TY - BOOK AU - Timo Hagedorn PY - 2015 CY - München, Germany PB - GRIN Verlag SN - 9783656930068 TI - Maßgeblichkeitsprinzip nach § 5 Abs. 1 EStG. Bestandsaufnahme und Ausblick UR - https://www.hausarbeiten.de/document/294931 N2 - Das Maßgeblichkeitsprinzip stellt im deutschen Bilanzrecht die Bindung der Steuerbilanz an die Handelsbilanz her. Den Begriff der Steuerbilanz kennt das Steuerrecht nicht. Wenn von dieser Bilanz die Rede ist, ist damit die um steuerliche Vorschriften korrigierte Handelsbilanz gemeint, die der Steuerbemessungsgrundlage dient. Prinzipiell liegt die Idee des Maßgeblichkeitsprinzips in einer sog. Einheitsbilanz, die sowohl handels- als auch steuerrechtlich verwendbar ist. So schlagen sich die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung auf die steuerliche Gewinnermittlung nieder. Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) sind Regeln zur Rechnungslegung, die bei der Buchführung und der Erstellung von Jahresabschlüssen berücksichtigt werden müssen. Dabei sollen die formellen Grundsätze einer besseren Information gegenüber den Adressaten dienen sowie die Vergleichbarkeit der einzelnen Jahresabschlüsse ermöglichen. Die materiellen Grundsätze sorgen für eine vollständige und richtige Buchführung. Durch eine steigende Bedeutung der Informationsfunktion der Handelsbilanz auf der einen Seite und einer Vielzahl steuerlicher Wahlrechte auf der anderen Seite, haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte immer größere Abweichungen zwischen der Handelsbilanz und der Bilanz zur steuerlichen Gewinnermittlung (im Folgenden: Steuerbilanz) ergeben. Die Bilanzierung latenter Steuern hat dadurch in großem Umfang zugenommen. Darüber hinaus hat sich das Erstellen einer Einheitsbilanz als immer schwieriger erwiesen, was für die Unternehmen zu einem nicht unerheblichen Mehraufwand geführt hat. Auch die Bedeutung internationaler Rechnungslegungsstandards haben Handels- und Steuerbilanz weiter voneinander getrennt. Dennoch wird bei der handelsrechtlichen Gewinnermittlung weiterhin viel Wert auf die Einhaltung der GoB gelegt, die aber steuerrechtlich unterlaufen werden können. Diese Seminararbeit zeigt zunächst die für das Maßgeblichkeitsprinzip zugrundeliegende Rechtsnorm des § 5 Abs. 1 EStG und seine praktische Bedeutung auf. In einer Bestandsaufnahme werden Ziele und Wirkung des Maßgeblichkeitsprinzips sowie die verschiedenen Formen und Ausnahmen näher betrachtet. Anschließend werden wesentliche Veränderungen im Rahmen des BilMoG aufgeführt. In der Betrachtung einer Zukunft des Maßgeblichkeitsprinzips wird eine mögliche Entwicklung dargestellt, die schwerpunktmäßig den Einfluss internationaler Rechnungslegungsstandards berücksichtigt. KW - Maßgeblichkeitsprinzip, Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, Steuerbilanz, IFRS, IAS, Rechnungslegungsstandards, steuerliche Gewinnermittlung, EStG, Jahresabschluss, Konzernabschluss, Steuerbemessung, Handelsbilanz, Steuerbemessungsgrundlage, Steuergewinnermittlungsgesetz, StGEG, internationale Rechnungslegungsstandards, Materielle Maßgeblichkeit, Formelle Maßgeblichkeit, Umgekehrte Maßgeblichkeit, BilMoG, Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, GoB, Teilhabergedanke, Informationsfunktion, Einzelabschluss, Durchbrechung des Maßgeblichkeitsprinzips, Einschränkung des Maßgeblichkeitsprinzips, Öffnungsklauseln, Abschaffung der umgekehrten Maßgeblichkeit, latente Steuern, Einheitsbilanz, EU-IFRS, full IFRS, kapitalmarkorientierte Mutterunternehmen LA - German ER -