%0 Book %A Herbert Huber %D 2001 %C München, Germany %I GRIN Verlag %@ 9783638982597 %T Geschichte des Kreationismus in den USA %R 10.3239/9783638982597 %U https://www.hausarbeiten.de/document/99823 %X Die vorliegende Arbeit untersucht die Entwicklung des Kreationismus in den USA. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung zwischen biblischem Schöpfungsglauben und Evolutionstheorie, die sich zunehmend verschärfte, als wissenschaftliche Erkenntnisse die biblische Genesis infrage stellten. Zu Beginn der Neuzeit führte die Reformation dazu, dass die Interpretation der Bibel dem Leser überlassen wurde. Dies ermöglichte fundamentalistische Auslegungen, die die Bibel wörtlich nahmen und sich in den USA zu einer anti-intellektuellen Haltung entwickelten. Die wissenschaftlichen Entdeckungen des 19. Jahrhunderts, insbesondere Darwins Evolutionstheorie, stießen auf starken Widerstand, der bis heute in einigen Kreisen anhält. Der Kreationismus, der sich aus diesem Widerstand heraus entwickelte, bestritt die Evolutionstheorie auf sachlicher und logischer Ebene. Es wurden verschiedene Interpretationen der Genesis diskutiert, wobei die Fundamentalisten die biblische Schöpfungsgeschichte wörtlich nahmen und den Kreationismus stark beeinflussten. Besonders in den USA gewann der Anti-Evolutionismus im frühen 20. Jahrhundert an Bedeutung, wobei Einzelpersonen wie George McCready Price und William Jennings Bryan eine maßgebliche Rolle spielten. Der berühmte Scopes-Prozess von 1925 markierte einen Höhepunkt dieser Auseinandersetzung, in dem ein Lehrer wegen Verstoßes gegen ein Anti-Evolutionsgesetz vor Gericht stand. Obwohl er verurteilt wurde, erlangten die Evolutionisten einen moralischen Sieg, während der Kreationismus weiterhin eine bedeutende Kraft in der amerikanischen Kultur blieb. Diese Arbeit verdeutlicht den langen und kontroversen Weg, den die Diskussion zwischen Kreationismus und Evolution in den USA genommen hat und wie sie bis heute weitergeführt wird. %K Geschichte, Kreationismus %G German