Das Motiv des Wassers kann mit Recht als eines der zentralen Symbole in Goethes Roman "Die Wahlverwandtschaften" bezeichnet werden. In seiner symbolischen Ausprägung ist es so facettenreich, dass es selbst solch konträre Konzepte wie Leben und Tod in sich vereinen kann. Entscheidend ist, und das soll die Frage dieser Arbeit sein, wie verschiedene Umgebungen, Situationen und insbesondere menschliches Verhalten die Symbolbildung beeinflussen.
Auf dieser Basis wird die Bedeutung der Wassersymbolik sowohl für die einzelnen Figuren, als auch für den gesamten Romanverlauf untersucht. Hierbei widmet sich die Arbeit zunächst der Position des Wassers in der Landschaft des Romans, bevor der Umgang der Figuren mit dem Wasser genauer betrachtet werden soll. In einem dritten Schritt geht die Arbeit auf die Wasserunglücke ein. Abschließend steht ein Vergleich der Wassersymbolik im Romangeschehen mit der in den Roman eingefügten Novelle der Nachbarskinder.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Wasser als zentrales Symbol des Romans
2.1 Der Bach und der Weg zur Mühle
2.2 Der See als zentrales Motiv im Landschaftsbild
3 Der Umgang der Figuren mit dem Wasser
4 Die Wasserunfälle
4.1 Der Bruch des Dammes und der fast ertrunkene Knabe
4.2 Der Tod des kleinen Otto im See
5 Symbolbildung – Ein Vergleich mit der Novelle der Nachbarskinder
6 Fazit
7 Literaturverzeichnis