TY - BOOK AU - Jürgen Schlieckau PY - 2010 CY - München, Germany PB - GRIN Verlag SN - 9783640784202 TI - Rauschtrinken bei Kindern und Jugendlichen und evidenzbasierte Alkoholkontrollpolitik T2 - Über die hohe Bedeutung der Verhältnisprävention DO - 10.3239/9783640784202 UR - https://www.hausarbeiten.de/document/161095 N2 - Das allgemeine Desinteresse an der Problematik des Alkoholmissbrauchs steht in einem eigentümlichen Missverhältnis zur hohen gesellschaftlichen Schadensbilanz durch Alkohol. „Kein anderes Konsumgut, nicht einmal Tabak, hat so viele negative Auswirkungen auf den Körper“ (Babor et al. 2005, Alkohol - Kein gewöhnliches Konsumgut,35). Alkoholkonsum ist schon in der mittleren Adoleszenz weit verbreitet. Das Phänomen des frühen kindlichen und jugendlichen Rauschtrinkens kann nicht getrennt von den aktuellen Rahmenbedingungen der Gesellschaft betrachtet werden. Es gibt enge Zusammenhänge zwischen dem Rauschtrinken von Jugendlichen und Erwachsenen, der Haltung der Bürgerinnen und Bürger zum Alkoholkonsum, der praktizierten Alkoholkontrollpolitik und der zunehmenden Ökonomisierung aller Bereiche der Gesellschaft. „Der Unterschied zwischen guter und schlechter Alkoholpolitik ist nicht abstrakt, sondern oft eine Frage von Leben oder Tod“ (Babor et al. 2005,277). Die meisten Schäden durch Alkohol könnten vermieden werden, wenn es gelänge, den durchschnittlichen Pro-Kopf-Konsum, zu senken. Dazu sind verhältnispräventive Strategien erforderlich. Neben der Höhe des Gesamtalkoholkonsums sind die Trinkkonsummuster für alkoholassoziierte gesundheitliche und soziale Probleme bedeutsam (ebd., 66 und 100). Exzessiver Alkoholkonsum und Rauschtrinken sind besonders problematisch. Das Buch bietet als Nachschlagewerk eine immense Fülle an aktuellen Informationen. Der Anhang ist wesentlich umfangreicher als der Textteil gehalten. Er soll dem wissenschaftlich interessierten Leser helfen, weitere Recherchen zu betreiben und über die Verzeichnisse der aktuellen Fachliteratur, Fachzeitschriften und Internetadressen Informationen schneller zu finden. Ziel ist die Förderung eines tieferen Verständnisses für die Alkoholpolitik in Deutschland und die Förderung einer neuen „Kultur des Hinschauens“. Zielgruppen sind Politiker/innen, Praktiker/innen in Schule, Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Suchthilfe und Medizin und interessierte Bürger/innen. Jürgen Schlieckau ist Diplom-Pädagoge, Sozialtherapeut und Pädagogischer Leiter in der Dietrich Bonhoeffer Klinik, Fachkrankenhaus für abhängigkeitskranke Jugendliche und junge Erwachsene in Ahlhorn. Er ist Autor und Co-Autor einer Reihe von Fachbeiträgen zu Fragen der Erziehung und Kommunikation, der Prävention, des Alkohol- und Drogenmissbrauchs bei Kindern und Jugendlichen und der Behandlung von jungen Abhängigkeitskranken. KW - Epidemiology, Survey, Adults, Young people, Adolescents, Europe, Accidents, Injuries, Intentional injuries, Unintentional injuries, Crime, Violence, Aggression, Domestic violence, Child abuse, Suicide, Murder, Homicide, Heart disease, Cardiovascular diseases, Strokes, Tax, Legal age, Availability, Advertising, Drink driving, Education, Massmedia, Server training, Bars, Communities, Treatment, Safety, Rauschtrinken, Komasaufen, Komatrinken, Alkoholmissbrauch, Alkoholabhängigkeit, Binge drinking, Gewalt, Verfügbarkeit, Werbung, Alkoholwerbung, Jugend, Jugendliche, Kinder, Erziehung, Prävention, Verhältnisprävention, Verhaltensprävention, Verkehrsunfälle, Prävalenz, Epidemiologie, Einstiegsalter, Peer group, Aktionsplan, Bier, Prevalence, Price, episodic heavy drinking, drunkenness, Alkoholsteuern, Alkopops, Wein LA - German ER -