Diese Arbeit untersucht, wie Medien durch Framing eine neue Stereotypisierung herstellen und schon vorhandene rassistische Weltbilder von Menschen weiter durch die Berichterstattung verfestigen. Hier wird spezifisch der Hass und die Abneigungen gegenüber Asiaten und Asiatinnen, vor allem Chinesen und Chinesinnen betrachtet.
In der Zeit des Coronavirus-Ausbruchs wird vermehrt über rassistische Angriffe gegenüber der asiatischen Community weltweit berichtet. Eine 89-jährige asiatisch gelesene Dame wurde am 14.07.2020 von zwei Jugendlichen in New York Brooklyn rassistisch angegriffen. Man schlug ihr in das Gesicht und zündete sie danach an. Am 16.03.2021 ereignete sich ein rassistisch und sexistisch motivierter Mord an sechs asiatisch gelesenen Frauen in Atlanta, USA.
Die zwei genannten Fälle sind ein Teil der vielen gemeldeten rassistischen Gewalttaten gegenüber asiatisch gelesenen Menschen in den Vereinigten Staaten. Die Dunkelziffer an nicht gemeldeten Fällen könnte noch viel höher liegen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungen
1. Einleitung
2. Framing Theorie
2.1 Visual Framing
2.2 Multimodalität
3. Framing der Nachrichtenberichterstattung über Coronavirus
3.1 Daten und Fakten über SPIEGEL
3.2 Kontextualisierung der Veröffentlichung des Titelbilds
3.3 Ikonographisch-ikonologische Analyse der Covers
3.4 Frame Analyse
4. Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildung
Abb. 1: Titelbild des SPIEGEL Magazins der Ausgabe 06/2020.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/index-2020-6.html [von der Redaktion hinzugefügt, Stand: 23.09.2021
1. Einleitung
In der Zeit des Coronavirus-Ausbruchs wird vermehrt über rassistische Angriffe gegenüber der asiatischen Community weltweit berichtet(Haynes, 2021). Eine 89-jährige asiatisch gelesene Dame wurde am 14.07.2020 von zwei Jugendlichen in New York Brooklyn rassistisch angegriffen (Samson, 2020). Man schlug ihr in das Gesicht und zündete sie danach an. Am 16.03.2021 ereignete sich ein rassistisch und sexistisch motivierter Mord an sechs asiatisch gelesenen Frauen in Atlanta, USA(Fausset et al., 2021). Die zwei genannten Fälle sind ein Teil der vielen gemeldeten rassistischen Gewalttaten gegenüber asiatisch gelesenen Menschen in den Vereinigten Staaten. Die Dunkelziffer an nicht gemeldeten Fällen könnte noch viel höher liegen. Auch in Deutschland wurden viele asiatisch gelesene Menschen Opfer von rassistischen Mikroaggressionen und Attacken (Gesellschaft für Psychosoziale Gesundheitsförderung bei Migrantengruppen, 2020). Doch wie kommt es zu solch einem Hass und Abneigungen gegenüber Asiat*innen, vor allem Chines*innen? Entsteht diese durch bewusst selektierte Nachrichten, also durch Framing? Welche Rollen spielen Medien in diesem Zusammenhang? Daher wird in dieser Arbeit untersucht, wie Medien durch Framing eine neue Stereotypisierung herstellen und schon vorhandene rassistische Weltbilder von Menschen weiter durch die Berichterstattung verfestigen.
Als erstes wird Framing als Theorie vorgestellt. Im weiteren Schritt wird die Methode des Visual Framings und dem ikonographisch-ikonologischen Bildanalyseansatz erläutert. Im letzten Kapitel des theoretischen Teils gehe ich kurz auf Modalität ein und seine Wichtigkeit in der Frame-Analyse. Im zweiten Teil der Arbeit werden die benannten Theorien auf das Titelcover des SPIEGELs der Ausgabe 06/2020 unter Beachtung der Kontextualisierung der Veröffentlichung angewandt. Beim Fazit werde ich eine abschließende Betrachtung und einen Ausblick für weitere Forschung zu diesem Bereich geben.
2. Framing Theorie
Um den Begriff Framing verstehen zu können, muss zuerst dessen Entwicklung in der Forschung betrachtet werden, da „[d]ie Framing-Forschung sich durch eine enorme Vielfalt aus[zeichnet]“ (Matthes, 2009, S. 117). Das Konzept von Framing (dt. Rahmen) wurde seit den 1970er-Jahren in den Bereichen der Psychologie, Linguistik, Politikwissenschaft, Soziologie und Ökonomie (vgl. Jecker, 2014, S. 24) entwickelt. Begriffe wie „Schema“, „Skript“, „Map“ oder „mentales Modell“ werden auch häufig in diesem Zusammenhang verwendet (vgl. Bonfadelli & Friemel, 2017, S. 189).
Im Bereich Soziologie trieb Erving Goffman mit seiner Arbeit „Frame Analysis“ (1974) die Framing Forschung voran. Er besagt, dass Frames eine Rahmung für soziale Situationen bieten, um Menschen dabei zu verhelfen, Situationen zu erkennen, damit sie daraus das Verhalten und gewisse Handlungsanweisungen ablesen können. Goffmans Definition berücksichtigt nur die Alltagskommunikation und nicht ihre massenmediale Wirkung.
Eine andere Definition zur Framing bot Robert Entman (1993):
Framing essentially involves selection and salience. To frame is to select some aspects of a perceived reality and make them more salient in a communicating text, in such a way as to promote a particular problem definition, causal interpretation, moral evaluation, and / or treatment recommendation for the item described. (S. 52)
Übertragen auf die mediale Berichterstattung funktionieren Frames auf folgende Weise. Sie legen besonderen Akzent auf ausgewählte Aspekte zu einem Thema, damit die Rezipient*innen diese auch so wahrnehmen. Salienz kann durch Repetition oder durch besondere Platzierung in Texten erreicht werden. Auch Verknüpfungen zu kulturell bekannten Schemata unterstützen diesen Prozess. Entman (1993) betont ebenfalls, dass die Nichtbenennung von Informationen höchst salient sein kann, wenn der Text in das vorhandene Schema des Wertesystems vom Rezipienten reinpasst. Außerdem formulierte Entmann (1993, S. 52) vier Frame-Elemente zur Operationalisierung der Frames: 1) Problemdefinition, 2) Ursachenzuschreibung, 3) Lösungszuschreibung und Handlungsaufforderung, 4) moralische Bewertung. Zusammenfassend handelt es sich bei Framing um „den aktiven Prozess des selektiven Hervorhebens von Informationen und Positionen“(Matthes, 2014, S.10). Im Gegensatz dazu sind Frames ein „konsistentes Bündel von Einstellungen und Wissenskomponenten zu einem Thema“ (Matthes, 2014, S. 29)
Für diese Arbeit wird die Frame-Analyse gewählt. Denn „[d]ie Frame-Analyse dient zur Identifizierung kognitiver-diskursiver Frames, während die Framing Analyse deren Einfluss auf die Nachrichtenproduktion untersucht.“ (Scheufele, 2003, S. 115). Hinzu kommt, dass eine Frame-Analyse „[die] durch Schlüsselereignisse hervorgerufene Etablierung und Veränderungen journalistischer Kognitionen“ (Scheufele, 2003, S. 163)analysiert. In dem Kontext der Arbeit ist der Ausbruch des COVID-19 Virus als ein Schlüsselereignis zu sehen, welches in dem Kapitel „Kontextualisierung der Veröffentlichung des Titelbilds“ näher erläutert wird.
2.1 Visual Framing
Der klassische Framing Ansatz ist inhaltsanalytisch orientiert. In der heutigen Zeit sind jedoch multimodale Medienangebote nicht mehr wegzudenken, wie zum Beispiel die Bild-Text oder Bewegbild-Text-Ton-Kombination. Angesichts dessen gewinnen Bebilderungen an eigener Bedeutung, welches zu einem starken Framing Effekt führen kann(vgl. Brantner et al., 2011).
Zunächst ist es fundamental, die Spezifitäten, die Bilder erwecken, zu betrachten. Ein Bild kann nicht ungesehen werden, da es ein dynamischer Prozess ist. Bilder verfolgen eine andere Wirkungslogik als Texte. Sie unterscheiden sich von ihrer Darstellungsweise, wobei sich Bilder einer assoziativen, anstatt einer sequenziellen Kommunikation wie bei Texten, bedienen (vgl. Müller, 2015, S. 20). Hinzu kommt, dass Bilder eine „Picture Superiority“ besitzen, welches besagt, dass Bilder besser als Texte im Gedächtnis erhalten bleiben(vgl. Brantner et al., 2011, S. 526). Außerdem verfügen Bilder über eine „true-to-life-Qualität“ (Dobner & Geiss, 2015, S. 208). Aufgrund dessen erzeugt das Bild das Gefühl einer höheren Authentizität bei den Rezipient*innen. Da alle diese Eigenschaften mit einer höheren Salienz verbunden sind, befördern sie eine Stereotypsbildung.
Des Weiteren ist zu klären, wie sich Stereotypen oder auch Bildtypen sowie Schlüsselbilder an der Bildung und Identifikation der visuellen Medienframes beteiligen. Herbers und Volpers (2015) definieren visuelle Medienframes wie folgt:
Visuelle Medien-Frames manifestieren sich in einer Reihe von Bildern, die innerhalb eines Diskurses ähnliche Deutungsmöglichkeiten eines Themas nahelegen. Der visuelle Medien-Frame ist dabei durch eine Gruppe von Bildern gekennzeichnet, die ein ähnliches Muster bestimmter Elemente aufweisen und lässt sich daher auch erst durch die Analyse einer Vielzahl von Bildern innerhalb eines Diskurses identifizieren. Sein Bedeutungsgehalt ist kontextabhängig.
Es ist wichtig zu betonen, dass Stereotype, Bildtypen und Schlüsselbilder nicht mit dem Medienframe gleichzusetzen sind. Erst durch Kontextualisierung dieser werden sie Bestandteile der jeweiligen Frames. Herbers und Volpers (2015) argumentieren ebenfalls, dass „[d]ie detaillierte Beschreibung von Einzelbildern nur Prototypen für visuelle Medien-Frames herausarbeiten [kann], jedoch nicht die eigentliche Verwendung eines visuellen Frames im Kontext eines medialen Diskurses nachzeichnen.“ (S. 85). Andererseits erkennen sie gleichfalls an, dass Mediengattung, wie beispielsweise Zeitschriftcover oder Wahlplakate, in Einzelbildern ihre Wirkung wirken (vgl. Herbers & Volpers, 2015, S.85), was einer der Gründe für die Auswahl des SPIEGEL Covers für diese Arbeit ist.
Eine weitere Methode, die für dieser Arbeit gewählt wurde, um visuelle Medienframes zu identifizieren ist die ikonographisch-ikonologische Analyse:
1. Ebene: vorikonografische Beschreibung (= denotative Ebene): Identifikation des Bildsujets bzw. -inhalts: Motive mit Einzelelementen, z. B. Personenkonstruktionen, Objekte;
2. Ebene: Analyse technisch-stilistischer Mittel: Farbgebung, grafische Elemente, Größenverhältnisse, Kontraste, bei Fotografien: Kameraperspektive, Tiefenschärfe, Bildausschnitt;
3. Ebene: ikonografische Analyse: knüpft an Wissen um Thema, Ereignis oder Visualisierung an, beruht auf sozio-kulturellen Konventionen und bezieht sich auf Bedeutungen (Symbolik), z. B. bei Grafiken: Verlauf Achsen/Kurven, Symbolik Farbe bei Karten (z. B. Kälte/Wärme Regionen); Fotos: Identifizierung bzw. Bedeutung von Personen, Handlungen, Orte, Situationen;
4. Ebene: ikonologische Ebene: übergeordnete Ebene, knüpft an Werte der Zeit an, z. B. Darstellung von Liebe als romantische Liebe, Technik als Motor der Modernisierung, Natur als Ressource. (Grittmann, 2015, S. 101)
Dieser in der Kunstwissenschaft entwickelte Ansatz dient als eine weitere Stütze visuelle Medienframes zu erkennen. Dabei wird das Bild in den verschiedenen Komponenten zerlegt, woran man beispielsweise stereotypische Darstellungen oder einzelne Bildmotive eines Bildtyps wiedererkennt und die in diesem Fall in seinen medialen Kontext einordnet. Die ikonographisch-ikonologische Ebene der Bilder kann so mit der Bedeutungsebene der jeweiligen Frames gleichgesetzt werden (vgl. Grittmann, 2015, S.101).
2.2 Multimodalität
In den vorherigen Kapiteln wurden nur die Eigenschaften des inhaltsbasierten oder visuellen Framing Ansatzes benannt, aber nicht im Zusammenhang. Der Text und das Bild in Kombination rufen eine gegenseitige Wechselwirkung hervor, welche nach dem heutigen Stand der Forschung noch zu wenig untersucht wird. Es wird bereits versucht, mögliche Konzepte für eine empirische Anwendung in der Framing Analyse zu entwickeln (vgl. Kress, 2010; Lobinger & Geise, 2015; Bucher, 2013). Jedoch erweist sich das als schwierig. Denn Multimodalität ist vielschichtig. Lobinger und Geise definieren Multimodalität als “das kommunikative Zusammenspiel von in verschiedenen Zeichenmodalitäten (z.B. Ton, Bild, Text) bzw. Zeichentypen (z.B. Typographie, Design, Farbe) codierten Bedeutungen in meist (massen-) medialen Kontexten“ (2013, S. 335). Diese Komplexität zu erfassen, obwohl es „the normal state of human communication“ (Kress, 2010, S.1) ist, ist ein Schritt näher, um den umfassenden Framingprozess zu beleuchten. Hierbei müssen auch die Produktions-, Rezeptions- und Diskurszusammenhänge eines Frames während der Analyse beachtet werden (vgl. Lobinger & Geise, 2013, S. 350).
In der Auseinandersetzung mit Multimodalität, stellt Roland Barthes eine grundlegende Frage: „Does the image duplicate certain items of information in the text, by a phenomenon of redundance, or does the text add a brand-new item of information to the image?” (1986, 27f). Barthes (1986) legt ebenfalls nahe, dass die Sprache einen Effekt auslöst, Bilder in ihrer Bedeutung zu „verankern“ (anchoring) und zu „erweitern“ (relaying). Empirische Studien (vgl. Bucher & Schumacher, 2006; Mellese & Müller, 2012) weisen darauf hin, dass Bilder in ihrer Bedeutungsoffenheit durch Bildunterschrift, Caption oder Beschreibung in eine spezifische Interpretation gelenkt werden oder manche Interpretationsmöglichkeiten ersichtlicher als andere sind. „Umgekehrt kann die Bebilderung eines Beitrags die Salienz von textuellen Frame-Elementen erhöhen und hemmen“ (Herbers & Volpers, 2013, S. 89). Daher ist es von besonderer Bedeutung in der Frame-Analyse die Frames hinsichtlich des Aspekts der Text-Bild Interaktion zu untersuchen. Denn erst dadurch entsteht die Gesamtbotschaft, die bei den Rezipient*innen ankommt.
3. Analyse des SPIEGEL Covers der Ausgabe 06/2020
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Titelbild des SPIEGEL Magazins der Ausgabe 06/2020
Das Cover löste in der deutsch-asiatischen Community Empörung1 aus. Viele Deutsch-Asiat*innen waren aufgebracht durch das Coverbild, da sie darin reproduzierte Rassismen wiedersehen, mit denen sie oft konfrontiert werden. Vor allem nahmen rassistische Angriffe gegenüber asiatisch gelesenen Menschen seit dem Corona Ausbruch in Wuhan, China zu. Dies ist auch der Grund, dass das Titelbild zur Frame Analyse gewählt wurde. Bevor die Analyse beginnt, sollen die Daten und Fakten über SPIEGEL betrachtet werden, um die Einflussweite des Magazins zu ermitteln. Außerdem ist anzumerken, dass das Zeitschriftcover auch von Menschen gesehen wird, die nicht zwingend das Magazin kaufen müssen. Es kann in jeglichen Geschäften oder online als Werbung angesehen werden. Das heißt, dass die Reichweite des Titelbilds über die normale Leserschaft hinausgeht. In dem Kapitel danach wird das Cover zeitlich eingeordnet, um es in den Produktions-, Rezeptions- und Diskurskontext einzubetten. Daraufhin folgt die Frameanalyse mit einer vorherigen ikonographisch-ikonologischen Bildanalyse, um zuerst die einzelnen Elemente des Covers herauszuarbeiten, sodass man darauf aufbauend die multimodale Frameanalyse, unter besonderer Beachtung der Bild-Text-Interaktion, durchführen kann. Es handelt sich hier um keine klassische Frameanalyse, sondern eher um eine Mischmethode, damit die Multimodalität besser bei der Untersuchung der Frames beachtet und darüber hinaus die Einordnung der Elemente in vorhandene Frames erleichtert werden kann. Durch die Mischmethode wird die Aussagekraft des neuermittelten Frames, aufgrund der Berücksichtigung mehrerer Kontexte und Ebenen, optimiert.
3.1 Daten und Fakten über SPIEGEL
Der SPIEGEL gilt als ein reichweitenstarkes und meinungsbildendes Nachrichtenmagazin. Das Magazin übt ebenfalls einen bedeutenden Einfluss auf die Meinungsbildung der Öffentlichkeit in Deutschland. Das Magazin ist in Print und digital erhältlich.
Wöchentlich hat der SPIEGEL 14,56 Millionen Leser*innen, davon 5,29 Millionen Printleser*innen und 7,51 Mobile/App-Nutzer*innen (DER SPIEGEL, 2020). 31% der Leserschaft sind „berufliche Entscheider Deutschlands“. 57% der Leser*innen haben eine Hochschulreife. 51% der Leserschaft verfügt über ein individuelles Monatseinkommen von 2000 € und mehr (LAE, 2019). DER SPIEGEL beschreibt seine eigene Zielgruppe folgendermaßen: „SPIEGEL-Leser sind gut gebildet, einkommensstark und gehören zu den wichtigen Multiplikatoren der Gesellschaft.“ (DER SPIEGEL, 2020).
[...]
1 Liya Yu, eine deutsch-chinesische politische Neurowissenschaftlerin, „[rechnet …] mit [dem] widerlichen und vor allem völlig heuchlerischen Titelblatt […] ab“ auf Twitter: https://twitter.com/LiyaYuBerlin/status/1224067202921521153?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1224067202921521153%7Ctwgr%5E&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.zdf.de%2Fnachrichten%2Fpanorama%2Frassismus-wegen-coronavirus-100.html [Zugriff am 30.03.2020]