gestaltet sind. Zum Beispiel die Beine von Ziege und Rind haben auf den ersten Blick Übereinstimmungen, haben aber mit dem Flügel eines Vogels äußerlich kaum Ähnlichkeiten.

Erst der Vergleich der Skelette aller vier Gliedmaßen zeigt, dass sie den gleichen Bauplan haben.

Sie sind übereinstimmend in Oberarmknochen, Elle und Speiche, Handwurzel-, Mittelhand-, und Fingerknochen gegliedert. Neben den Übereinstimmungen gibt es Unterschiede, die der jeweiligen Funktion entsprechen. Trotz unterschiedlicher Ausformungen lassen sich auch andere Organe der Wirbeltiere, wie Wirbelsäule, Augen, Verdauungskanal u. Lungen jeweils einem gemeinsamen Grundbauplan zuordnen-Gliederung in Typen.

Die Merkmale eines Lebewesens werden in der Ontogenese entsprechend den Erbinformationen entwickelt, d.h. gleiche Erbinformation führt zur Ausbildung gleicher Organe.

Organe, die auf gleichartiger Erbinformation beruhen, heißen homologe Organe.

Während der Evolution hat sich bei vielen Organismen die Lebensweise geändert u. ihre Organe zeigen einen Funktionswechsel-Anpassung im Bau an die jeweilige Funktion.

Homologe Organe lassen sich öfter in Reihen vom Einfachen zum Komplizierten ordnen - Progressionsreihen, sie lassen sich auf gemeinsame Vorfahren zurückführen und die sich unterschiedlich weit entwickelt haben.

Homologiekriterien

Lage:

Organe sind homolog, wenn sie im Gefügesystem die gleiche Lage haben

spezifische Qualität:

aus vielen Einzelelementen aufgebaute Organe können auch dann homologisiert sein, wenn während der Stammesentwicklung sich die Lage verändert hat, also nicht lagegleich sind. Sie müssen dann in vielen Einzelteilen übereinstimmen

Verknüpfung durch Zwischenformen:

auch einander unähnlicher Organe sind homolog, wenn sie durch Zwischenformen verbunden sind, die sich ihrerseits homologisieren lassen.

Analogie

Organe mit gleicher Funktion, aber unterschiedlichem Grundbauplan nennt man analog.

Zum Beispiel die Flügel vom Vogel und des Schmetterlings sind analog (Funktion-Fortbewegung/ Aufbau ist unterschiedlich).

Analoge Organe können im Laufe der Stammesentwicklung in Anpassung an die gleiche Funktion ähnliche Form und Gestalt entwickeln-konvergenter Entwicklung oder Konvergenz.

Sind ganze Organsysteme in die konvergente Entwicklung mit einbezogen, so gibt es erstaunliche Übereinstimmungen in der ganzen Gestalt

Rudimentäre Organe.

Organe, die während der Evolution ihre Funktion verloren haben und nur noch als Reste vorhanden sind bezeichnet man als rudimentäre Organe oder Rudimente.

Zum Beispiel Bartenwale haben keine Hintergliedmaßen, aber im Inneren des Körpers liegen Reste des Beckengürtels und Beinknochen.

Man kann Tiere mit zunehmender Rudimentation in eine Reihe stellen - Regressionsreihe.

Die Vertreter einer Regressionsreihe sind nicht etwa auseinander hervorgegangen, sie haben gemeinsame Vorfahren.

Bei Wiederauftreten von Merkmalen, die seit Generationen geschwunden waren, spricht man von Rückschlag oder Atavismus.

Rudimente und Atavismen sind Indizien für die Evolution.

Details

Seiten
Jahr
2001
ISBN (eBook)
9783638983631
DOI
10.3239/9783638983631
Dateigröße
489 KB
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2001 (Februar)
Schlagworte
Argumente Evolutionstheorie
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Titel: Argumente für die Evolutionstheorie