TY - BOOK AU - Sabine Schmidt PY - 2022 CY - München, Germany PB - GRIN Verlag SN - 9783346648112 TI - Personen- und Klienten-zentrierte Pflege und Betreuung (Zusatzqualifizierung für Präsenz- und Betreuungskräfte gemäß §§43b, 53b SGB XI) T2 - Band 3: Psychohygiene und allgemeine Gesundheitsfürsorge UR - https://www.hausarbeiten.de/document/1236500 N2 - Mit der Klienten-zentrierten Therapie wird es dem Klientel ermöglicht, sich selbst zu erforschen und kennen- und verstehen zu lernen. Auf der Basis der Selbsterkenntnis kann der Klient anschließend seine persönliche Entwicklung selbst steuern. Das Wort Klient steht in diesem Fall für eine Behandlung, die weder manipulativ noch ärztlich verordnet ist. Mit Übertragung der Klienten-zentrierten Therapie in sämtliche außertherapeutischen Arbeitsfelder wie z.B. Bildung, Beratung, Erziehung, Politik, Wirtschaft u.a. ist durch die Begegnung von Mensch zu Mensch der Personen-zentrierte Ansatz entstanden. Die Aktualisierungstendenz (Wachstums- und Entwicklungskraft) entspricht dem positiven Menschenbild des Personen-zentrierten Ansatzes. Es wird hierbei davon ausgegangen, dass der Mensch von Natur aus bestrebt ist, sein eigenes Selbstkonzept zu erkennen und sich dem entsprechend konstruktiv zu verhalten (um sich selbst zu erhalten und persönlich zu reifen). Gemäß dem gesunden Selbstkonzept von Carl R. Rogers sind die Menschen, die nach einem gesunden (fließenden) Selbstkonzept leben, dazu in der Lage, sich selbst und ihre tatsächlichen Bedürfnisse bewusst wahrzunehmen und dem entsprechend Verantwortung für sich selbst, aber auch für andere, die sich nicht selbst helfen können, zu übernehmen. Menschen, die sich selbst und andere so akzeptieren, wie sie sind, leben mental freier, unabhängiger, gesünder; haben nicht ständig den inneren Druck, etwas leisten, tun, haben zu wollen und machen (gemäß Carl Rogers) weder ihr Selbstwertgefühl noch ihre Zuwendung zu anderen von Leistungen und äußeren Eindrücken abhängig. Zusammenfassend betrachtet ist die Personenzentriertheit eine der wichtigsten Kompetenzen, einen (zu unterstützenden) Menschen als Person anzunehmen und seine Würde zu respektieren. Kommunikation und Interaktion sind so zu gestalten, dass die gegenseitigen Bedürfnisse nach Selbstachtung befriedigt sind und von allen Beteiligten als positiv und nicht bewertend wahrgenommen werden. KW - personen-, klienten-zentrierte, pflege, betreuung, zusatzqualifizierung, präsenz-, betreuungskräfte, band, psychohygiene, gesundheitsfürsorge LA - German ER -