TY - BOOK AU - Natalie Lewis AU - Tanja Müller AU - Eva Fürst PY - 2002 CY - München, Germany PB - GRIN Verlag SN - 9783638131667 TI - Armut in der Bundesrepublik Deutschland DO - 10.3239/9783638131667 UR - https://www.hausarbeiten.de/document/5190 N2 - Armut in der Bundesrepublik Deutschland In einem reichen Wohlfahrtsstaat, wie der Bundesrepublik Deutschland, ist Armut ein höchst umstrittenes Thema. Die Existenz von Armut wird oftmals negiert, da diese nicht deutlich durch Massenelend und Unterversorgung ersichtlich wird. Im Gegensatz zu Ländern der sog. Dritten Welt, muß in der BRD heute niemand mehr verhungern, was fälschlicherweise als Beweis dafür dient, daß Armut hierzulande nicht mehr vorzufinden ist. Tatsache ist jedoch, daß sich Armut in unserer Wohlstandsgesellschaft zunehmend ausbreitet und die Armutsrisikoquote ansteigt, so daß das Thema der Armutsfrage an sozial- und gesellschaftspolitischer Brisanz gewinnt. Herbert Jacobs drückte dies in seinem 1995 erschienenen Zeitschriftenartikel „Armut – Zum Verhältnis von gesellschaftlicher Konstituierung und wissenschaftlicher Verwendung eines Begriffs“ folgendermaßen aus: „Das Thema Armut hat zur Zeit Konjunktur.“ I. Der Begriff „Armut“ 1. Begriffsetymologie Das Adjektiv „arm“ besitzt die germanische Wurzel armaz, die im Sinne von „verwaist“ der indogermanischen Sprachgruppe von „Erbe“ angehört. Zunächst wurde der Ausdruck unter der Bedeutung „vereinsamt“, „verlassen“, „bemitleidenswert“ bzw. „unglücklich“ verwendet. Im christlichen Sinne schloß sich später auch der Gebrauch des Wortes als „barmherzig“ an. Als „besitzlos“ trat „arm“ dann im Westgermanischen erstmalig als Gegenwort zu „reich“ auf. [...] KW - Armut, Bundesrepublik, Deutschland, Sozialstruktur, Bundesrepublik, Deutschland, Thema Armut LA - German ER -