%0 Book %A Katrin Schnegelberger %D 2014 %C München, Germany %I GRIN Verlag %@ 9783656587873 %T Tiergestützte Interventionen in Hilfekontexten Sozialer Arbeit %U https://www.hausarbeiten.de/document/268572 %X Tiere werden in der Praxis Sozialer Arbeit bereits seit über 200 Jahren in den unterschiedlichsten Formen eingesetzt, vor allem bei Kindern sowie bei alten und behinderten Menschen. „In Einrichtungen der stationären Erziehungshilfe werden zunehmend Tiere wie Esel, Pferde oder auch Lamas gehalten, um Kindern und Jugendlichen förderliche Entwicklungsbedingungen zu schaffen. Schulen bieten Projekte mit Schulhunden an“. Des Weiteren werden Tiere im Rahmen von Freizeitprogrammen für Kinder angeboten, wie in Form von Reiterhöfen und auch für behinderte Menschen gibt es zahlreiche Angebote. Assistenztiere sollen den Alltag von Menschen mit Behinderung erleichtern, so z. B. Blindenführhunde oder Behindertenbegleithunde. Die Praxis wird in der Wissenschaft der Fachdisziplin Soziale Arbeit jedoch nicht zum Thema gemacht und bedient sich daher anderen Wissenschaftsdisziplinen, was zur Folge hat, dass „ein eigenständiger sozialarbeitswissenschaftlicher Fachdiskurs“ nicht entstehen kann. Der Fokus in dieser Arbeit wird auf tiergestützte Interventionen gelegt, die in der Sozialen Arbeit Anwendung finden bzw. vermehrt finden könnten, denn ein Großteil tiergestützter Arbeit ist therapeutisch angelehnt und tiergestützte Pädagogik, die meist bei Kindern und Jugendlichen angewandt wird, deckt nur einen kleinen Teilbereich der Möglichkeiten Sozialer Arbeit ab. Tiergestützte Interventionen sind Maßnahmen, die unter Einbezug eines Tieres erfolgen (s. Kap. 1.3). Das Klientel ist sehr breit gefächert und überschneidet sich mit dem Klientel, das auch zum Großteil in der Sozialen Arbeit zu finden ist. Otterstedt (2001) befasst sich in großem Umfang mit den Zielgruppen, welche einen Nutzen aus der Begegnung mit einem Tier ziehen können, die im Laufe dieser Arbeit noch dargestellt werden. Darunter fallen auch Menschen mit autistischen Störungen (s. Kap. 5.1). Nach der ICD-10 (Internationales Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation) sind dies tiefgreifende Entwicklungsstörungen, die sich „durch deutliche Auffälligkeiten im Bereich der sozialen Interaktion und Kommunikation“ sowie durch ein sich ständig wiederholendes Verhalten auszeichnen.[...] %K tiergestützte, interventionen, hilfekontexten, sozialer, arbeit %G German