TY - BOOK PY - 2008 CY - München, Germany PB - GRIN Verlag SN - 9783640099849 TI - Körperbilder und Körperwelten DO - 10.3239/9783640099849 UR - https://www.hausarbeiten.de/document/93626 N2 - In dieser Arbeit möchte ich zunächst klären, was man unter Körperbildern versteht. In der Psychologie wird häufig der Begriff „Körperschema“ gebraucht. So ist weiter der Unterschied zwischen Körperbild und Körperschema zu klären. Im Laufe der Menschheitsgeschichte hat es verschiedene Körperbilder, unterschiedliche Auffassungen von Körper und Körperlichkeit gegeben. Diese unterschiedlichen Umgänge mit dem Körper möchte ich beschreiben um anschließend die unserer heutigen Gesellschaft zu nennen. Des Weiteren werde ich mich mit dem kindlichen Körperbild beschäftigen. Es ist zu fragen, wie sich ein solches Bild entwickelt, und wie es erkranken kann. Gerade in den letzten zehn Jahren haben die Zahlen der gestörten Körperbilder zugenommen. Besonders bemerkbar macht sich diese Tatsache durch die Zahl der Essgestörten. Nun sind nicht nur viele Jugendliche essgestört, sondern, mittlerweile auch Kinder. Ich werde ergründen, warum Menschen bereits in so jungen Jahren erkranken und in diesem Zusammenhang eine dieser, unter dem Begriff „Essstörung“ gefassten Krankheiten genauer untersuchen. Das Körperschema eines jeden ähnelt den anderen seines Alters auf dem gleichen Teil der Welt in hohem Maße. So spezifiziert das Körperschema eine Person als Vertreter seiner Gattung. Das Körperbild hingegen ist bei jedem Menschen individuell. Das Körperbild ist völlig unbewusst, wohingegen das Körperschema durchaus teils bewusst sein kann. Das Körperbild ist durch die Geschichte des einzelnen geprägt. Erlebte Empfindungen, Eindrücke und Gefühle schreiben sich in den Körper ein und prägen das Körperbild, werden vom Körperbild getragen. Kleine Kinder entwickeln ihr Körperbild, noch bevor sie ihren Narzissmus entwickelt haben, noch bevor sie „ich“ sagen können. Auch gelähmte Kinder, also physisch eingeschränkte Kinder, entwickeln ein eigenes Körperbild, nehmen sich in ihrem Körper durch Bewegung war, obwohl ihr Körperschema stark beschädigt ist. So wird die Unabhängigkeit zwischen beiden deutlich. Ein Mensch mit einem verletzten Körperschema muss nicht ein beschädigtes Körperbild haben. Umgekehrt hat ein verletztes Körperbild nicht zwangsläufig die Schädigung des Körperschemas zur Folge. KW - Körperbilder, Körperwelten, Soziologie, Körpers LA - German ER -