%0 Book %A Andreas Liebsch %D 2005 %C München, Germany %I GRIN Verlag %@ 9783638384162 %T Gewaltprävention und Kampfkunst. Wie friedlich ist die Kampfkunst wirklich? %R 10.3239/9783638384162 %U https://www.hausarbeiten.de/document/39712 %X Fast wie Rezepte aus Kochbüchern klingen die Ratschläge und Anweisungen vieler Experten: eine Prise an besserer Körperhaltung, ein Stück mehr Stimme, etwas mehr von dieser oder jener Kampfkunst und eine gute Mischung aus Durchsetzungsvermögen, Empathie und Zurückhaltung bilden jene psychologischen Voraussetzungen, die eine Veränderung von einer „typischen“ Opferrolle zu einer selbstbewussten Persönlichkeit initiieren soll. Das Zauberwort hinter diesen Rezepten heißt „Gewaltprävention“. Sie assoziiert die adäquate, friedfertige Antwort auf die vermeintlich vorherrschende und allgegenwärtig böse Welt. Was ist die Realität der Gewaltprävention: muss sie zwangsläufig ein symbiotisches Verhältnis zur Kampfkunst eingehen, um ihrer Absicht nach einer friedfertigen Lösung den nötigen Respekt zu verleihen? Was ist die Realität der Kampfkunst: Besteht das Training wirklich in der Erziehung eines edlen und mutigen Kriegers, dem die Anwendung von Handlungen durch einen Bösewicht aufgezwungen wird und der Techniken im Ernstfall sogar (wie heilende Substanzen) dosieren kann? Abschließend die Frage an uns selbst: fühlen wir uns informiert genug, um uns eine Meinung über Gewaltprävention und Kampfkunst bilden zu können? Wie groß ist unser Wissen, wie groß unser Unwissen? Dieses Buch befasst sich im Kern mit der Kampfkunst und setzt diese in einen bewusst kritischen Kontext zu gewaltpräventiven Maßnahmen. Auf die Gewaltprävention selbst wird nur vereinzelt eingegangen, da sich ihre Existenz längst als adäquate Antwort auf die in der Gesellschaft vorherrschende Frage nach Schutz und Sicherheit auf verschiedenen Ebenen etabliert hat. %K Gewaltprävention, Kampfkunst, Chance %G German