TY - BOOK AU - Susanne Hasenstab PY - 2010 CY - München, Germany PB - GRIN Verlag SN - 9783640630189 TI - Das Rumänische im Kontext der Balkansprachbund-Theorie T2 - Vergleichende sprachwissenschaftliche Untersuchung des Rumänischen, Französischen, Spanischen und Italienischen im Hinblick auf gemeinhin als Balkanismen bezeichnete morphologische und syntaktische Eigenheiten des Rumänischen DO - 10.3239/9783640630189 UR - https://www.hausarbeiten.de/document/150998 N2 - Das Rumänische nimmt unter den romanischen Sprachen eine Sonderstellung ein – dies ist in der Romanistik unumstritten. Wie seine romanischen Schwestersprachen entwickelte sich das Rumänische aus dem Lateinischen. Das Rumänisch der Gegenwart, dessen Ursprünge in jener Variante des Vulgärlateinischen liegen, das während der römischen Herrschaft in der Provinz Dakien „gesprochen wurde, hat [...] seinen grundlegend romanischen Charakter bis heute bewahrt, unterscheidet sich aber in einer Reihe grammatischer und lexikalischer Erscheinungen von allen anderen romanischen Sprachen.“1 Diese Sonderstellung des Rumänischen erklärt sich dadurch, dass die rumänische Sprache sprachgeographisch gesehen keinen Kontakt mit ihren romanischen Schwestersprachen hat. Der Sprachraum, in dem Rumänisch gesprochen wurde und wird, liegt vom Rest der Romania isoliert. Dies bedeutet, dass das rumänische Sprachgebiet geographisch nicht von Sprachen derselben Sprachfamilie umgeben wird, sondern in einen Kranz nichtromanischer Sprachen eingebettet ist. So behielt das Rumänische im Gegensatz zu den anderen romanischen Sprachen zum einen archaische Formen des Lateins bei und verarbeitete zum anderen im Laufe der Jahrhunderte die Einflüsse der umliegenden Sprachen der Balkanstaaten. Diese Sonderstellung des Rumänischen innerhalb der Romania macht es für sprachwissenschaftliche Untersuchungen besonders interessant. Als Mitglied des so genannten Balkansprachbunds – mehr zu dieser Theorie im Verlauf der Arbeit – besitzt das Rumänische nämlich einige syntaktische und morphologische Eigenschaften, die es mit mehreren Balkansprachen (wie zum Beispiel dem Bulgarischen oder Albanischen) gemeinsam hat und die es – auf den ersten Blick – von den übrigen romanischen Sprachen unterscheiden. Diese syntaktischen und morphologischen Eigenheiten, die im Rahmen der Balkansprachbund-Theorie gemeinhin als Balkanismen bezeichnet werden, sollen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen. KW - Rumänisch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Balkan, Sprachbund, Sprachvergleich, Balkansprachbund, Magisterarbeit, Sprachwissenschaft, Vergleich, Morphologie, Syntax, Verdoplung des Objekts, bestimmter Artikel, Sprachkontakt, Bulgarisch, Albanisch, Serbokroatisch, Griechisch, Mazedonisch, Zahlsystem, Vulgärlatein, Zusammenfall von Genitiv und Dativ, Futur, Infinitivgebrauch LA - German ER -