TY - BOOK AU - Roman Pelzel PY - 2011 CY - München, Germany PB - GRIN Verlag SN - 9783656039181 TI - Aufbau einer ganzheitlichen Informationslogistik zur Steuerung von Unternehmensnetzwerken T2 - Betrachtung im Rahmen der Prinzipal-Agenten-Theorie DO - 10.3239/9783656039181 UR - https://www.hausarbeiten.de/document/180944 N2 - Nur durch eine schnelle Reaktionsfähigkeit im Netzwerkverbund gegenüber sich ändernden Bedingungen ist es möglich, auch nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu begründen. Allerdings steigen im Netzwerkverbund mit zunehmender Komplexität der Netzwerkstrukturen auch die Anforderungen an eine entsprechende Netzwerksteuerung. Aufgabe einer Netzwerksteuerung muss es daher sein, für „die notwendige Abstimmung und Ausrichtung dezentraler Entscheidungen interorganisatorisch verknüpfter Einheiten [zu sorgen,] mit dem Zweck, das Verhalten der Netzwerkunternehmen mit der gemeinsamen Zielsetzung [des Netzwerkes] in Einklang zu bringen“. Wie Kaluza/Schemitsch/Winkler (2008, S. 65 ff.) zeigen, gelingt dieses nur, wenn eine umfassende Detailplanung der notwendigen Wertschöpfungsprozesse möglich ist. Hierfür ist es grundlegend, dass die richtigen Informationen zur richtigen Zeit für den richtigen Adressaten am richtigen Ort bereitstehen. Das ist Aufgabe der Informationslogistik (Bucher et al. 2008, S. 5), die im Rahmen eines Unternehmensnetzwerkes dem Umstand Rechnung tragen muss, dass Informationen notwendigerweise Organisationsgrenzen zu überwinden haben. Die Hoheit über das individuelle Informationsvermögen ist im Netzwerk geeignet, als Abgrenzungskriterium eine machtpolitische Rolle zu spielen. Eine Informationslogistik muss demzufolge gerade im Netzwerkkontext den Entscheider soweit unterstützen, dass dieser auch unter dem Einfluss machtpolitischer Interessen Informationsasymmetrien erkennen und auf sie angemessen reagieren kann. Unternehmen, Organisationseinheiten und Individuen als Nutzer einer Informationslogistik stellen rollenspezifische Ansprüche an Informationen und verfolgen aus dieser Perspektive heraus ebenfalls unterschiedliche Ziele. So ergeben sich im Hinblick auf ein Unternehmensnetzwerk eine Vielzahl unterschiedlichster Beziehungslinien mit den mannigfachsten Interessen, die in einem Netzwerkziel vereinigt sind. Aber auch das Netzwerk als Ganzes steht vor der Herausforderung, dass es sowohl attraktiv für neue Netzwerkpartner sein muss als sich auch von solchen Netzwerkpartnern zu trennen hat, die den Netzwerkzielen zuwiderlaufen, um einen langfristigen Erfolg sicherzustellen. Aus dem Blickwinkel der Prinzipal-Agenten-Theorie sollen im Rahmen dieser Arbeit Erkenntnisse für den Aufbau einer ganzheitlichen Informationslogistik zur Netzwerksteuerung gewonnen werden, um damit die Handlungsfähigkeit der Entscheider im Netzwerk effizient zu unterstützen. KW - Netzwerk, Informationslogistik, Prinzipal-Agenten-Theorie, Principal Agency Theory, Informationsmanagement, Netzwerksteuerung LA - German ER -