%0 Book %A Oliver Simmet %D 2009 %C München, Germany %I GRIN Verlag %@ 9783640281176 %T Die Königsideologie bei den Ptolemäern %R 10.3239/9783640281176 %U https://www.hausarbeiten.de/document/123406 %X Zweitausend Jahre lang war in Europa die Monarchie die am weitesten verbreitete Staatsform. Im orientalischen Raum leiten bis heute Königshäuser das staatliche Geschick vieler Länder. Der Wunsch des Menschen durch die Taten einer einzigen Person Gerechtigkeit und Wohlstand zu erfahren, war zu allen Zeiten und bei allen Völkern in der Geschichte spürbar. Selbst im demokratischen Griechenland des 4. vorchristlichen Jahrhunderts rechnete Aristoteles das Königtum zu den idealen Staatsformen. Mit seinem Schüler Alexander dem Großen weitet sich das Königtum eines einzigen Mannes sogar auf die ganze damals bekannte Welt aus. Als Alexanders Reich nach seinem plötzlichen Tod zerbrach, übernahmen seine Generäle die Macht in den verschiedenen Territorien. Sie herrschten damit über eine Bevölkerung, deren Kultur zum größten Teil weit entfernt der eigenen lag. Bei den Ptolemäern war diese Bipolarität besonders stark ausgeprägt, denn der König musste sowohl die eigene griechisch-makedonische Tradition wie auch die fremde ägyptische fortsetzen. Diese Arbeit versucht einen Überblick über die Königsideologie bei den Ptolemäern zu geben. Dabei wird besonders herausstellt, dass die Königsideologie nicht nur aus den Maßnahmen des Königshauses bestanden, mit denen versucht wurde Legitimität bei der Bevölkerung zu erzielen. Mindestens genauso wichtig war die Reaktion der Untertanen auf das Verhalten des Königs. Die Königsideologie besteht somit aus Aktion und Reaktion. Dazu wird zunächst näher auf die genaueren Umstände eingegangen, denen sich die Ptolemäer bei der Regierungsübernahme in Ägypten ausgesetzt sahen. Des Weiteren soll auf die makedonischen, griechischen und ägyptischen Traditionen des Königtums in vorhellenistischer Zeit eingegangen werden, auf deren Mauern die ptolemäische Herrschaft gegründet wurde. Im Kernbereich dieser Arbeit möchte wird das Verhalten der Könige gegenüber den verschiedenen Gruppen der Reichs-bevölkerung herausgestellt. Daran anschließend sollen Maßnahmen der Herrscherdynastie herausgegriffen werden, mit denen versucht wurde Einheit zu stiften. Abschließend soll versucht werden die Frage zu beantworten, ob man tatsächlich von einer einheitlichen Königsideologie sprechen kann, oder ob vielmehr hellenistische und ägyptische Herrscherideale von den Ptolemäern parallel verkörpert wurden. %K Königsideologie, Ptolemäern, Proseminar, Ptolemäer %G German