TY - BOOK AU - Christina Durant PY - 2007 CY - München, Germany PB - GRIN Verlag SN - 9783638869805 TI - Ein Jahrhundert Armenfürsorge in Hildesheim - eine Analyse DO - 10.3239/9783638869805 UR - https://www.hausarbeiten.de/document/79636 N2 - Zu Beginn der Neuzeit ist eine umfassende Regulierungstätigkeit der Obrigkeiten zu beobachten. Als Anlass für den massenhaften Erlass vielfältiger Ordnungen in den Bereichen Verwaltung, Wirtschafts- und Sozialpolitik werden gemeinhin tiefgreifende soziale Veränderungen, ausgelöst durch Bevölkerungswachstum und zunehmende soziale Mobilität, gesehen. Die damit einhergehende Lockerung der Ständegesellschaft, also eine Veränderung der bestehenden Gesellschaftsordnung, wurde als bedrohlich empfunden. Es entstand das Bedürfnis für „gute Policey“ zu sorgen, also den Zustand einer funktionierenden Ordnung innerhalb einer Gesellschaft herzustellen und für das Wohl ihrer Bürger zu sorgen. Die zu diesem Zwecke erlassenen Ordnungen betreffen fast alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und verfolgen das Ziel, als positiv bewertertete Zustände zu erhalten und Missständen abzuhelfen. Ein Teilgebiet der Policeygesetzgebung ist das der Armen- bzw. Fürsorgeordnungen. Dieser Typ der Policeyordnungen ist ein weit verbreiteter. Bestreben aller Armenordnungen ist es, Personengruppen zu definieren, die unterstützungsberechtigt sind, Kriterien zu entwickeln, die Personen unterstützungsberechtigt machen, deren Unterstützung zu sichern und Personen, die diese nicht erfüllen, davon auszuschließen bzw. sie ganz aus dem jeweiligen Gemeinwesen fernzuhalten. Diese Arbeit gibt in einem ersten Schritt einen allgemeinen Überblick über die Entwicklung der Armenfürsorge ab dem ausgehenden Mittelalter und versucht in ihrem zweiten Teil diese Entwicklung an der Armengesetzgebung der Stadt Hildesheim nachzuvollziehen. KW - Jahrhundert, Armenfürsorge, Hildesheim, Analyse, Stadt, Frühen, Neuzeit LA - German ER -