TY - BOOK AU - Matthias Störring PY - 2014 CY - München, Germany PB - GRIN Verlag SN - 9783656733065 TI - Anreizsysteme für erfolgreiche Lehre T2 - Institutionenökonomik im Schulsystem UR - https://www.hausarbeiten.de/document/275897 N2 - Vom betriebswirtschaftlichen Personalmanagement bis hin zur Makroökonomie der Volkswirtschaftslehre – das Humankapital gewinnt in den Disziplinen der Wirtschaftswissenschaft zunehmend an Bedeutung. Unabhängig von der jeweiligen Definition gilt in diesem Kontext vor allem die Bildung als wichtigster Qualitätsindikator der Ressource Mensch, von welcher sich nicht zuletzt die hochentwickelten Industrienationen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil versprechen. Entsprechend stark fielen im Jahr 2001 die Reaktionen und das mediale Aufsehen aufgrund Deutschlands schlechten Abschneidens bei der ersten internationalen Schulleistungsstudie der OECD (PISA) aus. Die durchschnittliche Leistung deutscher Schüler lag in allen drei schulischen Kompetenzbereichen (Lesen, Mathematik und Naturwissenschaft) signifikant unter dem OECD-Durchschnitt. Damit geriet die Institution Schule und mit ihr das Berufsbild des Lehrers einmal mehr, zwischen Wahlkampfpolemik und ökonomischen Reformbemühungen, ins Zentrum der öffentlichen Kritik. Kontroverse, bis in die Gegenwart diskutierte Reformvorschläge waren die Folgen, welche zumeist als einzigen Konsens eine Erhöhung der Bildungsausgaben vorsahen. Doch führt die rein inputorientierte Erhöhung der Ausgaben, in einem überwiegend öffentlich finanzierten, zentralregulierten System, ohne Wettbewerbs- oder Marktmechanismen nicht auch notwendigerweise zu einer erwünschten Leistungssteigerung. Die inflexiblen institutionellen Rahmenbedingungen und das Fehlen geeigneter Leistungsanreize für Schulen und Lehrer unterscheidet das deutsche Schulsystem deutlich von den Systemen der meisten OECD-Staaten. Ein zielführender Einsatz zusätzlicher Ressourcen bedarf eines dezidierten ökonomischen Ansatzes sowie des Verständnisses vom Schulsystem als institutioneller Organisation. Dabei geht es nicht um eine Ökonomisierung der Pädagogik, sondern vielmehr darum das eigentliche Ziel – eine verbesserte Qualität der Lehre – mit dem Einsatz geeigneter Institutionen effizient erreichen zu können. Daraus abgeleitet stellen sich implizit die Kernfragen dieser Arbeit: Welche institutionellen Anreizsysteme sind letztlich effektiv in der Lage, ein erwünschtes Verhalten bei den relevanten Akteuren des Schulsystems zu fördern? Auf welcher Ebene müssen geeignete Institutionen anreiztheoretisch in der Organisation des Schulsystems implementiert werden, um effiziente Leistungen zu gewährleisten? KW - anreizsysteme, lehre LA - German ER -