In der Arbeit soll untersucht werden, inwiefern die von den Internetdiensten Google und Facebook eingesetzten algorithmenbasierten Filter-, Sortier- und Personalisierungsmechanismen medienpädagogisch relevant sind.
Das Internet hat sich verändert. Die einstige Vision vom demokratischen Internet mit unendlich viel Platz für vielfältige Inhalte und Informationen sowie niedrigen Eintrittshürden, musste einer Realität weichen, die weit anders aussieht.
Im Kontext partizipativer Medienkulturen stellen nutzergenerierte Inhalte mittlerweile die Grundlage schlechthin für die meisten Web-Dienste dar. Die unausweichliche Folge: In Zeiten der Digitalisierung wird die Informationsflut unüberschaubar und für den User kaum zu bewältigen. An diese Stelle treten sogenannte "Informationsintermediäre" - wie soziale Netzwerkplattformen (z. B. Facebook) und Suchmaschinen (z. B. Google). All diese nutzen algorithmische Priorisierungssysteme in Form von Filtermechanismen und Empfehlungssystemen, die dabei helfen sollen, Informationen zu sortieren und gesuchte Inhalte effizienter zu finden.
Inhalt
1 Einleitung und Relevanz
1.1 Forschungsstand
1.2 Erkenntnisinteresse, Forschungsfrage und Aufbau
2 Funktionsweise der algorithmenbasierter Filtermechanismen
2.1 Erfassen von Daten: Google und Facebook
2.2 Funktionsweise der Algorithmen
3 Traditionelle Medien versus Online-Informationsintermediäre
4 Diskussion: Medienpädagogische Relevanz
4.1 Zwischen Selbst- und Fremdbestimmung
4.2 Eingeschränkte Partizipationsmöglichkeiten
4.3 Verzerrte Welt- und Selbstsicht
4.4 Einfluss auf den Selbstentwurf
5 Exkurs: Habitus und die Auswahl von Medieninhalten
6 Filtermechanismen vor dem Hintergrund Digitaler Ungleichheit
7 Medienkompetenz - die Kernkompetenz im WWW
8 Medienpädagogische Praxis
8.1 Mögliche Maßnahmen
9 Fazit und Ausblick
10 Verzeichnisse
10.1 Literaturverzeichnis
10.2 Abbildungsverzeichnis