%0 Book %A Kerstin Rapp %A Katrin Papke %D 2008 %C München, Germany %I GRIN Verlag %@ 9783638044189 %T Jugendberufshilfe - Brücke zur Arbeitswelt? %B Chancen, Risiken und Alternativen %R 10.3239/9783638044189 %U https://www.hausarbeiten.de/document/90080 %X Die Jugendberufshilfe arbeitet mit jungen Menschen, die sich in der Jugendphase befinden. Dies ist die Zeit der Verarbeitung von pubertären Entwicklungen, der Ablösung vom Elternhaus, dem Ausprobieren von sozialen Rollen und Normen, der Erprobung unter Gleichaltrigen und der Suche nach Identität und Integrität. Die Jugendliche haben unterschiedliche familiäre Hintergründe und ein unterschiedliches Bewältigungsverhalten. Für Jugendliche ist diese Zeit auch mit der Aufgabe verbunden, den Übergang in die Arbeitswelt zu finden. Arbeit hat für Jugendliche einen zentralen Stellenwert, denn in unserer Gesellschaft ist die Teilhabe an der Erwerbsarbeit mit der Integration in die Gesellschaft fast unabdingbar verbunden. Der Einstieg in die Arbeitswelt ermöglicht auch die notwendige Loslösung von der Familie. Der Eintritt in die Welt der Arbeit ist verbunden mit der sozialen Rollenübernahme, der Ausbildung von sozialer Verantwortung, Selbstkontrolle und der Entwicklung einer realistischen biografischen Rolle. Entstehen jedoch bei diesem Übergang Schwierigkeiten, soll die Jugendberufshilfe unterstützen und fördern (vgl. Böhnisch 1999, S. 21 f.). Angeregt durch das Seminar „Die überflüssige Jugend der Arbeitsgesellschaft“ bei Tim Rietzke machten wir uns Gedanken, ob Jugendberufshilfe überhaupt eine Chance hat, ihren Anspruch zu erfüllen. Durch die aktuelle Diskussion über Jugendarbeitslosigkeit und politisches Verhalten in Bezug auf die Arbeitsmarktproblematik, sind wir aufmerksam geworden und fragten uns, was diese problematischen Entwicklungen am Arbeitsmarkt für die Jugendlichen bedeuten. Auch unsere eigene berufliche Perspektive kam uns in den Sinn, da wir sicher immer wieder, sowohl als von Arbeitslosigkeit Betroffene, als auch als sozialpädagogische Fachkräfte in Ausübung unserer Tätigkeit, mit der Problematik in Berührung kommen werden. Wir führten Gespräche mit Sozialpädagogen, die im Bereich der Jugendberufshilfe tätig sind und erfuhren auch dort von einer zunehmenden Verunsicherung und Unzufriedenheit, bezüglich der Inhalte und „Erfolgsquoten“ ihrer Arbeit. Um der Frage auf den Grund zu gehen, wohin Jugendberufshilfe führt und ob sie eine „Brücke zur Arbeitswelt“ darstellt, welche Chancen, Risiken und Alternativen sie beinhaltet, sind wir auf zwei unterschiedliche Konzepte gestoßen. Das eine Konzept ist arbeitsweltzentriert, das andere lebensweltorientiert. %K Jugendberufshilfe, Brücke, Arbeitswelt, Jugend, Arbeitsgesellschaft %G German